Paolo Giordano - Die Einsamkeit der Primzahlen
gelesen von Daniel Brühl
gekürzt
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Inhalt: Alice verletzt sich als Kind bei einem Skiunfall schwer und behält ein steifes Bein zurück. Mattia läßt seine behinderte Schwester einmal zurück um ein normaler Junge zu sein und sie verschwindet. Beide erleben einen solchen Schicksalsschlag in ihrer Kindheit, treffen sich nach ein paar Jahren auf der Schule und bemerken ihre Einsamkeit als etwas gemeinsam vertrautes. Sie werden Freunde, doch echte Nähe und ihre Gefühle schaffen es nicht zueinander.
Sie leben wie ein Primzahlenpärchen ganz nah beieinander aber doch durch eine Zahl getrennt.
Meinung: Das Hörbuch um das Schicksal von Mattia und Alice war sehr kurzweilig und auch spannend, obwohl nicht wirklich viel passiert. Die Entwicklung der beiden Sonderlinge ist nachvollziehbar und die einzelnen Etappen durchaus schlüssig. Ich persönlich fand auch die Sprache sehr schön und habe die Geschichte sehr gern gehört. Das Ende ist interessant mit ein paar kleinen Wendungen und auch passend.
Daniel Brühl als Sprecher macht seine Sache gut, auch wenn es für mich nicht die herausragendste Leistung ist. Dass das Hörbuch gekürzt ist, merkt man an ein paar Übergängen sehr drastisch, das ist mir so bei anderen Büchern noch nicht aufgefallen. Aber gut, damit muss man leben bei gekürzten Versionen.
Wir werden das Buch im Rahmen unseres Lesekreises besprechen und es bietet zumindest nach meiner Empfindung einige Ansatzpunkte über die man weiter sprechen und philosophieren kann. Ein paar Stichwörter: Essstörung, Schuld und Sühne, Wertigkeit von Leben, Einflüsse Erwachsener auf ihre Kinder...
Ich werde weiter berichten.
Grüße
schokotimmi