Petra Durst- Benning - Kräuter der Provinz

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    Taschenbuch: 512 Seiten
    Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (14. September 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3734100119
    ISBN-13: 978-3734100116


    Inhaltsangabe:


    Bürgermeisterin Therese liebt ihre schwäbische Heimat - Wiesen mit sattgelbem Löwenzahn, ein paar sanft geschwungene Hügel und mittendrin Maierhofen. Doch die jungen Leute ziehen weg und der Dorfplatz wird immer leerer. Als Therese krank wird und das Dorf kurz vor dem Aus steht, raufen sich alle Bewohner zusammen – seien es die drei Greisen, die immer auf der Bank sitzen, der linkische Metzgermeister Edi oder die schüchterne Christine. Und sie haben nur noch ein Ziel: ihre schöne kleine Stadt zu retten und das erste Genießerdorf entstehen zu lassen - einen Ort, an dem der echte Geschmack King ist!


    Autoreninfo:


    Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Nach ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Übersetzerin und Wirtschaftskorrespondentin arbeitete sie im Im- und Exportgeschäft, bevor sie ins elterliche Antiquitätengeschäft einstieg. Seit zehn Jahren ist sie hauptberuflich als Autorin tätig. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden südlich von Stuttgart. All ihre Romane sind Spiegel-Bestseller und fast im gesamten europäischen Ausland zu lesen.


    Meine Meinung:


    Titel: So schmeckt das echte Leben...


    Ich liebe die historischen Romane von Petra Durst- Benning, da hat mich wirklich noch kein Buch enttäuscht und so war ich doch sehr gespannt wie ein "normaler" Unterhaltungsroman von ihr sein würde.


    In der Geschichte geht es um die Ortsbürgermeisterin und Gastwirtin Therese, die leider schwer erkrankt und sich dadurch noch mehr an das klammert, was ihr das liebste ist: Maierhofen. Leider ist der Ort von Problemen geplagt, denn immer mehr junge Leute ziehen weg, die Geschäfte müssen schließen und am Ende bleiben nur noch Alte. Dabei hat das Landleben so viele Vorteile, die es zu beweisen gilt. Wird Therese ihren Ort vor dem Aussterben retten können?


    Ich hatte es ja nur gehofft, bekam es dann aber auch geboten, denn die Schreibe der Autorin weiß auch hier zu fesseln und mitzureißen. Es handelt sich hier zwar um eher leichte Lektüre für Zwischendurch, dennoch regt der Roman zum Nachdenken an.


    Die dargestellten Personen sind wie aus dem echten Leben gegriffen. Viele Dorfbewohner haben mich, die ebenfalls auf dem Land lebt, an Nachbarn und Bewohner in meiner Umgebung erinnert. Da gibt es die liebenswerten, aber auch die kauzigen. Zudem ist gerade Therese eine Frau, mit der sich wohl jede Leserin in irgendeiner Form identifizieren kann.


    Für mich ist dieser Roman ein Aufruf selbst in seiner Umgebung etwas zu verändern und dass man nur Mut braucht, um zu schaffen was man sich wünscht. Klar sind einige Darstellungen etwas zu gut für diese Welt, dennoch nie so, dass sie nicht doch irgendwie wahr werden könnten.


    Fazit: Herrlich leichte Lektüre für kalte Herbst- und Wintertage, die ich nur zu gern empfehle. Lesenswert, ein echter Durst- Benning eben...


    Bewertung: 5ratten und :tipp:



    Titel an Forumskonventionen angepasst, Grüße illy

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Träume wagen - Träume teilen!


    Maierhofen ist ein Dorf im schwäbischen Allgäu. Es liegt in einer wunderschönen Landschaft, aber eben nicht direkt in der Nähe der Berge und so taucht es nicht in den Tourismusprospekten auf. Seit Jahren ziehen die jungen Leute lieber in die Stadt, um dort zu leben und zu arbeiten, und Maierhofen wird immer kleiner und verliert immer weiter an Attraktivität. Bürgermeisterin Therese beobachtet diesen Teufelskreis schon seit längerem mit Sorge. Und nun hat sie auch noch eine schlimme ärztliche Diagnose bekommen und muss ins Krankenhaus. Wer soll sich um ihr geliebtes Maierhofen kümmern, wenn sie nicht da ist und falls sie nicht wiederkommt? Durch Zufall erinnert sie sich an ihre Cousine Greta, die in ihrer Kindheit einige Sommer in Maierhofen verbracht hat und die inzwischen eine erfolgreiche Frankfurter Werbefachfrau ist. Unter einem Vorwand lockt sie Greta nach Maierhofen, damit diese sich eine Image-Kampagne ausdenkt.


