Jasper Fforde - Im Brunnen der Manuskripte/The Well of Lost Plots

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  • Ach, schade, aber ich verstehe das gut. Manchmal ist einfach gerade überall zuviel los.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin noch dabei. Aber da ich gnadenlos hinterher hinke und auch nur seitenweise zum Lesen komme, hier aber alle anderen schon sehr weit oder fertig sind, werde ich evtl nur in Statement am Schluß posten.
    Aber auch bei mir: am Buch liegt es nicht! :winken:

    🐌

  • Ich kann verstehen, wenn alle schon fertig oder viel weiter sind, sich mit seinen Kommentaren etwas verloren vorkommt. Es wäre schön, wenn du nach Beendigung des Buches kurz schreiben würdest, wie es dir gefallen hat. Eventuell hast du ja Lust weiter mit uns die Reihe zu lesen.

  • Ich muss mich an dieser Stelle auch entschuldigen - ich habe das Buch vor einiger Zeit schon beendet, mich aber hier nicht mehr gemeldet.


    Meine Eindrücke, die ich schon zwischendurch geäußert hatte, haben sich bestätigt. Mir fehlte auch weiterhin der rote Faden, zwar haben mir einige Episoden, die Thursday erlebt, ganz gut gefallen, aber so richtig mitgerissen hat mich dieser Teil nicht.


    Was mir in Erinnerung geblieben ist:
    - Thursdays Szene mit Aornis am Leuchtturm war sehr eindringlich beschrieben und ich war sehr froh, dass Thursday sie besiegen konnte und die Erinnerungen an Landen wieder da sind.
    - Die ganze UltraWord-Sache war unterhaltsam durch die Seitenhiebe auf die Entwicklung hin zum E-Book.
    - Die Bookies als riesengroße Preisverleihung mit Gastauftritten von vielen Romanfiguren war als Bühne für den großen Showdown gut gewählt.
    - Dass das Große Pajandrum so aus dem Hut gezaubert wurde, fand ich jetzt auch nicht unbedingt toll. Aber dass diese Figur, die ich vorher immer als etwas Gott-ähnliches wahrgenommen hatte, plötzlich auftaucht war dann auch wieder ganz witzig, auch dass man sie so leicht herbeirufen konnte. Warum hat das vorher noch nie jemand gemacht?


    Dass am Ende auch noch das Große Panjandrum erscheint und sich als Frau herausstellt [...]


    Und ich habe es so verstanden, dass jeder das Große Panjandrum so ähnlich sieht, wie er selbst ist. Thursday sieht eine Frau Mitte 30, Humpty Dumpty eine Eiförmige Gestalt etc.
    - Randolph und Lola bekommen ihr Happy End, das hat mich sehr gefreut.
    - Ich habe erst vor kurzem "Wuthering Heights" gelesen und die Figuren haben mir bei Fforde nicht so gut gefallen, sie waren ganz anders, als ich sie im Original wahrgenommen hatte, die Therapie-Stunde hat mich da richtig genervt.


    Insgesamt war dieser Teil für mich leider deutlich schlechter als Teil 2, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Ob ich die Reihe weiterlesen will, weiß ich aktuell noch nicht, obwohl ich schon gerne wissen möchte, ob Thursday Landen wieder zurückholen kann und wann endlich das Baby kommt.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • - Ich habe erst vor kurzem "Wuthering Heights" gelesen und die Figuren haben mir bei Fforde nicht so gut gefallen, sie waren ganz anders, als ich sie im Original wahrgenommen hatte, die Therapie-Stunde hat mich da richtig genervt.


    Das fand ich gerade witzig - aber mir gingen die Figuren im Original auch fast alle fürchterlich auf den Keks :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich konnte das Buch am Wochenende auch endlich beenden, bin nur noch nicht dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben. Aber ich habe es immer noch vor, mir fehlt nur die Zeit - unter der Woche bin ich abends momentan zu platt.


    Aber meine Lieblingsszene möchte ich noch erwähnen: Die "had had" und "that that" Diskussion. Ich gebe zu, das war schon ein wenig albern, aber ich habe mich sehr amüsiert über die Sätze, die fast ausschließlich aus einer Abfolge von "had" und "that" bestehen. :breitgrins:
    Und in dem Moment hätte ich auch gerne mal in die deutsche Ausgabe geguckt, was bei der Übersetzung daraus wurde.


    Und auch wenn ich natürlich froh bin, dass es am Ende doch noch gut ausging für Thursday, so hätte ich ihr doch gewünscht, dass sie Landens Auslöschung schon rückgängig machen könnte. Ich hoffe, dass sie im nächsten Band nicht mehr allzu lange darauf warten muss.


  • Aber meine Lieblingsszene möchte ich noch erwähnen: Die "had had" und "that that" Diskussion. Ich gebe zu, das war schon ein wenig albern, aber ich habe mich sehr amüsiert über die Sätze, die fast ausschließlich aus einer Abfolge von "had" und "that" bestehen. :breitgrins:
    Und in dem Moment hätte ich auch gerne mal in die deutsche Ausgabe geguckt, was bei der Übersetzung daraus wurde.


    Ich würde dir dabei gerne weiterhelfen, aber im Moment stehe ich voll auf der Leitung. In welcher Szene kam diese Diskussion noch mal vor? :redface:

  • Das war bei einer Jurisfiction-Sitzung, ich meine, bei der letzten, die vorkam.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ja, genau, das müsste die letzte Sitzung gewesen sein.
    Und es war auch der letzte (oder zumindest einer der letzten) Themenpunkt, der angesprochen wurde.

  • Hm, meint ihr die Jurisfiktion-Sitzung Nr. 40320 Tagesordungspunkt 6, Thursday Next ist jetzt Jurisfiktions-Mitglied auf Probe? Oder worum geht es bei der Diskussion?

  • Genau die meinen wir. Na, das ist ja blöd, dass man sich nicht wenigstens so was Ähnliches ausgedacht hatte. "Dass das" und "gehabt haben" oder so ähnlich wäre ja auch im Deutschen gegangen!

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    Leonard Cohen





  • Ich hatte schon nachgeschaut, ob irgendwo vermerkt ist, dass die deutschen Ausgabe gekürzt worden wäre, habe aber nichts gefunden.
    Durch diesen siebten Tagesordnungspunkt erklärt sich mir nun auch der kurze Text über Echofinder am Anfang von Kapitel 22 endlich richtig. Man hätte es doch ruhig mal hinten mit anhängen können, sie wie die Werbung, die ja auch in der deutschen Ausgabe in der Originalsprache abgedruckt ist.

  • Ach, na sowas... einfach weggelassen, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.
    Aber es wäre wahrscheinlich auch nicht so lustig gewesen. :smile:


    Und Danke fürs Raussuchen der Stelle!


  • Und Danke fürs Raussuchen der Stelle!


    Ich habe mich zu bedanken, denn durch euch bin ich erst auf diese witzige Unterhaltung aufmerksam geworden. :smile: Aber übersetzt wäre es wohl nicht mehr so wirkungsvoll gewesen.


  • Ich konnte das Buch am Wochenende auch endlich beenden, bin nur noch nicht dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben. Aber ich habe es immer noch vor, mir fehlt nur die Zeit - unter der Woche bin ich abends momentan zu platt.


    Tja, und beim Zurücksetzen meines Kindles habe ich natürlich nicht an meine Notizen gedacht und diese auch gelöscht... :rollen:
    Nun ja, beim nächsten Mal schreibe ich wieder auf Papier! :zwinker:

  • Vor Ostern habe ich es dann auch endlich geschafft, das Buch zu beenden. :klatschen:
    Und wie gesagt - am Buch hat es nicht gelegen.
    Ich werde mich jetzt durch eure Kommentare lesen (ich habe es als sinnlos empfunden, weil ich so zurück hing...) und dann meinen Eindruck schreiben.
    Nur soviel - beim nächsten Teil bin ich gerne wieder dabei! :winken:

    &#128012;

  • Inzwischen habe ich "Im Brunnen der Manuskripte" gelesen und möchte noch kurz meinen Senf dazugeben :breitgrins:.


    Wie ich aus einigen Beiträgen im Hauptstrang zu dieser Reihe entnehmen konnte, fanden einigen diesen Band nicht so gut.


    Er ist tatsächlich etwas anders als die beiden ersten Bände.
    Das liegt, glaube ich, daran, dass es keinen echten Haupterzählstrang gibt, sondern im Grunde genommen nur lose verbundene Episoden. Das nimmt das Tempo und die Spannung heraus, was mir sehr gut gefallen hat. Auch hatte ich das Gefühl, dass es wesentlich mehr literarische Anspielungen gibt, die so in die Handlung integriert sind, dass man sie wirklich nur erkennt, wenn man die bestimmte Szene oder den genauen Begriff aus dem entsprechenden Roman parat hat (z.B. Farbgeruch, Somatablette, pneumatisch). Folglich denke ich, dass ich maximal 10% der Anspielungen überhaupt wahrgenommen habe. Außerdem sind linguistische und digitale Elemente neu dazu gekommen, was ich als Bereicherung empfunden habe. Was ich während der Lektüre endgültig aufgegeben habe, ist das Hinterfragen einiger Vorgänge. Vieles ist einfach unlogisch, aber in der Welt der Fiktion ist eben alles möglich :zwinker:!

  • Schön, dass Dir der Band auch gefallen hat. Und so ohne roten Faden fand ich ihn gar nicht, es geht eben um Thursdays Einführung in die Jurisfiction-Welt und den Brunnen der Manuskripte.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich war mit Thursdays Vater in einer Art Zeitschleife gefangen. Bei euch ist es scheinbar Juli, aber in meiner Welt ist es März und daher bin ich nicht 4 Monate zu spät in die Leserunde eingestiegen. :breitgrins:


    Anfangs hatte ich Schwierigkeiten in den Roman zu finden. Dieses Mal lese ich Thursday in Englisch und irgendwie hat es gedauert, bis ich mich eingelesen hatte. Fforde lässt sich aber auch keine Zeit und auf Thursday eine irrwitzige Situation nach der anderen herein brechen. Ganz ehrlich, da geht mir schon beim Lesen die Luft aus, ich würde nicht mit ihr tauschen wollen.


    Derzeit bin ich am Ende des 18ten Kapitels. Mein Highlight war eindeutig die Therapiesitzung in Wuthering Heights. Miss Havisham als Therapeutin, einfach köstlich. Außerdem liebe ich Sonyas und Veras telefonische Kaffeekränzchen. Eine so amüsante Zusammenfassung von Anna Karenina habe ich noch nicht gelesen. Hoffentlich gibt es noch mehr davon - vielleicht hecheln sie beim nächsten Plauscherl "Krieg und Frieden" miteinander durch?