Mina Teichert - Wie Sterne so hell

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    INHALT
    Die Nachbarn Sahra und Mo, beide Anfang 20, können sich anfangs nicht ausstehen. Der drogenabhängige Nachwuchsliterat Mo, der in Bremen als Barkeeper jobbt, hält die zerbrechlich wirkende Sahra für einen verwöhnten Nerd. Doch Sahra ist alles andere als das. Seit dem Tod der Mutter und dem Verschwinden des Vaters kümmert sie sich um ihre blinde Schwester und verdient ihren Lebensunterhalt durch Auftragsmalereien.

    Erst als Sahra Mo eines Tages vor dem Drogentod bewahrt, kommt man sich näher und entdeckt Gemeinsamkeiten. Sie beide kämpfen sich ohne Eltern durch, lieben die Kunst und haben am eigentlichen Leben keine Freude mehr. Infolge halten sie sich beide aneinander fest und wollen einfach nur glücklich sein, doch Sahras Geheimnis stellt alles infrage...

    MEINUNG
    Mina Teicherts tragisch-schöne Liebesgeschichte hat sich spannend und flüssig gelesen. Beide Charaktere überzeugten durch Authentizität. Stärken und Schwächen wurden schonungslos dargeboten, d. h. emotional packend, abwechselnd aus beiderlei Perspektive (Mo und Sahra) erzählt. Vor allem die Verletzlichkeit beider Charaktere vermochte Teichert eindrucksvoll realistisch darzubieten. Romantisch wurde es dann aber auch, nämlich immer, wenn beide Charaktere zur Poesie und zu Metaphern griffen (vgl. Buchtitel). Kurzum, ernste und verspielte Szenen wechselten sich zu gleichen Teilen ab.

    Persönlich hat mich vor allem das letzte Drittel des 284-seitigen Buchs mitgerissen, in dem sich die ganze Tragik der kurzen Liaison offenbart und ein kleiner Hoffnungsschimmer aufblitzt.

    FAZIT
    Eine emotionale Achterbahnfahrt in Romanform, die den Leser nicht mehr loslässt.


    Bewertung: 5ratten:tipp: