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Inhalt
Der 19jährige Simon verunglückt auf der Heimfahrt von einem Surfausflug. Er war als Einziger nicht angeschnallt und während seine Freunde nur gebrochene Knochen haben, wird bei ihm der Hirntod festgestellt. Aber das ist nicht das Ende, denn mit seinen Organen können Leben gerettet werden. Der Leser begleitet Simon von dem Moment, in dem er lossurft bis zu dem Moment in dem die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt werden.
Meine Meinung
Die Toten begraben und die Lebenden reparieren. Dieses Zitat von Anton Tschechows geht dem behandelnden Arzt als Erstes durch den Kopf, als er den jungen Patienten sieht. Aber bevor die Lebenden repariert werden können, muss noch vieles erledigt werden. Die Eltern des Jungen müssen informiert und ihre Zustimmung muss eingeholt werden. Ein Transplantationskoordinator muss sich um die Verteilungkümmern und Ärzte müssen kommen, um die Organe zu entnehmen und zum Empfänger zu bringen, die sich -wieder einmal- Hoffnungen machen und gleichzeitig Angst davor haben, wieder enttäuscht zu werden.
Es sind bewegende Momente. Jeder einzelne, der mit Simon zu tun hat kommt zu Wort. Die Verzweiflung der Eltern, die scheinbare Gleichgültigkeit der Ärzte und das Mitgefühl des Mannes, der Simon auf seinen letzten Minuten begleitet haben mich sehr berührt. Es ist kein leichtes Buch, aber trotzdem für mich eines der Highlights im Lesejahr 2015.
Liebe Grüße
Kirsten
Es lohnt sich, das Buch zu lesen auch wenn ich mehr als einmal geschluckt habe.