Corina Bomann - Winterblüte

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    Corina Bomann - Winterblüte


    Inhalt:


    Ein Winterbuch zum Träumen: Das elegante Ostseebad Heiligendamm um 1900. Wenige Wochen vor Weihnachten wird eine junge Schiffbrüchige an den Strand gespült. Ihren Namen und ihre Herkunft hat sie vergessen, nur an die Bedeutung des Barbarazweigs erinnert sie sich. Sie stellt einen Zweig in die Vase und hofft auf die Rückkehr ihrer Erinnerungen. Wenn die Knospen an Heiligabend blühen, wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen. Auch ihre neu gewonnene Freundin Johanna, die von ihren Eltern zu einer raschen Heirat gedrängt wird, setzt auf die alte Tradition des Barbarazweigs. Doch sie ahnt, der Brauch allein wird ihr nicht helfen.
    [hr]


    Bina und ich möchten dieses Buch gemeinsam lesen und würden uns über weitere MitleserInnen freuen! Der Termin steht noch nicht fest, es sollte aber demnächst und vielleicht zeitnah zum Barbaratag am 04.12. sein, weil um den geht es ja.


    Termin: 01.12.2017


    Teilnehmer:


    Bina
    Miramis
    kaluma

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • Ich würde mich sehr freuen!
    Wegen einer Vormerkung des Buches (meins ist aus der Stadtbücherei) muss ich es aber bis Ende des Jahres wieder zurückgeben. Bis dahin hätte ich also Zeit :smile:

  • Wir könnten ja am 1. Dezember loslegen, dann wären wir zum Barbaratag wahrscheinlich mitten in der Handlung. Was hältst du davon, Bina?

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Prima! :klatschen:


    Wenn wir zu zweit bleiben, brauchen wir keinen Extra-Leserunden-Thread, oder? Dann können wir uns auch im Buchthread austauschen, der ist hier.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Können wir so machen. Wollen wir das Buch irgendwie aufteilen, damit wir immer in etwa an der gleichen Stelle sind, um darüber zu reden? Nicht, dass wir uns sonst gegenseitig spoilern.


  • Wenn wir zu zweit bleiben,


    Bleibt ihr aber nicht. :breitgrins:
    Ich habe mir das Buch gestern aus der Bücherei mitgebracht und wills mal versuchen, nachdem ich euren Thread hier sah. Ich schließe mich euch gern an, meinetwegen auch im Buchthread, das sollte auch zu dritt noch funktionieren.


    Wegen Spoilern, wir hatten doch sonst über unsere Beiträge immer fettgedruckt geschrieben "bis S. xxx" oder Kapitel sowieso. Dann sieht man gleich, ob man schon soweit ist.


    Es kann aber sein, dass ich das Buch abbreche, wenn ich feststelle, dass es absolut nichts für mich ist.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Toll, kaluma! :klatschen:


    Aber wenn wir zu dritt sind, können wir uns doch ruhig einen eigenen Thread spendieren lassen. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Es kann aber sein, dass ich das Buch abbreche, wenn ich feststelle, dass es absolut nichts für mich ist.


    Ja klar, ist ja kein Rezi-Buch oder so. Wenn es für mich sehr nervig geschrieben ist, werd ich es auch nicht durchlesen. Vielleicht wird es ja aber auch ganz toll!

  • Wir machen ja keine offizielle Runde, da ist Aussteigen immer drin. Wir wollen uns ja nicht durchquälen müssen... :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich hab euch in die Leserunden verschoben - oder braucht ihr noch einen neuen Thread? Können Mitglieder den hier nicht selbst eröffnen? Ich weiß es wirklich nicht :redface:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • In den Leserunden-FAQs steht es so geschrieben:


    Zitat

    Der Starttag ist da - und nun?


    Nun wird am Tag des Leserundenstarts (oder am Vorabend) von den Moderatorinnen oder Admins ein zusammenfassender Thread im Leserundenforum erstellt. Hier wird nochmal der Klappentext beschrieben und die Leserundenteilnehmer aufgeführt. Schön ist außerdem, wenn ihr die ISBN in das dafür vorgesehene Feld eintragt. Anschließend steht der Diskussion nichts mehr im Wege.


