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Gael Faye
Kleines Land
Piper Verlag
224 S., gebunden
20,00 Euro
Klappentext:
»Bevor all das geschah, von dem ich hier erzählen werde, gab es nur das Glück, das nicht erklärt werden musste. Wenn man mich fragte, wie geht es dir, habe ich geantwortet: gut.« Damals traf sich Gabriel mit seinen Freunden auf der Straße, erlebte seine Kindheit wie in einem paradiesischen Kokon. Bis seine Familie zerbrach und fast zur selben Zeit sein kleines Land, Burundi, bei einem Militärputsch unvorstellbare Grausamkeiten erdulden musste. Und seine Mutter den Verstand verlor. Zwanzig Jahre später erst, nach der Flucht mit seiner Schwester in ein fernes, fremdes Frankreich, kehrt Gabriel in eine Welt zurück, die er längst verschwunden glaubte. Doch er findet dort etwas wieder, das er für unwiederbringlich verloren hielt.
Gabriel ist der Sohn eines französischen Bauunternehmers und einer Tutsi aus Ruanda. Zusammen leben sie in einer Stadt in Burundi ein friedliches und ruhiges Leben.
Er ist der typische 10-jährige, der gerne mit seinen Freunden unterwegs ist, um seine "Abenteuer" zu erleben. Gabriel ist super charakterisiert und macht eine tragische und bewundernswerte Entwicklung durch.
Denn dann kommt der Bürgerkrieg und verändert sein Leben komplett...
Der Roman ist einfach wunderbar, bewegend und berührend geschrieben. Die Atmosphäre, das afrikanischen Wetter, die Natur und auch die Menschen, die Gabriel umgeben, detailgtreu und einfach atmosphörisch geschrieben. Und mittenrein treffen die Beschreibungen des Krieges und die Verzweiflung von Kindern, die zu schnell zu Erwachsenen werden müssen.
Kleines Land ist ein absolut lesenswerter Roman voller Traurigkeit, Gefühl und Hoffnung.
Fazit:
Bewegend und berührend!
Titel an Forumskonventionen angepasst (illy)