Ellen Berg -Manche mögen's steil

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    Das IT Unternehmen MediSolutions sucht einen Abteilungsleiter und die 32 jährige Victoria Elsässer ist heiss auf den Job. Sie arbeitet als Software- Entwicklerin bei der Firma und hofft ihren Konkurrenten, Konstantin Lenzendorf, ausstechen zu können. Chef Felix von Mahlzahn hat die glorreiche Idee, bei einer mehrtägigen Tour in den Bergen, herauszufinden, wer am ehesten für den verantwortungsvollen Posten geeignet ist. Mit Bergführer Joe klettert und kraxelt die Belegschaft in den Bergen. Vicky verzichtet für die Tour sogar auf ihre heissgeliebtes Handy und den virtuellen Kontakt mit ihren Freunden.


    Ellen Berg hält der heutigen Gesellschaft in ihrem Buch "Manche mögen es steil" den Spiegel vor. Handykonsum, immer und überall erreichbar und online sein : Der Stress der heutigen Gesellschaft ist hausgemacht. So wie Vicky, völlig abhängig von der Technik und abhängig von der virtuellen Welt gibt es viele Menschen.
    Die Figur Vicky ist in der Beziehung vielleicht etwas überspitzt dar gestellt…oder doch nicht ?
    Zudem ist Vicky ein Workaholic, zeitweise möchte man sie schütteln und ihr zeigen, was sie alles verpasst im Leben durch ihr Karrieredenken.
    Der Schreibstil von Ellen Berg ist gewohnt witzig. Ich habe schon etliche Bücher von ihr gelesen, und auch hier finde ich wieder ihren unvergleichlichen Wortwitz. Manchmal habe ich die Sätze 2 mal gelesen um diesen genau erfassen zu können. Immer wieder musste ich schmunzeln und lachen. Gerade zu Beginn gibt es eine Szene, in der Vicky in einem Geschäft für Kletterbedarf einkauft. Grandios geschrieben!
    Vicky ist lange Zeit an zwei Männern interessiert und es ist vorhersehbar, welcher ihr Herz schlussendlich erobert. Doch der Weg dahin ist mit Höhen und Tiefen gespickt.
    Das Klettern und der Aufenthalt in den Bergen ist zentrales Thema in diesem Buch. Entweder klettert die Autorin persönlich auch….oder aber, sie hat sehr gut recherchiert. Egal ob beim Material oder die Gefühle beim Klettern: Dies alles kommt sehr authentisch rüber.
    Gegen Schluss hat Ellen Berg eine Wendung zu Vichys Vergangenheit eingebaut, die für mich nicht unbedingt hätte sein müssen. So war mir das etwas zuviel "Friede , Freude, Eierkuchen" !
    4ratten