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Das Imago-Projekt
Zum Autor
Robert Corvus, mit bürgerlichen Namen Bernd Otto Robker, ist ein Autor der hauptsächlich Science Fiction und Fantasy geschrieben hat. Unter seinem weiteren Pseudonym, Bernard Craw, hat er u.a. für die Buchreihen von Das Schwarze Auge und Battle Tech geschrieben. Im Piper Verlag veröffentlichte er Fantasy wie Drachenmahr, Die Schattenherren oder die Schwertfeuer-Trilogie, aber auch Science Fiction wie Feuer der Leere. Bei Heyne erscheint seine sicherlich erfolgreichste Reihe, Die Phileasson-Saga, eine Roman-Reihe aus der Welt des Rollenspiels Das Schwarze Auge, die er zusammen mit Bernhard Hennen schreibt. Mir persönlich ist er durch seine Eigenschaft als Gastautor bei der Science Fiction-Serie Perry Rhodan aufgefallen. Sehr aktiv ist er bei Youtube, wo es viel Hintergrundwissen und Interaktion mit Lesern zu finden gibt. So ist zu nahezu allen Werken Hintergrundwissen zu finden, aber auch Tipps für angehende Autoren, Interviews, Lesungen oder Lesetipps. Bemerkenswert finde ich, dass er sehr auf die Leser eingeht, und zwar nicht nur schriftlich sondern auch in seinem regelmäßigen Livestream.
Zur Handlung
In Das Imago-Projekt finden wir uns zum zweiten Mal nach Feuer der Leere im Schwarm (die Flotte von 28 Schiffen mit überlebenden Menschen) wieder. Die Geschichte ist jedoch so erzählt, dass man sie auch ohne den Vorgängerband zu kennen verstehen kann. Die Menschheit ist auf der Flucht vor den Giats, einer Alienrasse von Methanatmern. Die Erde ist zerstört, und so flieht der Schwarm vor deren Überlegenheit. Auf jedem Schiff gibt es eine eigene Kultur und Philosophie, die nicht immer konform gehen. In einem sind sie sich aber einig: die Menschen brauchen Nahrung. Eine Kooperation ist daher unverzichtbar, auch wenn es große Konflikte gibt.
Auf der Suche nach anderen Menschen, die in den Ruinen ehemaliger Kolonien überlebt haben könnten, dringt der Schwarm immer weiter in unerforschtes Territorium vor. Die Flotte entdeckt eine riesige Sphäre, die eine Sonne nahezu umspannt. Ist dieses technische Wunderwerk ein Zeichen menschlicher Besiedlung, Alientechnik oder etwas ganz anderes? Und lauert die größte die Gefahr für die Menschheit da draußen – oder im Inneren?
Fazit
Ich habe großen Gefallen gefunden an dem Band, der mich etwas an Battlestar Galactica erinnert hat, aber angereichert ist mit tollen Ideen und philosophischen sowie ethischen Fragen. Die Figuren werden aus einem ganz anderen Winkel als in Feuer der Leere betrachtet, und viele offene Fragen aus dem Vorgängerband werden hier beantwortet. Sehr positiv fielen die unterschiedlichen Herangehensweisen der Menschen auf den unterschiedlichen Schiffen auf, und man ist als Leser im ständigen Austausch mit sich selbst, ob man das Handeln dieser oder jener Fraktion nachvollziehen kann, und ob es gerechtfertigt ist. Ein klares Schwarz oder Weiß gibt es da nicht, das Buch bietet soviel mehr als das übliche Räuber und Gendarm im Weltraum. Es sprüht vor faszinierenden und philosophischen Ideen, und hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor. So und nicht anders muss moderne Science-Fiction sein!