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Inhalt
Der junge Arztsohn Ian nimmt einen Sommerjob auf einer Farm an. Seine Freunde verstehen ihn nicht, schließlich gibt es leichtere Wege um sich in den Sommerferien ein bisschen Geld dazu zu verdienen. Der Grund ist einfach. Ian schwärmt heimlich für die Frau des Farmer, Laura. Im Lauf des Sommers wird aus der Schwärmerei eine Freundschaft mit der ganzen Familie. Je mehr Ian auf der Farm ein zweites Zuhause findet, desto mehr erfährt er auch über die Familie und kommt so nach und nach hinter deren kleine und große Geheimnisse.
Meine Meinung
Mary Lawson erzählt ihre Geschichte in zwei Zeitebenen. Da ist die Gegenwart (auch wenn sie nicht in der heutigen Zeit spielt, sondern vor gut 50 Jahren), in der Ian für Laura schwärmt und in der er langsam erwachsen wird und die Vergangenheit, als es Laura noch nicht gab und der Farmer Arthur gemeinsam mit seinem Bruder Jake auf eben der Farm aufwuchs, auf der Ian jetzt arbeitet.
Der junge Arthur hat wenig mit dem erwachsenen Farmer gemeinsam. Als Kind und Jugendlicher war Arthur unsicher. Er stand immer im Schatten seines jüngeren Bruders, der viel schlauer und selbstsicherer war. Ständig musste er auf den jüngeren aufpassen, weil Jake viel zarter war als er. Aber nicht nur das. Der jüngere Bruder intrigierte auch gerne und mehr als einmal musste Arthur seinen Kopf für ihn hinhalten.
Jake wird in der Gegenwart nicht erwähnt. Die Gegenwart ist mehr die Geschichte Ians und wie er erwachsen wird. Seine Probleme sind ganz anders als die des jungen Arthur. Sie scheinen nicht so schlimm zu sein, denn im Gegensatz zu Arthur hat Ian ein behütetes Zuhause und ist auch nicht in der Gefahr, in den Krieg ziehen zu müssen. Aber auch für ihn ist es nicht leicht, erwachsen zu werden.
Durch die Episoden aus Arthurs Jugendjahren baut sich langsam eine besondere Stimmung auf. Es wird deutlich, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen wird. Aber ob es etwas aus der Vergangenheit oder der Gegenwart ist, kann man nicht erkennen. Man muss weiterlesen und weiß dabei genau, dass die Geschichte auf eine Katastrophe zusteuert.
Auf der anderen Seite des Flusses ist ruhig, fast schon zu ruhig erzählt. Es gibt keine Höhen und Tiefen und so wirkt die Geschichte etwas flach.
Liebe Grüße
Kirsten