    Greta kommt dieses Angebot aber auch gerade recht. Sie ist ausgelaugt und sieht immer weniger Sinn darin, absurde Produkte mit noch absurderen Werbestrategien zu vermarkten. Obwohl sie es sich zuerst kaum vorstellen kann, hat das Landleben eine wohltuende Wirkung auf sie. Sie genießt die frische Luft, das leckere Essen, die ruhigere Gangart. Und schließlich kommt ihr eine Idee, wie Maierhofen zu retten sein könnte.


    Auch die Nebenfiguren spielen eine wichtige Rolle, nach und nach lernt man die Dorfbewohner besser kennen und einige davon schließt man besonders ins Herz! Man fiebert mit ihnen und drückt ihnen die Daumen, dass sie ihre Träume erkennen und wahrmachen!


    "Kräuter der Provinz" ist der erste zeitgenössische Roman der Bestseller-Autorin Petra Durst-Benning, die bisher im historischen Genre zuhause war. Wer ihre Romane kennt, wird die zentralen Motive aber auch hier schnell wiederfinden: es geht um starke Frauen, die aus ihren üblichen Rollen ausbrechen und etwas wagen. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, egal welche Probleme dabei im Wege stehen. Es geht um den Mut zur Veränderung, etwas zu tun anstatt nur darauf zu warten, dass es passiert.


    Mir persönlich ist die Geschichte fast zu positiv, auch wenn es natürlich Schwierigkeiten und Rückschläge gibt. Dennoch ist es eine schöne Unterhaltung, die auf jeden Fall Spaß macht und viel Freude beim Lesen bringt!


    4ratten

    LG, Dani


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  • Titel: Kräuter der Provinz
    Autorin: Petra Durst-Benning
    ISBN: 978-3-7341-0011-6
    Originalausgabe: Oktober 2015 -2. Auflage
    Verlag: blanvalet
    Seiten: 510


    Beschreibung:
    Bürgermeisterin Therese liebt ihre schwäbische Heimat – Wiesen mit sattgelbem Löwenzahn. Doch die jungen Leute ziehen weg, und der Dorfplatz wird immer leerer. Als Therese krank wird und das Dorf kurz vor dem Aus steht, raufen sich alle Bewohner zusammen – seien es die drei alten Herren, die immer auf der Bank sitzen, der linkische Metzgermeister Edy oder die schüchterne Christine. Und sie haben nur noch ein Ziel: ihre schöne kleine Stadt zu retten und das erste Genießerdorf entstehen zu lassen – einen Ort, an dem der echte Geschmack König ist.


    Meine Meinung:
    Petra Durst-Benning versteht es, den Leser für das kleine Dorf Meierhofen zu erwärmen. Die Bewohner werden liebevoll und detailgenau geschildert. Der Leser sieht sowohl die Bürgermeisterin kopfkinomäßig vor sich, wie sie ihre Freundin Greta aus Frankfurt holt, um Meierhofen werbemäßig aufzupolieren. Es ist alles so wie es heute tatsächlich ist. Kleine Städte sterben aus, die Jugend wandert aus um Arbeit zu finden. Es bleiben die Alten zurück.


    Aber diese wunderschöne Stadt im Allgäu soll zu neuen Leben erwachen. Das Dorf wird verschönert und die Besucher werden mit heimischen Genüssen verwöhnt. Es entsteht ein Festival – Kräuter der Provinz.


    Dank der wunderbaren Schreibe von Petra Durst-Benning hört man die Vögel zwitschern, die Frösche am Ufer des Windegg-Weihers quaken. Man sieht das „Puppenhaus“, in dem die erfolgsverwöhnte Großstadt Werbefrau Greta einzieht. Man riecht das frische Holz, das die Männer zur Verschönung des Dorfes schlagen und verarbeiten.



    Fazit:
    Ein herrlicher zeitgenössischer Roman mit viel Potential zum Nachdenken. Wie können wir unsere Stadt retten? Obst und Gemüse der Jahreszeit vom Wochenmarkt statt exotischer Früchte vom Supermarkt?


