Udo Einenkel - Das Yoga-Kochbuch

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  • Sehr ansprechend!


    Mit diesem Buch möchte der Gesundheitsberater und vegetarisch-vegane Koch aus Leidenschaft, Udo Einenkel, zeigen, wie man mithilfe der Yoga-Küche in „Einklang mit sich durch Entspannung und Genuss“ gelangen kann.
    Dabei ist ihm die ganzheitliche Betrachtung sehr wichtig: Das Kochen soll Spaß machen und gleichzeitig das Essen Kraft spenden. Deswegen werden in diesem Buch nicht nur die fünf Ernährungsrichtungen in der Yoga-Küche – vegan, vegetarisch, Ayuveda, Vollwert und Rohkost -, sondern auch kleine Übungen, um Gelassenheit zu gewinnen, vorgestellt.
    Zu Beginn des Buches wird erklärt, wie Yoga und Ernährung zusammenpassen und -gehören. Außerdem werden die acht Prinzipien des Yoga vorgestellt, sodass man gleich zu Beginn einen tollen Überblick erhält. Auch, wie man gesunde Lebensmittel erkennt und bestmöglich zubereitet, wird erklärt. Dann befasst sich ein weiterer spannender Unterpunkt damit, welche Ernährungsform für einen die Richtige ist. Zum Abschluss dieser Einführung wird gezeigt, dass auch im Yoga reichlich geschlemmt wird.
    Sehr spannend war für mich auch der darauf folgende Teil des Buches, in dem es um „Wissen und Praxis“ geht. So werden zum Beispiel Süßungsmittel, Mehlprodukte, Fabrikfette und -öle vorgestellt und in den Kontext der yogischen Ernährung eingeordnet. Eine sehr anschauliche Infobox fasst dann die wichtigsten Ernährungstipps für Yogis zusammen. Diese sind wirklich sehr hilfreich und gut nachvollziehbar; stimmen auch mit dem überein, was man generell in Bezug auf eine gesunde Ernährung liest.
    Im Anschluss daran wird bereits Ayuveda in den Blickwinkel genommen. Jedes Kapitel – und somit jede Ernährungsweise – wird von einem Yogi eingeleitet. So wird beispielsweise darauf eingegangen, dass man „keine starren Vorgaben“ braucht. Danach erhält man viele Informationen zu der jeweiligen Ernährungsweise – beim Ayuveda werden zum Beispiel Gewürze der indischen Heilküche vorgestellt oder die Anfänge des Ayuveda erklärt. Sehr schön finde ich auch, dass verschiedene Typen innerhalb dieser Ernährungsweise gezeigt werden (der Vata-Typ, der Pitta-Typ, der Kapha-Typ), an denen man sich im Folgenden orientieren kann.
    Nach diesen Erklärungen werden einige ansprechende ayuvedische Rezepte vorgestellt.
    Der zweite Teil befasst sich mit der vegetarischen Ernährung. Der informative Einleitungsteil ist auch hier sehr spannend gehalten und die Rezepte dieses Kapitels können einen direkt begeistern. Besonders gut haben mir hier die „Auberginen mit Ziegenkäse und Zitronen-Couscous“ (S. 83) gefallen.
    Die Beschreibung zu Beginn des Rezeptes – „Mediterrane Gemüseküche: frisch, einfach, schnell und lecker“ – trifft wirklich auf den Punkt, was ich an diesem Rezept so mag. Außerdem finden sich hier viele verlockende Süßspeisen wie der „Schokoladen-Reis-Pudding“ (S. 93).
    Danach geht es um die vegane Ernährung. Unter Anderem wird gezeigt, was es mit Kalzium, Eisen, Eiweiß und B12 bei der veganen Ernährung auf sich hat und wie man sie in einem gesunden Maße zu sich nimmt. Darauf folgen wieder tolle abwechslungsreiche Rezepte (besonders lecker waren die „Haselnuss-Kohlrabi-Schnitzel“ (S. 112)).
    Als nächstes ist „Vollwert“ an der Reihe – frisches Gemüse, Obst und Vollwertgetreide werden als Grundlage für die „vitalstoffreiche Vollwerternährung“ verwendet. Wie auch zuvor wird die Ernährungsweise gründlich aber nicht zu detailreich vorgestellt. Bei den Rezepten war ich von der Vielfalt erneut überrascht.
    Im Anschluss daran folgt die „Rohkost“, welche auch erstaunlich viele und vor allem abwechslungsreiche Rezepte bietet.
    Die „Basic-Rezepte“ bilden dann den letzten, sich mit den Ernährungsweisen des Yoga befassenden, Teil.
    Danach folgt das Kapitel „Yoga-Praxis“, in welchem verschiedene Variationen des Sonnengrußes vorgestellt werden, womit der Aspekt des Ganzheitlichen erneut zum Tragen kommt.


    Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich – von süß bis herzhaft ist für jeden etwas dabei. Darüber hinaus ist die Gestaltung des Buches äußerst ansprechend: Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, die Zubereitungsdauer stimmt, soweit ich das bisher nachvollziehen konnte, mit der angegeben Zeit überein. Jedes Rezept wird durch kleine Texte zum Geschmack oder Ähnlichem eingeleitet, was mir sehr gefällt. Auch ist alles sehr gut beschrieben, sodass man problemlos jedes Rezept nachkochen kann. Außerdem wecken tolle Farbfotos die Lust aufs Nachkochen und durch die farbenfrohe aber farblich schön aufeinander abgestimmte Gestaltung bessert sich schon beim Durchblättern die Laune. Weil die Gerichte von ihren Zutaten her so schön bunt sind, macht das Kochen und Genießen nochmal so viel Spaß.
    Auch der Aspekt der Ganzheitlichkeit gefällt mir sehr; die Erklärungen zu jedem Thema sind sehr verständlich und machen neugierig auf mehr.


    Für mich ist dieses Kochbuch daher rundum gelungen und ich kann es sehr weiterempfehlen.


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    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

  • Wie gross ist denn im Verhältnis der nicht vegane Teil?


    Ich find Arjuveda total gut - leider sind meine alten Bücher dazu alle vegetarisch. :sauer:


    Schade, dass selbst diese Leute, die sich so sehr mit dem Innenleben und der Natur beschäftigen, noch nicht kapiert haben,das vegetarisch auch mit der totalen Gewalt verbunden ist. :sauer:


    Der Amazonlink geht übrigens nicht! :winken:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Wie gross ist denn im Verhältnis der nicht vegane Teil?


    Vielleicht kann ich dir die Frage ja beantworten. Ich finde, es ist größtenteils vegan bzw. leicht austauschbar. Soll heißen... Honig, Sahne, Schmand ist ja heutzutage kein Hinderniss mehr. Und es gibt über den Daumen gepeilt vielleicht 7/8 Rezepte mit Eiern.


    LG Kati :winken: