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Originaltitel: Still life with bread crumbs
Überraschenderweise haben wir hier als Protagonistin keine gefrustete 40jährige, die nach ihrer Trennung aufs Land flüchtet, wie ich es – nach ach so vielen Büchern – anhand des Klappentextes zunächst vermutet habe. Nein, Rebecca ist zwar geschieden, aber das schon lange, mittlerweile 60 und muss feststellen, dass ihre Tantiemen aus ihrer großen Zeit als Fotografin nicht mehr nur nicht ausreichen, um ihren Lebensstil in New York zu halten und gleichzeitig ihre pflegebedürftigen Eltern zu unterstützen, sondern überhaupt weiter in New York zu bleiben. Als Konsequenz vermietet sie ihre Wohnung und zieht in ein kleines Häuschen im Nirgendwo. Nach Anlaufschwierigkeiten findet sie neue Freunde, erlebt das Glück einer späten Verliebtheit und ein neues Aufflackern ihrer künstlerischen Ader. Natürlich gibt es auch Hindernisse, nicht alles ist Friede. Freude, Eierkuchen, aber gerade das gefiel mir so gut. Die Autorin arbeitet dabei mit relativ kurzen Kapiteln, wechselt, obwohl auf Rebecca konzentriert, auch mal die Szene und streut Rückblicke ein, die Einblicke in Rebeccas Vergangenheit geben.
„Ein Jahr auf dem Land“ gefiel mir wirklich gut, das Buch vermittelt seinen Lesern, dass es nie zu spät ist einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen und man sich ruhig mit ganzem Herzen darauf einlassen kann und sollte.