    Eröffnen kann man hier selber keinen Thread, nicht als reines Mitglied. Für uns passt das so mit dem Verschieben, vielen Dank liebe Dani! :bussi:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Bis einschließlich Kapitel 9, Seite 72


    Ich wollte eigentlich nur ein bisschen reinschnuppern in das Buch, hab mich dann aber gleich mal festgelesen. :breitgrins: Da ich erst vor kurzem an der Ostsee war, hatte ich auch sofort Bilder vor Augen, als anfangs kurz die Stimmung an der Küste eingefangen wurde.


    Aber Corina Bomann hält sich nicht lange mit Landschaftsbeschreibungen auf, sondern stellt uns ihre Protagonisten vor. Johanna ist sehr sympathisch gezeichnet, hat mich sofort auf ihrer Seite mit ihrem Freiheitsdrang und ihrer Angst vor einer arrangierten Ehe, wo sie doch einen ganz anderen liebt. Ihr Bruder wird anfangs noch nicht so tiefgründig gezeichnet wie sie, aber im Laufe der Kapitel auch er mir vertrauter geworden.


    Ich spekuliere mal, dass er sich in die geheimnisvolle Schiffbrüchige, die bald schon Barbara genannt wird, verliebt. Damit sieht er sich mit einer ebenso aussichtslosen Liebe konfrontiert wie seine Schwester. Aber ich trau mir fast wetten, dass sich am Ende alle vier kriegen. :breitgrins: Und bis dahin ist noch ein weiter Weg.


    Die Tatsache, dass Johanna sich in den Sohn einer verfeindeten Familie verliebt hat, finde ich spannend. Mich interessiert natürlich brennend, was zwischen den beiden Familien vorgefallen ist. Und dann ziehe ich es durchaus in Betracht, dass auch Barbara mit den Vandenpoorts irgendwie verbandelt ist. Es gibt da so eine Szene des Erkennens bei Augusta, da bin ich gleich stutzig geworden... Augusta ist so gezeichnet, dass sie nicht gerade die Sympathien bei mir weckt, vor allem, als sie das Mädchen so schnell wie möglich wieder loswerden will. Aber vielleicht erfahren wir ja auch über sie noch mehr, so dass sich manches erklären lässt.


    Dass Barbara einen Barbarazweig in der Hand hält und ihn bis Weihnachten zum Blühen bringen will, finde ich anrührend. Ich denke, ich werde am Montag auch in den Garten gehen und mir einen Zweig vom Apfelbaum schneiden, inspiriert wie ich nun bin. :zwinker: Aber rein zu Dekozwecken. :breitgrins: Ansonsten muss es wirklich schrecklich sein, wenn man sich so rein an gar nichts erinnern kann, nicht mal an den eigenen Namen. Ein Albtraum!


    Ich bin gespannt, ob Corina Bomann mich mit ihrem ganzen Handlungsaufbau noch überraschen kann oder ob die Geschichte wirklich so durchschaubar ist, wie ich es im Moment annehme. Ich hab trotzdem viel Freude an der Lektüre, gerade weil sie unkompliziert und unterhaltsam zu sein scheint, genau das was ich jetzt in der vorweihnachtlichen Hektik brauche.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Bis S. 72


    Ist ja lustig, mir ging es genauso wie dir, Miramis. Ich wollte auch nur mal ein paar Seiten lesen und habe gleich bis Kapitel 10 gelesen.
    Erfreulich ist, dass der Schreibstil wirklich extrem eingängig und simpel ist. Ich finde man kann das Buch gut "nebenbei" lesen. Gestern hatte ich erst einen Thriller angefangen, der zwar nicht schwer oder komplex geschrieben ist, aber aufgrund seiner Thematik viel Aufmerksamkeit verlangt. Darum bin ich froh, dass die "Winterblüte" so ein Pageturner ist.


    Ich denke auch, dass die Liebesgeschichte von Christian und "Barbara" sehr vorhersehbar verläuft. Aber das Buch sind noch viele Seiten zu lesen, da kommt sicher noch die ein oder andere Wendung auf uns zu.


    Diese Romeo&Julia-Situation von Johanna macht mich ganz kirre. Ich finde es unerträglich, wenn Familien vorher entscheiden was die Kinder zu tun haben. In den seltensten Fällen liest man von einer glücklichen Zukunft der Kinder.