    Volle Punktzahl.


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  • @JaneAustenFan: willkommen bei uns :smile:


    Zu diesem Buch gibt es bereits einen Thread im Forum, an den ich Deinen Beitrag nun angehängt habe. Bitte vor Eröffnen eines neuen Threads die Suchfunktion benutzen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Petra Durst-Benning - Kräuter der Provinz - blanvalet


    Vom hektischen Frankfurt ins freundliche Maierhofen, wo die Zeit still zu stehen scheint.
    Nachts ist alles ruhig in Maierhofen, ohne Laternen würde die Dunkelheit des Allgäus das kleine Dorf verschlucken. Fast alles schläft, außer der Bürgermeisterin und Wirtin des Landgasthofes "Goldene Rose".
    Nur Therese, die wieder einmal nicht durchschlafen kann ist wach und die Bäckerin, die ihr frühes Tagwerk mit köstlichen Backzauber beginnt. Ein zarter Duft schleicht leise durch die kleinen Straßen.
    Das alte Lied von der Landflucht macht Therese Sorgen und bereitet ihr schlaflose Nächte. Eine Metzgerei, ein Bäcker, ein Landhotel und ein Autohaus reichen da nicht, um die Jugend zu halten, die Alten machen die Geschäfte dicht, der Ort verwaist.
    Während die Kaffeemaschine faucht, lässt Therese eine glückliche Kindheit Revue passieren, mit einem tiefen Seufzer fällt sie eine Entscheidung.
    Therese bittet ihre Frankfurter Cousine Greta um Hilfe, die Werbefachfrau soll ein passendes Konzept für Maierhofen erstellen, dem Alpenvorort ein medienwirksames Gesicht verpassen, denn ohne ein wenig Tourismus, wird der Ort, der ihr am Herzen liegt, verkümmern.
    Auf Jungmädchenpfaden wandelt Greta durch das kleine Dorf und entdeckt dessen Qualltäten, auch ein sehr kerniger Zimmermann befindet sich darunter, der große Mann mit der Axt lässt ein breites Lächeln unter seinem Cowboyhut hervorblitzen, die beiden sind sich auf Anhieb symphatisch..
    Ein Gemisch aus ehemals glücklichen Tagen und der Energie dieser Allgäuer Kraftzone, packt Greta wie in Watte und löst alle Anspannungen der letzten Jahre. Ein Genießerdorf soll es werden und alle Bewohner wollen dazu beitragen. Bald ist das ganze Dorf auf den Beinen und nicht nur deren Häuser bekommen einen neuen Anstrich. Die Wandlung der kantigen Kartoffelbäuerin Roswitha zur süßen Rosi im Genießerlädchen
    ist nur ein Beispiel, über das man schmunzeln kann. Selbst "rundumerneuert", nur anhand einer Frauenzeitschrift, verliebt sie sich in den schüchternen Igel-Doc Edy und lehrt dem veganen (!) Metzgerssohn Träume zu wagen und zu teilen.


    Die Kräuter der Provinz sind eine höchstamüsante und lebensbejahende Gewürzmischung.
    Nur ein paar "Streusel" und man ist süchtig nach dem liebenswerten Wohlfühlbuch.
    Romantische Spannung und vor einer dramatisch schönen Bergkulisse, erzeugt pure Lust auf kulinarische Genüsse und Auszeit.
    Bitte mehr davon! Beim Lesen verschiebt sich die Wahrnehmung von Zeit und Energie.
    Ich bin begeistert, ein Buch für alle guten Freundinnen! Viel Vergnügen!


    5ratten
    Rezilinks:
    https://leserunden.de/forum/in….msg259498.html#msg259498

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Theresa ist in ihrem Gasthaus voll eingespannt, dazu ist sie die Bürgermeisterin ihres kleinen Dorfes. Sie hat keine Zeit für Freizeit, keine Zeit für Freunde und auch keine Zeit für sich selbst. Als sie durch eine Krankheit längere Zeit ausfällt, erfindet sie einen Vorwand um ihre Kusine Greta, eine Werbefrau ins Dorf zu locken. Greta soll neue Ideen bringen und etwas gegen die ständig schrumpfende Einwohnerzahl und den Verfall des Dorfes finden. Sie soll sich um Theresas Dorf kümmern.


    Mit sehr viel Eifer machen Greta, Theresa und mit der Zeit immer mehr Frauen, sich daran ihr Dorf zu vermarkten und in seinem besten Licht zu zeigen. Sie wollen ein Genießerdorf errichten, das Touristen anlockt und so Arbeitsplätze im Dorf schafft. Jeder Dorfbewohner ist begeistert, alle wollen mitmachen und tragen dazu bei, was sie können.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Buch liest sich wie von selbst. Das Dorf, seine Umgebung mit dem Weiher und den wunderschön renovierten Häuser hat man als Leser sehr deutlich vor Augen.


    Weniger begeistert war ich, dass die Geschichte nicht realistisch ist, alles immer so einfach und problemlos über die Bühne geht. Das ist schön und gut für die Bewohner des kleinen Dorfes, für mich als Leser machte dieser Umstand das Buch zu vorhersehbar und nicht immer spannend zu lesen.


    "Kräuter der Provinz" ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Mich konnte es zwar nicht ganz begeistern, aber wer ein positives, aufmunterndes Buch sucht, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.


    3ratten

  • Ein Dorf im Wandel
    Therese hatte Krebs, Gebärmutterhalskrebsim Anfangsstadium. Als Bürgermeisterin von Meierhofen sorgt sie sich um ihre Bürger. Sie hat Angst, nicht mehr zurück zu kommen….
    Seit vor drei Jahren Sam Koschinsky in ihrer Küche aufgetaucht war, hatte Therese auch einen Koch. Vorher hatte sie alles alleine bewältigen müssen. Thereses Einnahmen waren seit damals kontinuierlich gestiegen….
    Als Therese eines Nachts nicht schlafen konnte, zappte sie durchs Fernsehprogramm und sah plötzlich ihre Cousine Greta, die einen Werbepreis in Empfang nahm. Da reifte in Therese ein Plan…
    Greta kam tatsächlich, als Therese sie darum bat. Zwar hatte es etwas Überredung gekostet, und eine Lüge, bei der sich Therese doch etwas unwohl fühlte…
    Greta fühlte sich wohl in Meierhofen. Sie konnte zwar nicht das tun, was eigentlich geplant gewesen war, aber sie hatte ein Konzept, wie sie dem Ort helfen könnte…
    Und dann gab es da noch einen Mann in dem Ort, der Greta ausnehmend gut gefiel….


    Warum hatte Therese Angst nicht mehr zurück zu kommen? Es war doch erst das Anfangsstadium, und da sind die Heilungschancen doch noch gut? Woher war Sam gekommen? Ein sehr guter Koch, der sich in einem kleinen Nest verkriecht? Was hat er zu verbergen, auch wenn er Therese guttat? Welchen Plan hat Therese mit Greta gehabt? Wie hat sie diese dazu bekommen, ihr zu helfen? Warum konnten sie es nicht machen wie zunächst geplant? Welche Lüge musste Therese aufdecken? Was fiel Greta trotzdem ein, um Meierhofen zu einem gewissen Ansehen zu verhelfen? Wer war der Mann, in den sich Greta verguckt hatte? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist unkompliziert, ich musste mich nicht fragen, was sie wohl mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade gemeint hat. In der Geschichte war ich schnell drinnen, und auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich habe mich beim Lesen des Buches oft köstlich amüsiert, es war aber auch spannend und ich musste einfach weiterlesen. Thereses Idee war an sich gut, nur befürchtete ich, dass alle erfahren würden, dass es eine Lüge war. Aber es ging ja letztendlich noch gut aus. In diesem Buch erfährt man, was ein kleiner Ort bewerkstelligen kann, wenn alle zusammenhalten. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es - fast - in einem Rutsch gelesen habe. Von mir eine Lese-/Kaufempfehlung für einen herrlichen Frauenroman.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Sind die Rezi-Threads von Literaturschock und Leserunden.de identisch?

    Einmal editiert, zuletzt von JaneAustenFan ()

  • @JaneAustenFan
    Zu diesem Buch gibt es nicht nur bereits einen Rezensionsthread, du hast deine Rezension sogar schon einmal eingestellt.

