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Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Fischer; Auflage: 3 (11. Februar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596183316
ISBN-13: 978-3596183319
Inhalt laut Amazon
In einer Gesellschaft, die nur auf ihre produktivsten Mitglieder setzt, gehört Dorrit Wegner zu den »Entbehrlichen«. Allein lebend und ohne Kinder muss sie sich an ihrem fünfzigsten Geburtstag in ein Sanatorium einweisen lassen, das nur einem Zweck dient: die hier wohnen, haben sich für psychologische Tests und Organentnahmen zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen Luxus und Komfort den »Entbehrlichen« die Endzeit ihrer Existenz so angenehm wie möglich machen. Auch Dorrit fügt sich scheinbar widerspruchslos in ihr neues Leben, bis sie einem Menschen begegnet, der ihr alles bedeutet.
Meine Meinung
Dies war das letzte Buch des Themenkreises Dystopien das ich im hiesigen Lesekreis lesen "musste".
Und es versöhnt mich ein wenig mit diesem Thema, denn dies hier ist ein grossartiges Buch!
Von allen Dystopien die ich bisher gelesen habe ist dies hier das Beste.
Es ist naturgemäss schockierend. Und das nicht durch reisserische, brutale Szenen, sondern dadurch dass es so nah ist. Jederzeit vorstellbar, dass es so kommen kann.
Die Autorin baut hier auf Charakterstudien und den Aspekt der Menschlichkeit innerhalb dieses erschreckenden Systems.
Das Leben in der "Einheit", wie es heisst, wird en detail beschrieben und auch die Insassen und ihr Schicksal kommen nicht zu kurz.
Interessant wie ambivalent das Gefühl der Bewohner zu ihrem Schicksal ist.
Grad die Protagonistin Dorrit scheint richtig aufzublühen. Kaum verständlich, aber es ist so.
Ich habe sehr viel geweint bei diesem Buch.
Auch wenn es nur rund 270 Seiten hat ist es doch ein literarisches Schwergewicht.
Wer sich an das Thema Dystopie erstmals heranwagt - dem kann ich dies hier nur empfehlen.
Wer einen Schocker erwartet, der sollte lieber die Finger davon lassen, da es wirklich zu der sanften Sorte gehört.
Titel für die Suchfunktion angepasst. LG, Valentine