    Ich hab mir für den 4.12. auch vorgenommen einen Zweig vom Apfelbaum zu schneiden, um einen Barbarazweig im Haus zu haben. Die Apfelzweige im Frühjahr haben ganz herrlich geblüht, das war so hübsch und nachdem die Blüten nicht mehr ganz so hübsch waren, haben meine Wellensittiche die Zweige zum Knabbern bekommen und die Blüten einfach aufgegessen :breitgrins:


    Für den weiteren Verlauf rechne ich schon mit ein oder zwei neuen Wendungen, vor allem könnten weitere Figuren ein bisschen Fahrt in die Geschichte bringen. Vielleicht passiert ja auf dem Ball etwas.

  • Und der erste Teil war dann auch ganz schnell durch! Bis einschließlich Kapitel 14, Seite 101


    Na, da kamen ja doch ein paar Antworten schon, und Peter Vandenboom hatte auch schon seinen ersten Auftritt. Man kann also keinesfalls sagen, dass die Autorin das Tempo verschleppt - genau das Gegenteil ist der Fall und die Seiten fliegen nur so dahin.


    Die Familienfehde Baabe/Vandenboom wird nun näher beleuchtet; Johannas und Christians Großmutter hat sich also wegen einem Vandenboom umgebracht. Dazu würde ich gerne mal die andere Seite noch hören, bestimmt ist das die gefilterte Baabe-Version, die wir da erfahren haben. Dennoch, egal was in der Vergangenheit vorgefallen ist, die nachfolgenden Generationen sollten doch wieder zur Normalität zurück kehren, zumal wenn sich da eine Liebesgeschichte anbahnt. Johannas Gespaltenheit kann ich durchaus verstehend - sie möchte weder Peter noch ihre Familie aufgeben, aber beides scheint im Moment (noch) nicht möglich zu sein. Vielleicht gibts aber ein Weihnachtswunder... :engel:


    Peter Vandenboom scheint ein ganz passabler Bursche zu sein - dass er Johanna auf dem Ball um ihre Hand bitten will, das verspricht eine höchst fulminanten und spektakuläre Szene! :klatschen: Da bin ich mal sehr gespannt drauf!


    Ach so, noch ein PS: Christian hat zwar augenscheinlich am Strand nichts gefunden, was auf Barbaras Herkunft hinweist. Ich denke aber doch - könnte es nicht sein, dass die Katze in der alten Fischerhütte Barbaras Katze ist? Hatte außer mir noch jemand diesen spontanen Gedanken? :katze:

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    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()


  • Bis S. 72
    Diese Romeo&Julia-Situation von Johanna macht mich ganz kirre. Ich finde es unerträglich, wenn Familien vorher entscheiden was die Kinder zu tun haben. In den seltensten Fällen liest man von einer glücklichen Zukunft der Kinder.


    Geht mir ebenso. Aber immer guter Stoff für emotionale und anrührende Geschichten, vor allem wenn es dann am Ende gut ausgeht und nicht so wie bei Romeo und Julia... :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Bis einschließlich Kapitel 25, Seite 188


    So, jetzt gibts da doch ein paar unerwartete Wendungen, die mir den Nachmittag spannend gemacht haben. Dass sich das Trio Johanna, Christian und Barbara so gut versteht, das fühlt sich gut an. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie die drei ihren Ausritt nach Doberan machen (das wohl zu dieser Zeit noch kein „Bad“ im Namen führte).


    Sehr interessant, aber auch erschütternd fand ich die zurückkehrende Erinnerung Barbaras an die Beerdigung ihrer Mutter. Dass sie kein Kind armer Leute ist, sollte damit eigentlich klar sein. Trotzdem geht sie zum Gesinde und tritt in den Dienst der Baabes ein; das ist einerseits der Hammer, andererseits finde ich es sehr mutig und konsequent von ihr, dass sie diesen Schritt macht, wenn sie schon merkt, dass sie eigentlich unerwünscht ist. Ich kann die Argumentation von Vater Baabe gut nachvollziehen, der da meint, das könnte eines Tages noch peinlich für die Familie Baabe werden, wenn sich die wahre Identität von Barbara heraus stellt...


    Die andere Sache, die mich überrascht hat, ist die Begegnung mit Peter Vandenboom, der eine fremde Frau ausführt. Ich kann Johannas Entsetzten verstehen, gerade weil sie eh in einem Gewissenskonflikt wegen der Familienfehde und sich ihrer Sache mit Peter keinesfalls sicher ist. Trotzdem kann es sich immer noch um ein Missverständnis handeln und ich finde, sie sollte Peter auf alle Fälle mit diesem Vorfall konfrontieren, um ganz sicher zu gehen - bevor sie ihn endgültig aufgibt und einem ihrer ungeliebten Verehrer die Ehe verspricht. Ja, Johanna hat es wirklich nicht einfach.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Noch was: gerade sehe ich nebenbei im Fernsehen eine Reportage, und da wurde gerade erzählt, dass die Heilige Barbara die Patronin der Bergleute ist. Ob das wohl für die Handlung noch wichtig wird?

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich sollte mich wohl auch mal zu Wort melden! Gelesen habe ich bis Kapitel 20, aber ich hatte ein turbulentes Wochenende und keine Zeit zum Schreiben.


    Die ersten Kapitel waren sehr schwierig für mich. Der Schreibstil eher platt als seicht, vieles nicht wirklich stimmig oder gar unlogisch, die Personen total übertrieben und alle durch die Bank unsympathisch. Besonders die Frauen verhalten sich wie zickige Frauen von heute. Allein schon, dass eine Frau zu ihrem Mann ins Zimmer stürmt und ruft "Wir müssen reden" ist sowas von klischeehaft heutig, so ging man wohl kaum im Jahr 1902 miteinander um... ebenso Johanna, die Dinge sagt wie "du erzählst es mir deswegen nicht, weil ich eine Frau bin" oder "mich braucht niemand zu versorgen". Das ist einfach dumm und verdirbt mir alles.


    Unverständlich auch, warum die Mutter meint, vor Jahren habe die Aufnahme einer hilflosen Person die Familie ins Unglück gestürzt (das kann wohl kaum sein - höchstens war das ein Folgeereignis, das nun aber nicht zwangsläufig auf die barmherzige Handlung zurückzuführen ist, sondern wer weiß worauf. Ich hoffe wir erfahren es noch. Auch ansonsten scheint mir die Mutter, Augusta, übertrieben selbstbezogen und kaltherzig gezeichnet.


    Doch ich habe durchgehalten und wenn ich schnell lese, ist es erträglich. Viel mehr meckern will ich jetzt nicht, denn ich will euch den Lesespaß ja nicht verderben.


    Einige Geheimnisse werden angedeutet und zum Glück wird auch einiges (wie der Ursprung des Zwistes zwischen den Familien Baabe und Vandenboom) bald erklärt. Wie das wirklich zusammenhängt, wird sich noch herausstellen. Auch, welche Liebespaare sich finden werden, scheint sich schon abzuzeichnen - sicher wird Johanna am Ende ihren Peter kriegen! :zwinker: Und "Barbara" ist am Ende bestimmt keine arme Diebin, sondern eine Tochter aus einer hochgestellten Familie, die man wegen Erbstreitigkeiten oder dergleichen von einem Schiff aus ins Wasser geworfen hat. *spekulier* Und die dann doch für Christian standesgemäß ist. :zwinker:


    Allerdings muss das Schiff sehr dicht am Ufer entlanggefahren sein, denn in der Ostsee im Dezember dauert es nur wenige Minuten (ich schätze maximal 20-30), bevor man stark unterkühlt wird, bewusstlos wird und möglicherweise stirbt. So muss Christian sie wohl sehr bald, nachdem sie angespült wurde, gefunden haben, auch wenn man bedenkt, wie schnell sie sich erholt hat. Falls sie überhaupt angespült wurde und nicht auf andere Weise an den Strand geraten ist!


    So entwickelt sich nun langsam eine Handlung, einerseits was Barbara und ihre Erinnerungen betrifft, andererseits was Johanna, Peter, die Familiengeschichte und Johannas beide unerwünschte Verehrer betrifft. Auch wenn einiges recht vorhersehbar scheint, möchte ich nun doch wissen wie es weitergeht.


    Die beiden Verehrer Johannas finde ich übrigens auch absolut klischeehaft. So gegensätzlich, und der stille Albert, der mir noch der Sympathischste im ganzen Buch ist, ist natürlich "langweilig". Warum sind zurückhaltende Menschen eigentlich immer "langweilig"? Auch hier stößt mir die Oberflächlichkeit des Buches übel auf. :rollen:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.