Louise Penny - A great reckoning / Auf keiner Landkarte (Inspector Gamache 12)

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    Inhalt
    Armand Gamache hat sich aus dem aktiven Polizeidienst zurückgezogen und hat die Leitung der Sûreté Academy übernommen. Unter seinen Vorgängern waren die Zustände dort sehr schlecht und er hofft, die Academy in einem neuen und besseren Licht erscheinen zu lassen. doch dann passiert ein Mord, der offensichtlich mit einer alten Karte zu tun hat die in Gamaches Heimatort gefunden wurde.


    Meine Meinung
    Armand Gamache hat sich eine große Aufgabe vorgenommen. Viel zu lange war die Academy eine Schule, in der es mehr um Einschüchterung und Machspielchen ging als die Ausbildung neuer Polizisten. Diese lang gewachsenen Strukturen zu ändern, ist nicht leicht. Gamache nimmt einen interessanten Weg. Er entlässt nicht alle alten Dozenten. Gerade diejenigen mit dem schlechtesten Ruf behält an der Academy und im Auge. So hofft er, sie unter Kontrolle zu halten. Aber die Rechnung scheint nicht aufzugehen, wie der Mord an einem der Dozenten zeigt.


    A great reckoning erzählt eine Vielzahl kleiner Geschichten. Zum einen die von Armand Gamache. Das Buch ist der 12. Teil der Reihe und vieles, was in den vorherigen Teilen passiert ist, wird nur angedeutet. Einiges konnte ich mir zusammenreimen, aber trotzdem bleiben zur Vergangenheit des ehemaligen Inspektors noch viele Fragen offen.


    Auch die Geschichte der Sûreté Academy ist interessant. Die Auswahl der neuen Kadetten war teilweise ungewöhnlich. Besonders vier von ihnen stechen heraus, die der Leser auf der Suche nach dem Mörder und dem Geheimnis der Karte begleiten darf. Jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte, die Stück für Stück erzählt wird. Dabei habe ich mehr als einmal meine Meinung über den jeweiligen Kadetten ändern müssen, weil sich das Bild mit jeder neuen Information geändert hat.


    Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, als ob die Ermittlungen nicht voran kommen würden. Aber so war es nicht. Vieles passiert im Hintergrund, ohne dass der Leser es mitbekommt. Wenn die Dinge dann zum Vorschein kommen, passiert alles sehr schnell. Dass man abwarten muss, hält die Spannung aufrecht.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • illy

    Hat den Titel des Themas von „Louise Penny - A great reckoning“ zu „Louise Penny - A great reckoning / Auf keiner Landkarte (Inspector Gamache 12)“ geändert.
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    Three Pines ist auf keiner Landkarte zu finden, das wissen wir ja schon seit Anbeginn der Reihe, doch bei Renovierungsarbeiten im Bistro wird eine Landkarte gefunden, auf der der Ort nicht nur abgebildet ist, sondern das Zentrum bildet. Die Erforschung der Entstehung und Hintergründe der Karte nimmt einen guten Teil des Romans ein, was mir gut gefiel, ich mag solche Rätselgeschichten.


    Inspector Gamache selbst beauftragt diese Forschungen aber nur, er hat eine neue Aufgabe: Er hat die Leitung der Polizeiakademie übernommen, auch hier hat in den Vorjahren Korruption und die Idee einer allmächtigen Polizei, die sich alles erlauben kann, regiert und es gilt der Akademie eine neue Richtung zu geben. Dass sein Plan dafür nicht so erfolgreich ist wie erhofft, merkt er als es eine Leiche gibt. Und ausgerechnet die vier Kadetten, die er mit dem Rätsel der Karte betraut hat, hatten näher mit dem Toten zu tun und sind deswegen verdächtig.


    Auch wenn das Tempo eher ruhig ist und Gamache sich viel mit seinen Gedanken quält, statt dass man Mordermittlungen folgt, war es für ein besonders guter Roman der Reihe.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: