Nike 2015 - Polnischer Literaturpreis

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Den wichtigsten polnischen Literaturpreis 'Nike' erhält in diesem Jahr Olga Tokarczuk für ihr Buch 'Ksiegi Jakubowe' (dt. Jakobs Bücher).


    http://culture.pl/pl/dzielo/olga-tokarczuk-ksiegi-jakubowe


    Sie hat sich damit gegen eine starke Konkurrenz durchgesetzt. Auf der Nominierungsliste standen auch die neuen Romane von Szczepan Twardoch ('Drach' - erscheint im Frühjahr 2016 auf Deutsch bei Rowohlt) und von Jacek Dehnel ('Matka Makryna' - Mutter Makryna).


    Beim DLF gibt es ein (älteres) Interview mit Olga Tokarczuk, in dem es auch um das Buch geht:
    http://www.deutschlandradiokul…ml?dram:article_id=301689

    Einmal editiert, zuletzt von Tomke ()

  • Danke für die Info, Tomke!
    Mir war gar nicht bewusst, dass es auch einen polnischen Literaturpreis gibt. Tokarczuk ist eine interessante Schriftstellerin; ich glaube, ich werde mir demnächst ihr "Unrast" vornehmen, mit dem sie 2008 den Preis gewann.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Danke für die Info, Tomke!
    Mir war gar nicht bewusst, dass es auch einen polnischen Literaturpreis gibt. Tokarczuk ist eine interessante Schriftstellerin; ich glaube, ich werde mir demnächst ihr "Unrast" vornehmen, mit dem sie 2008 den Preis gewann.


    Das lohnt sich, es ist ein tolles Buch!

  • Na, das ist doch mal interessant. Ich habe mir noch nie Gedanken darum gemacht, welchen Literaturpreis es, wenn überhaupt, in Polen gibt. Was sicher daran liegt, dass ich kaum Bücher polnischer Autoren und Autorinnen lese. Von Olga Tokarczuk habe ich alllerdings schon das Buch Der Gesang der Fledermäuse gelesen, das mir gut gefallen hat.

  • Auch ich habe mich bislang kaum bis gar nicht mit polnischer Literatur beschäftigt, obwohl ich oft im Nachbarland bin und dort Freunde habe. In Originalsprache lesen kann ich ja nicht, aber ich nehme das hier mal zum Anlass, nach polnischen Büchern in deutscher Sprache zu suchen, die mir gefallen könnten.


    Danke fürs Anstupsen. Literaturschock ist eben horizonterweiternd :klatschen:.

    Das Leben ist das schönste Märchen. Hans Christian Andersen

  • Es gibt eine ganze Reihe zeitgenössicher poln. Autoren, die ich herzlich empfehlen kann, neben den bereits genannten auch Joanna Bator und Wojciech Kuczok.


    Ganz großartig sind auch Klassiker wie Jerzy Andrzejewski (Asche und Diamant) oder Andrzej Szczypiorski (Die schöne Frau Seidenman).

  • Die schöne Frau Seidenman hab ich zu hause. Aber noch ungelesen. Polnische Autoren kenne ich sonst keinen. Zumindest nicht bewusst.

  • Ich habe heute das Buch in schwedischer Übersetzung ausgeliehen. Erster Eindruck: :ohnmacht: !
    Ein Buch, mit dem man jemanden erschlagen kann; knapp 1000 Seiten! Eine schöne Aufmachung: Cover. Aber wieso die Seitennummerierung rückwärts geht, ist mir (noch?) ein Rätsel. Ist das auf Polnisch auch so?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Nicht einmal Stanisław Lem?


    Wusste nicht dass er Pole ist. :redface:
    Mir ist die Nationalität der Autoren meist egal. Daher weiß ich selten woher wer kommt. Daher schrieb ich auch dass ich keinen bewusst kenne.


  • Ich habe heute das Buch in schwedischer Übersetzung ausgeliehen. Erster Eindruck: :ohnmacht: !
    Ein Buch, mit dem man jemanden erschlagen kann; knapp 1000 Seiten! Eine schöne Aufmachung: Cover. Aber wieso die Seitennummerierung rückwärts geht, ist mir (noch?) ein Rätsel. Ist das auf Polnisch auch so?


    Oh, es gibt schon eine schwedische Übersetzung?


    Auf der Buchmesse fragte ich beim polnischen Verlag nach, aber ein deutscher Lizenzvertrag war noch nicht unterzeichnet. Das wird also noch dauern. :(


    Ich habe die polnische Ausgabe nicht in der Hand gehabt, daher kann ich Dir zur Paginierung nichts sagen.

  • Oh, es gibt schon eine schwedische Übersetzung?


    Ja, ich war auch ganz verblüfft, als ich gestern das Buch in einer Buchhandlung auf dem Neuerscheinungstisch liegen sah. Aber auf Polnisch ist es ja schon letztes Jahr erschienen und der schwedische Kleinverlag Ariel, der auch verschiedene andere Werke von Tokarczuk herausgegeben hat, hat wohl gleich zugeschlagen.


    Kaufen wollte ich den Wälzer nicht, ohne ein bisschen reingelesen zu haben. Dem Klappentext zufolge scheint er nicht ganz leicht zugänglich zu sein und der Preis in meiner wunderbaren (aber auch sehr teuren) Lieblingsbuchhandlung hat mich auch abgeschreckt (knapp 50€). Glücklicherweise war eins der Bibliotheksexemplare nicht ausgeliehen, also habe ich das zwecks Test gleich mitgenommen. Übrigens hat die Bibliothek auch 2 polnische Exemplare, die beide ausgeliehen sind.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Olga Tokarczuk gewinnt mit diesem Buch auch den erstmals verliehenen "Kulturhuset Stadsteaterns internationella litteraturpris" (Internationaler Literaturpreis des Kulturhaus Stadttheaters).


    Der Preis geht an ein ins Schwedische übersetzte Werk. Die Preissumme von 100.000 Kronen (ca. 10.000€) wird zwischen Autorin und Übersetzer (Jan Henrik Swahn) geteilt. Die Preisverleihung findet am Donnerstag statt; leider ist die Veranstaltung schon ausverkauft.


    Nominiert waren
    Olga Tokarczuk (Jan Henrik Swahn) - Jakobsböckerna (OT Księgi Jakubowe; noch nicht auf Deutsch oder Englisch)
    Jenny Erpenbeck (Ulrika Wallenström) - Natt för gott (Aller Tage Abend)
    Hassan Blasim (Jonathan Morén) - Irakisk Kristus (engl. The Iraqi Christ)
    George Saunders (Niclas Nilsson) - Tionde december (Zehnter Dezember; OT Tenth of December)
    Stefan Hertmans (Ingrid Wikén Bonde) - Krig och terpentin (Der Himmel meines Großvaters)
    Dorothee Elmiger (Annika Ruth Persson) - Skiftsovare (Schlafgänger)


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