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Inhalt
Armand Gamache hat sich aus dem aktiven Polizeidienst zurückgezogen und hat die Leitung der Sûreté Academy übernommen. Unter seinen Vorgängern waren die Zustände dort sehr schlecht und er hofft, die Academy in einem neuen und besseren Licht erscheinen zu lassen. doch dann passiert ein Mord, der offensichtlich mit einer alten Karte zu tun hat die in Gamaches Heimatort gefunden wurde.
Meine Meinung
Armand Gamache hat sich eine große Aufgabe vorgenommen. Viel zu lange war die Academy eine Schule, in der es mehr um Einschüchterung und Machspielchen ging als die Ausbildung neuer Polizisten. Diese lang gewachsenen Strukturen zu ändern, ist nicht leicht. Gamache nimmt einen interessanten Weg. Er entlässt nicht alle alten Dozenten. Gerade diejenigen mit dem schlechtesten Ruf behält an der Academy und im Auge. So hofft er, sie unter Kontrolle zu halten. Aber die Rechnung scheint nicht aufzugehen, wie der Mord an einem der Dozenten zeigt.
A great reckoning erzählt eine Vielzahl kleiner Geschichten. Zum einen die von Armand Gamache. Das Buch ist der 12. Teil der Reihe und vieles, was in den vorherigen Teilen passiert ist, wird nur angedeutet. Einiges konnte ich mir zusammenreimen, aber trotzdem bleiben zur Vergangenheit des ehemaligen Inspektors noch viele Fragen offen.
Auch die Geschichte der Sûreté Academy ist interessant. Die Auswahl der neuen Kadetten war teilweise ungewöhnlich. Besonders vier von ihnen stechen heraus, die der Leser auf der Suche nach dem Mörder und dem Geheimnis der Karte begleiten darf. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, die Stück für Stück erzählt wird. Dabei habe ich mehr als einmal meine Meinung über den jeweiligen Kadetten ändern müssen, weil sich das Bild mit jeder neuen Information geändert hat.
Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, als ob die Ermittlungen nicht voran kommen würden. Aber so war es nicht. Vieles passiert im Hintergrund, ohne dass der Leser es mitbekommt. Wenn die Dinge dann zum Vorschein kommen, passiert alles sehr schnell. Dass man abwarten muss, hält die Spannung aufrecht.
Liebe Grüße
Kirsten