Frances Burney - Evelina

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    Kurzbeschreibung des Buches
    Die schöne Evelina Anville verlässt zum ersten Mal das Haus ihres Vormunds auf dem Land, um in London in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Dort angekommen ist sie zuerst einmal fasziniert von der Stadt, der „beau monde“ und vor allem auch vom gut aussehenden Lord Orville. Doch Evelinas Vergnügen wird bald getrübt, einerseits durch das beschämende Verhalten ihrer vulgären Großmutter, andererseits durch Sir Clement Willoughbys unerwünschte Annäherungsversuche. Da Evelinas aristokratischer Vater sie nicht anerkennt, scheint es für sie zudem keine Hoffnung auf ein Glück mit dem Mann zu geben, den sie liebt ...


    Über die Autorin
    Frances Burneys (13.6. 1752- 6.1 1840) erster Roman „Evelina“, ein Briefroman, wurde 1778 anonym veröffentlicht und brachte der Autorin, nach dem die Autorschaft aufgedeckt worden war, sofortigen Ruhm. Unter anderem gehörten Edmund Burke, Samuel Johnson und Sir Joshua Reynolds zu ihren begeisterten Lesern Auf den ersten Roman folgten weitere; zu den wichtigsten gehören Cecilia (1782) und Camilla (1796). Alle drei Romane drehen sich um die Einführung einer schönen, intelligenten aber unerfahrenen, jungen Frau in die Gesellschaft.


    Meine Meinung
    Ich habe diesen Briefroman mit seiner Mischung aus Romanze, Komik und Satire für meine Examensarbeit und durchaus mit Vergnügen gelesen. Dabei ist Evelina eine typische Heldin des 18. Jahrhunderts, eher passiv, aber durchaus mit Witz. Die Geschichte hat lebendige Charaktere, dramatische Wendungen und bietet neben dem schwierigen Problem von Evelinas Herkunft – ihr Vater weigert sich, sie anzuerkennen, leugnet, ihre Mutter je geheiratet zu haben und macht Evelina damit, wie sie selbst sagt, zur Ausgestoßenen – auch einiges zum Lachen. Nebenbei erfährt man bei genauem Lesen viel über die Londoner Gesellschaft und das London des 18. Jahrhunderts.


    Liebe Grüße
    Kirsten :blume:

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    "Evelina" ist nicht nur der erste Roman der Autorin, er ist mit den beiden oben genannten auch die Begründung des Sittenromans. Und er liest sich himmlisch.


    Nach 17 Jahren auf dem Land, kommt Evelina nach London und weiß im Prinzip weder ein noch aus. Sie weiß nichts von dieser großen Stadt und auf ihrem ersten Tanz weiß sie auch nicht die Gepflogenheiten. Und schon gar nicht weiß sie, wie sie sich eines ungehobelten und aufdringlichen Klotzes erwehren soll. Was bilden sich diese Typen nur ein. Ich hätte jedes Mal ins Buch boxen mögen :kommmalherfreundchen:

    Dann erscheint noch ihre Großmutter auf der Fläche, die erst von ihrer Enkelin erfahren hat, als diese schon ein Teenager war. Die Großmutter will sie unbedingt mit nach Paris nehmen, um den Vater zur Anerkennung seiner Tochter zu zwingen.


    Was für ein Theater.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


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