Lucinda Riley - Die Mondschwester

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.418 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

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    Es handelt sich um den mittlerweile 5. Band der "Sieben Schwestern"-Reihe. Hier liegt der Fokus nun auf der zweitjüngsten d’Aplièse-Schwester: Tiggy.

    Tiggy ist Zoologin und von den Schwestern die "Spirituelle". Sie kann gut mit Tieren umgehen, setzt ihre speziellen Fähigkeiten aber eher zufällig und nicht wirklich bewusst ein.

    Sie nimmt nun ein Angebot an, 3 Wildkatzen auf einem großen Anwesen in den schottischen Highlands anzusiedeln. Dort begegnet sie einem alten Gitano (ein spanischer Roma), der sie auf den Weg ihrer Herkunft bringt.


    Wie alle Bände aus der Reihe entwickelt sich die Story hier auch wieder auf zwei Zeitebenen. Tiggy in der Gegenwart und ihre Vorfahren in der Vergangenheit.

    Die Verknüpfung finde ich hier allerdings denkbar konstruiert.

    Tiggy hat im Gegensatz zu manch anderer Schwester von ihrem verstorbenen (?) Adoptiv-Vater relativ genaue Hinweise bekommen, wo sie hingehen muss, wenn sie ihre Herkunft ergründen will.

    Das zufällige Aufeinandertreffen mit dem alten Gitano auf dem schottischen Anwesen war somit gar nicht nötig, soll der Handlung aber wohl mehr Dramatik geben.


    Zur Vergangenheitshandlung: hier fehlte mir diesmal eine Figur, mit der ich wirklich hätte mitfiebern können. Die blieben mir hier alle ziemlich fern. Von diversen tiefen Logiklöchern mal ganz abgesehen...

    Zur Gegenwartshandlung: fürchterlich vorhersehbar.


    Die Verbindung der beiden Handlungsebenen war mir aber diesmal einfach zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Wenn man die beiden Geschichten als 2 getrennte Bücher über Tiggy und Lucia herausbringen würde, würde es gar nicht auffallen.


    Zudem war mir in diesem Band das Spirituelle zu viel. Das klang ja schon in der Vorgängern immer mal wieder an, hier nimmt es für mich aber zu sehr überhand.


    Ich habe es als Hörbuch gehört, die Sprecher haben ihre Sache gut gemacht. Etwas befremdlich fand ich nur, dass sie die Namen der Schwestern deutsch ausgesprochen haben. Bei den meisten passt das und da sie ja in der Schweiz aufgewachsen sind, ist es auch irgendwie logisch, aber mindestens Cece habe ich immer englisch gelesen und nicht "TseTse" :D


    Warum folge ich der Reihe immer noch?

    Ich bin halt wirklich neugierig, wie sich die Sache um Pa Salt und seinen (angeblichen?) Tod auflösen wird. Und warum und wie er seine Töchter ausgesucht hat.

    Hier ist mir seit dem ersten Band ein Rätsel, warum die Schwestern so wenig hinterfragen und immer alles hingenommen haben und das auch immer noch tun.

    Die Sache mit der anderen Jacht beim angeblichen Tod von Pa Salt und die Verbindung zu dieser Familie Esu... warum lassen das alle einfach so stehen?


    Gegen Ende dieses Bandes entdeckt Tiggy im Haus am Genfer See



    Als nächstes folgt nun die Schwester Elektra, auf deren Geschichte es hier am Ende schon einen kleinen Ausblick gibt.

    Also heißt es nun wieder abwarten, insbesondere auch darauf, ob dann noch eine siebte Schwester aus dem Hut gezaubert wird. Ich gehe ganz sicher davon aus.

    LG, Dani


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  • Bei den meisten passt das und da sie ja in der Schweiz aufgewachsen sind, ist es auch irgendwie logisch, aber mindestens Cece habe ich immer englisch gelesen und nicht "TseTse"

    Tse-Tse ist doch die Fliege :totlach:


    Herrlicher Verriss!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Jaaa, ich hab auch immer die Fliege vor Augen gehabt!

    LG, Dani


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  • Tolle Rezi Dani :thumbup: und eine eindeutige Bestätigung meiner Entscheidung, die ich nach dem ersten Teil getroffen habe: Vielleicht höre ich mir den letzten Teil noch an. Mehr nicht!

    Ich glaube alles was dazwischen ist wird eh nur immer ein "aufgewärmter" erster Teil sein mit wechselnden Schauplätzen.

  • Ich lese das Buch zur Zeit, bin aber noch nicht soweit. Tiggy ist eben erst in Spanien angekommen und hat ihren Großonkel sowie ihre Cousine gefunden. Was ziemlich einfach war.

    Danke für deine Rezi Dani

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Was ziemlich einfach war.

