06 - Kapitel 24 - Ende (S. 413 bis Ende)

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  • Ich hätte ja schon fast nicht mehr damit gerechnet, aber dann merkt Hendrik doch noch, dass er auf dem Holzweg ist. Und er merkt, dass sein Verhalten gegenüber Pia und Miriam unter aller Kanone war. Der Zettel von Pia ist auch echt süß, das finde ich eine schöne Idee.
    Somit entscheidet sich Hendrik gegen die Vollkommenheit. Sein Bruder ist jedoch nun total fixiert darauf und geht mit den anderen beiden mit. Man merkt, dass er schon immer das Gefühl hatte, nicht dazuzugehören.
    Die Beschreibung von dem, was damals zwischen ihm und Miriam vorgefallen war finde ich mehr als bedenklich, denn es klingt danach, als habe er sie gezwungen, wofür er eigentlich bestraft werden sollte! Für sowas habe ich null Toleranz. Miriam hätte ihn anzeigen sollen!!!

  • Das mit dem Verzeihen kann ich mir noch vorstellen. Da habe ich Beispiele aus meiner nächsten Umgebung. Aber dass er erst die Tochter (biologisch oder nicht ist völlig wurscht) so schnell sausen lässt und dann im Umkehrschluss nach nur einem Gespräch alles wieder auf Anfang stellt ... das fand ich auch etwas unglaubwürdig.


    Ja, das Verzeihen von Miriam kann man vielleicht schon nachvollziehen. Aber es ging mir auch ein bisschen zu schnell, ehrlich gesagt. Denn Hendrik hat jahrelang einiges verbockt und dann sie und Pia eiskalt „abblitzen“ lassen und sozusagen „weggejagt“. Daher ist mir da Miriams Verhalten ein wenig zu schnell.

  • Viele Bücher von Eschbach haben Elemente von SF oder Fantasy. Und Gott oder das Göttliche kommt auch immer wieder mal vor. Auch für Leute, die SF und Fantasy nicht SOO mögen, kann ich das Jesus-Video und vor allem die Fortsetzung der Jesus-Deal wärmstens empfehlen. Die fand ich trotz der Thematik Gott und Zeitreise echt realistisch und im Bereich des Möglichen. :zwinker: Hier bei Teufelsgold hatte ich eher meine Probleme und habe es schon mehr ins Fantastische abgetan.


    Das ist auch ein guter Tipp. Über die beiden Bücher habe ich persönlich auch schon sehr viel Gutes gehört. Die würden mich rein vom Klappentext her beide auch sehr reizen. Du hast dann ja auch den direkten Vergleich :) danke dir für den Tipp.


  • Hehe, ich hab tatsächlich noch eines von ihm hier stehen. Das hat mich letzt so angeschaut, als ich in der Buchhandlung war. Ich glaube es war mir einfach zu mystisch, damit kommt man bei mir nicht soo weit ;) es sei denn, es spielt in einer ganz anderen Welt.


    Welches Buch hast du denn mitgenommen?
    [quote]
    "Der letzte seiner Art" habe ich mir gekauft, aber wie gesagt noch ungelesen. Es klang sehr spannend. Vllt kennt es jemand von Euch??

  • 1.Blue Ocean: Gib Eschbach doch noch eine Chance und versuche ein anderes seiner Bücher! Ich denke, es lohnt sich :) Aber ich muss mich den anderen anschliessen, teilweise ist schon SF dabei. Ich bin generell kein riesiger SF-Fan, aber Eschbachs Bücher gefallen mir, muss ich sagen :smile:


    Huhu, ach ihr seid aber alle echt bemüht :-), das ist wirklich lieb von Euch. Ich habe vor dieser Leserunde "Der letzte seiner Art" von Eschbach gekauft, weil es wirklich spannend klingt. Mal sehen, wann ich Zeit dafür finde. Ich habe generell nichts gegen SF, auch wenn es jetzt nicht das Genre ist, was ich am liebsten lese.. wenn die Spannung gut und konstant aufgebaut wird oder es mich thematisch interessiert, bin ich recht flexibel. Aber hier hat es mir an beidem ein wenig gefehlt.. :(


  • Die Beschreibung von dem, was damals zwischen ihm und Miriam vorgefallen war finde ich mehr als bedenklich, denn es klingt danach, als habe er sie gezwungen, wofür er eigentlich bestraft werden sollte! Für sowas habe ich null Toleranz. Miriam hätte ihn anzeigen sollen!!!


    Das hätte sie tun sollen, aber ich kann sie auch verstehen. Sie wollte die Brüder nicht entzweien und hat sich wahrscheinlich eingeredet, dass weiter nichts passiert ist. Als sie dann merkte, dass sie schwanger ist, war der Zeitpunkt verpasst. Ich verstehe aber auch nicht, dass Henrik nicht insistiert hat, als das Sofa raus musste und sie Adalbert nicht mehr sehen wollte. Aber Henrik war so auf sich fixiert, dass er nichts bemerkt hat.

  • BlueOcean
    "Der letzte seiner Art" hab ich auch noch nicht gelesen, hatte es zwar in der Bib schon in der Hand, aber dann doch noch nicht mitgenommen ^^

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Was für ein Ende. Hendrik ist doch noch rechtzeitig von dem Zug abgesprungen und lebt wieder als sterblicher Mensch. Das Finale war ganz schön abgedreht.


    Scoro braut sich tatsächlich seinen Trunk und regeneriert sich innerhalb von kurzer Zeit, vom abgemagertem Skelett hin zu einem kräftigen Mann. Es stimmt also, mit dem Stein des Weisen kann man die Unsterblichkeit erlangen. Schnell wird die Unsterblichkeit aber als unwichtig abgetan, man strebt nach höherem.


    Ich war erstaunt wie bereitwillig Hendrik da mitgemacht hat, er war sogar bereit, den Schlüsselbewahrer niederzuschlagen, um an den alten Folianten zu kommen. Eiskalt, er wirkt wie besessen, erst die Trennung von Miriam und dann noch diese Aktion. War es das, wonach er die ganze Zeit gesucht hat?


    Gut, dass Pia ihm den kleinen Zettel geschrieben hat, denn der hat ihn zurückgehalten und ihn wieder in das wahre Leben zurückgebracht. Ich habe nicht verstanden worin jetzt diese Erfüllung lag, aber in einem unbegrenzten Orgasmus kann ja wohl nicht das Ziel gelegen haben.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich bin einfach ein Fan von Eschbach. Die
    Geschichte ist sicherlich etwas abgedreht, aber ich finde das Thema gut umgesetzt und es zeigt einfach, wohin dieser Wahn der Unsterblichkeit führen kann.


    Rezi werde ich wohl erst am Montag schreiben, ich habe grade nicht so viel Zeit, aber das sollte auch noch reichen, oder?

  • So, ich bin nun auch endlich am Ende angekommen und ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll, so richtig zufrieden hat es mich nicht zurückgelassen.


    Das neben John Scoro nun auch noch Mengedder mehr schlecht als recht lebendig auftaucht und sich Scoro nach einer Stein-der-Weisen- bzw. Gold-Behandlung wieder quicklebendig nach dem Stein der Weisen suchen kann, fand ich nicht so recht nachvollziehbar und das Buch ist mir zu sehr ins fantastische abgedriftet, das hätte es meiner Meinung nicht gebraucht, obwohl das angesprochene Thema sehr interessiert hat, scheiterte es stellenweise an der Umsetzung.


    Zwar agiert Hendrik anfangs, wie gewohnt, skrupellos und schlägt den Schlüsselbewahrer nieder, bekommt er jedoch am Ende Gewissensbisse und entdeckt, ausgelöst durch einen Notizzettel seiner Tochter, seine Liebe zu seiner Familie wieder. Und wie taucht der Zettel plötzlich in der Jackentasche Hendriks auf? Wirkte auf mich, als müsste der Autor schnell noch eine Wendung für ein positives Ende herbeizaubern.


    Und Miriam lässt sich meines Erachtens auch zu schnell von Hendriks Gestammel überrumpeln. Und Adalberts Wandlung erinnert mich ein wenig an "Das Jesus Video", dort gab es doch auch eine ähnliche Situation, wenn ich mich richtig erinnere.


    Ja, alles in allem ein Buch mit einem interessanten Thema, zwar schafft es Eschbach zum Nachdenken anzuregen, aber ich denke, ein paar Seiten weniger hättem dem Buch auch gut getan, aber meines Erachtens ist "Das Teufelsgold" nicht unbedingt sein stärkstes Buch. Aber da ich das eine oder andere Buch von ihm kenne, und er mir bisher auch gut gefallen hat, freue ich mich trotzdem auf sein nächstes Buch.

  • So, ich habe es nun endlich auch geschafft. "Geschafft" ist für die wirklich treffende Wortwahl. Auch der letzte Abschnitt konnte mich mit der Geschichte nicht mehr versöhnen, so dass ich einfach nur froh war, das Ende zu erreichen.



    Ansonsten hab ich in diesem Buch kaum eine einzige Figur in ihren Handlungen verstanden. Warum verliebt sich jemand wie diese Laureen ernsthaft in jemanden wie Hendrik, warum ist jemandem der angeblich so intelligent ist wie diese Laureen, ihre ewige Jugend und Schönheit so wichtig, warum liebt Miriam ihren treulosen Ehemann so sehr, daß sie ihm binnen Sekunden alles verzeiht? Was sucht Hendrik überhaupt, das hab ich bis zum Schluß nicht verstanden? Herrje und das ewige Gejammer über seinen älteren Bruder, alle anderen die immer so "böse" und "ungerecht" zu ihm sind (oder sein könnten) und dieser extrem ausgeprägte Minderwertigkeitskomplex, aber gut ... zumindest dieses Charakterelement wurde gut herausgearbeitet.


    Du sprichst mir aus der Seele!
    Ich habe die meisten Handlungen der beteiligten Personen nicht nachvollziehen können und dadurch keinen Zugang zum Buch gefunden. Wirklich schade!


    Ich gönne Hendrik ehrlich gesagt sein persönliches Happy End nicht. :redface:
    Sein Verhalten hat mich das ganze Buch über so sehr aufgeregt, dass ich ihn für meinen persönlichen Seelenfrieden lieber hätte untergehen sehen. Nach dem Motto, das hat er nun davon. Außerdem erscheint mir diese plötzliche Läuterung doch ein wenig unglaubwürdig.

  • foenig
    Uih.. du hast dich echt lange durch das Buch durchgekämpft! Nee, nee..das war wirklich kein Lesehighlight 2016 ....
    Ich überleg ja manchmal ob es nicht doch auch für die Qualität eines Buches spricht wenn man sich über die Charaktere darin so richtig schön ärgern kann, aber an dem Buch hat insgesamt für mich einfach mehr nicht gepasst.. Ich glaub ich kann mich überhaupt nur noch an so viel daraus erinnern weil ich es hier in der Leserunde gelesen hab und man dann "zwangsläufig" mehr darüber reflektiert und seine Gedanken in Worte fassen muß. Ansonsten hätt ich es wahrscheinlich schon ausgeblendet ^^ .

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")