[size=13pt]Thomas Mann - Der Tod in Venedig[/size]
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OA: 1911
144 Seiten
ISBN: 978-3596112661
Inhalt:
Gustav von Aschenbach, ein berühmter Schriftsteller von etwas über fünfzig Jahren und schon länger verwitwet, hat sein Leben ganz auf Leistung gestellt. Eine sommerliche Erholungsreise führt ihn nach Venedig. Dort beobachtet er am Strand täglich einen schönen Knaben, der mit seiner eleganten Mutter und seinen Schwestern samt Gouvernante im gleichen Hotel wohnt. In ihn verliebt sich der Alternde.
Eigene Meinung:
Diese Novelle ist, was die Thematik angeht, ein wenig befremdlich und hinterlässt einen unangenehmen Beigeschmack. Das liegt vor allem daran, dass das Objekt der Begierde erst 14 Jahre alt ist und man sofort in dem alternden Aschenbach einen pädophilen perversen erblickt und vermutet. Insofern fiel es mir ausgesprochen schwer, dem Schriftsteller auch nur ansatzweise Verständnis entgegen zu bringen. Um die Verzweiflung des Alterns zu beschreiben, hätte es mit Sicherheit auch ein 20jähriger junger Mann getan, zu dem sich jener hingezogen fühlt. Dies zumindest ist meine Meinung.
Allerdings muss ich gestehen, dass mich die Beschreibungen von Menschen und ihrer Umgebung begeistern. Thomas Mann besaß die Fähigkeit Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen welche seinen Romanen einen sehr lebendigen Rahmen geben.