    LG, Dani


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  • Ich habe dieses Buch zu Weihnachten von meiner Schwester geschenkt bekommen und da sie es auch gerne Zeitnah lesen möchte habe ich es vor ein paar Tagen angefangen. Am Anfang hat es mich ziemlich abgeschreckt das das Buch von Petra Durst-Benning kommt, denn diese Autorin ist vor allem für ihre Historischen Romane bekannt. Und Historische Romane sind im Moment so gar nichts für mich. Mir wurde zwar gesagt das es kein Historischer Roman ist aber so ganz drauf einlassen wollte ich mich zuerst nicht. Was ein riesen grosser Fehler war, denn das Buch konnte mich schon nach ein paar Seiten packen. Momentan bin ich an der Stelle wo sich die Städterin in dem Puppenhäuschen nieder lässt (wer möchte das nicht) und so hoffe ich es das Leben leben sein lässt und in dem Häuschen und seiner Umgebung bleibt.
    Wer weiss vielleicht gesellt sich ja noch jemand neben sie und wird sie es schaffen aus dem kleinen verschlafenen Maierhofen noch eine Ortschaft zu machen wo es sich leben lässt? Wie gesagt so weit bin ich noch nicht und deshalb werde ich mich jetzt erstmal mit Greta in dem Häuschen niederlassen und schauen was noch so alles auf uns zukommt. Ach ja würdet ihr mir verraten ob aus den anderen 2 ein Pärchen wird?


  • Ach ja würdet ihr mir verraten ob aus den anderen 2 ein Pärchen wird?


    Willst du das nicht lieber selbst herausfinden? :zwinker:

    LG, Dani


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  • Ich bin schon dabei weiter zu lesen nur muss ich ganz ehrlich gestehen das ich das noch nie hatte ich aber diesmal total aufgeregt bin. Irgendwie freue ich mich wenn ich es gelesen habe denn dann weiss ich das alles auf der anderen Seite überlege ich mir ein anderes Buch dazwischen zu schieben denn dann hätte ich noch viel länger was von Maierhofen.

  • Es geht auch nach dem Buch weiter mit Maierhofen, allerdings nicht sofort :zwinker:
    "Das Weihnachtsdorf" erscheint im September und "Die Blütensammlerin" dann im März 2017.


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    LG, Dani


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  • @Dani
    Danke für den Hinweis.
    Das Weihnachtsbuch habe ich mir schon mal notiert, solche Bücher zu finden ist immer ein bisschen schwierig.


    Die Rezensionen haben mir auch Lust auf "Kräuter der Provinz" gemacht, das habe ich mir gerade auf meinen Kindle zu Hause geschickt :winken:. Da muss "Altes Land" vermutlich noch etwas warten.

  • Aber gerne!
    Mit Petra machen wir ja auch immer Leserunden, daher hab ich ihre Bücher meist frühzeitig auf dem Schirm :zwinker:

    LG, Dani


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  • Huhu,


    das lange Wochenende hat mir Zeit geschenkt, die ich gerne in Maierhofen verbracht habe :smile: .


    Petra Durst-Bennings Schreibstil kenne ich von den früher gelesenen historischen Romanen bereits, es gibt hier auch keine unvermuteten Überraschungen: flüssig, leicht und sehr bildhaft. Ich konnte es wirklich genießen mit Greta durch das Dorf zu spazieren, an den Butzehäuschen und Geschäften vorbei zum Weiher, alles eingebettet in eine zauberhafte Landschaft und viel Natur. Die Geschichte rührt an das Urbedürfnis nach menschlicher Gemeinschaft, die dort, im Gegensatz zum Alltag des Durchschnittsbürgers, noch gelebt wird. Einfach schön - ob es aber wirklich so schön einfach in der Realität war und sein kann lasse ich mal dahingestellt :zwinker: .


    Das Buch wirkte auf mich so ein bisschen wie Wellness für die Seele, warm und lichtdurchflutet.


    Auf den Ausflug ins Weihnachtsdorf gegen Ende des Jahres freue ich mich schon jetzt sehr :smile: .


    LG
    Alexa


    4ratten

  • Auch ich habe das Buch inzwischen beendet, und habe mir manchmal auch überlegt ob ich so mutig wie Greta und die Frauen wäre. Ausserdem hab ich mir auch einen Kopf darüber gemacht was es bedeutet Regional einzukaufen nämlich nicht nur das dann alles etwas teurer ist sondern auch damit die Bauern überleben können. Denn kleine Landwirtschaftliche Betriebe und Läden werden gerade immer mehr geschlossen da sie nicht mehr überleben können. Ist euch das auch schon aufgefallen? Das einzige was ich nicht so toll fand war der Schluss. Da war alles so schnell irgendwie auch hektisch was vielleicht auch daran liegen kann da es eine Fortsetzung gibt und die vielleicht den Punkt nochmal aufgreifen wird?


    Alles in allem bekommt das Buch von mir
    4 Ratten und ein Mäuschen


  • Ausserdem hab ich mir auch einen Kopf darüber gemacht was es bedeutet Regional einzukaufen nämlich nicht nur das dann alles etwas teurer ist sondern auch damit die Bauern überleben können. Denn kleine Landwirtschaftliche Betriebe und Läden werden gerade immer mehr geschlossen da sie nicht mehr überleben können. Ist euch das auch schon aufgefallen?


    Ja, das ist ja ein bekanntes Thema. Das Preisdiktat der Discounter macht realistische Preise völlig kaputt und treibt die Hersteller in den Ruin.


    Das ist dann die Fortführung der toten Elektroläden, die von Media Markt abgelöst wurden...die Innenstädte werden immer leerer. Diese Geiz-ist-geil-Mentalität (in den eigenen Taschen nimmt jeder gerne mehr, den anderen wird es aber nicht gegönnt) ist einfach nur widerlich. Für den jährlichen Statusurlaub beuten aber viele Menschen gerne andere aus - ohne mit der Wimper zu zucken.


    Ich fand den Schluss übrigens auch ein bißchen hektisch, vermute aber auch, dass die Fortsetzung hier das eine oder andere noch einmal aufgreift.

  • Die 48-jährige Therese ist nicht nur Bürgermeisterin in Maierhofen, sondern betreibt dort auch den Gasthof „Goldene Rose“. Ständig ist sie eingespannt und hat nie so richtig Zeit für sich selbst oder irgendwelche Hobbies gehabt. Immer ging es nur um die Arbeit. Umso bitterer ist die Nachricht, dass sie an Krebs leidet und sich einer OP sowie Chemotherapie unterziehen muss.
    Aufgrund eines nächtlichen Zufalls denkt sie an ihre Cousine Greta, eine erfolgreiche Business-Power-Frau im Marketingbereich, und lädt diese kurzerhand zu sich nach Maierhofen ein. Die Gemeinde muss zusammengehalten werden und eine marketingtechnische Auffrischung erhalten, damit Therese sich guten Gewissens der dringend empfohlenen OP unterziehen kann.


    Lange Rede, kurzer Sinn, Greta reist an und erkennt, dass auch in ihrem, von der Arbeit geprägten Leben, dringend die ein oder andere Veränderung anstehen sollte, um sich besser zu fühlen.


    Eine herrliche Geschichte um das Leben in einem kleinen Allgäu-Dorf. So stellt sich der Außenstehende die Gemeinschaft heute dort vor. Irgendwie eine große Portion Idylle, selbstgemachte Liköre und Käse, Handarbeiten, Zusammengehörigkeit und nicht ganz so schnell wie das städtische Großstadtleben. All diese Empfindungen sind sehr gut eingefangen und in der Geschichte rübergekommen.
    Die unterschiedlichen Charaktere und ihre Lebensgeschichten, die im Buch erzählt werden, haben mich alle sehr angesprochen.
    Man fühlt sich direkt heimisch in Maierhofen und der Wunsch wird geweckt, auch einmal inmitten dieser Idylle zumindest den Tourismus zu unterstützen und einen ausgiebigen Genießerurlaub zu machen!


    Die Lektüre regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, ob es auch im eigenen Leben Träume gibt, die verwirklicht werden wollen! Und auch das Schmunzeln kommt nicht zu kurz. So fand ich es z.B. sehr gelungen dargestellt, wie Greta an ihrem ersten Tag in Maierhofen in der Bäckerei einen Kaffee bestellt…


    Besonders schön fand ich auch die Rezepte und Ideen am Schluss des Buches!
    Kurzum: ein für mich rundum gelungener Roman, der kurzweilige Unterhaltung bietet und noch lange nachklingt.


    5ratten