    Ja, mir kam das diesmal auch alles sehr einfach vor.

    Ich bin gespannt, was du am Ende sagst, lies meine Spoiler besser noch nicht ;)


    Vielleicht höre ich mir den letzten Teil noch an. Mehr nicht!

    Ich glaube alles was dazwischen ist wird eh nur immer ein "aufgewärmter" erster Teil sein mit wechselnden Schauplätzen.

    So schlau hätte ich auch mal sein sollen :D Aber ich war immer neugierig und dachte, das "große Ganze" wird doch sicher auch in den Einzelbänden fortgesetzt. Dem war aber nicht so. Es gibt immer ein paar minimale Andeutungen, aber an sich dreht sich jeder Band wirklich nur um die jeweilige Schwester, mit höchstens ein bisschen Interaktion zu jeweils einer anderen Schwester.


    Aber jetzt ist das Ende ja absehbar. Elektra werde ich zwar höchstwahrscheinlich auch nicht leiden können, aber nun ziehe ich es wohl durch ;)

    LG, Dani


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  • Aber jetzt ist das Ende ja absehbar. Elektra werde ich zwar höchstwahrscheinlich auch nicht leiden können, aber nun ziehe ich es wohl durch ;)

    Das nenne ich Konsequent.

    Ich hoffe es wird im nächsten Teil nicht all zu grausam für dich. :winken:


    Sag mal Dani, vergibst du eigentlich keine Ratten oder Sterne?

    Das fällt mir grade mal hier auf, dass du nichts drunter stehen hast für Sprecher und Story.

  • Sag mal Dani, vergibst du eigentlich keine Ratten oder Sterne?

    Das fällt mir grade mal hier auf, dass du nichts drunter stehen hast für Sprecher und Story

    Kommt immer drauf an, ob ich eine "richtige" Rezension schreibe, oder nur so einen kleinen Kommentar da lasse. Oder ob ich es einfach vergesse :D


    Hier: Story 2ratten Sprecher 4ratten

    LG, Dani


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  • Kommt immer drauf an, ob ich eine "richtige" Rezension schreibe, oder nur so einen kleinen Kommentar da lasse.

    Also noch RICHTIGER als diese, kann eine Rezension ja wohl nicht mehr sein.

    Aber vergessen kann ich auch gut nachvollziehen. *seufz*


    Hier: Story 2ratten

    Sprecher 4ratten

    Eine schlechte Story kann auch der beste Sprecher nicht retten.

    Das ist mir auch schon oft aufgefallen. Das ist immer sehr schade.

  • Mir war in der Vergangenheitshandlung eigentlich nur Maria sympathisch.

    Außerdem ist mit zwischen den Zeitebenen ein ziemlicher Niveau-Unterschied aufgefallen. Ich fand die Vergangenheitshandlung schon fast groschenromanhaft.


    Aber auch werde durchhalten und auch den sechsten Teil und auch den siebten Teil (von dem ich fest ausgehe, dass es ihn geben wird!) lesen.

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

    Einmal editiert, zuletzt von bibse ()

  • Maria war die Mutter? Ja, die war ok - aber in ihrer mehr oder weniger "Selbstaufgabe" konnte ich mich auch für sie nicht wirklich begeistern. Wobei das für eine Frau ihrer Zeit und Herkunft sicherlich nicht unrealistisch war.


    Ich lese das Buch zur Zeit, bin aber noch nicht soweit.

    Hast du es eigentlich in der Zwischenzeit geschafft?

    LG, Dani


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  • Maria war die Mutter? Ja, die war ok - aber in ihrer mehr oder weniger "Selbstaufgabe" konnte ich mich auch für sie nicht wirklich begeistern. Wobei das für eine Frau ihrer Zeit und Herkunft sicherlich nicht unrealistisch war.


    Ich lese das Buch zur Zeit, bin aber noch nicht soweit.

    Hast du es eigentlich in der Zwischenzeit geschafft?

    Ja ich bin durch. Aber so lange wie für die Mondschwester, habe ich für keine vorherige Schwester benötigt.

    Es hat mich nicht gefesselt und keiner der Protagonisten war mir sympathisch. Tatsächlich war ich sogar eher schon genervt von der Geschichte

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Das ist natürlich schade, aber bestätigt ja auch meinen Eindruck!

    LG, Dani


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  • Für mich schien es wie eine erzwungene Geschichte.

    Euch geht es doch bestimmt wie mir: bei einer Trilogie ist meistens der 2. Band nicht so gut. Und das war für mich die Mondschwester. Dieses Gefühl: den Teil hätte sich Frau Riley sparen können. Naja mal sehen wie der nächste Band wird

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Mir ging es mit der "Mondschwester" leider genauso wie allen anderen hier - für mich die schwächste Episode in den "Sieben Schwestern". Vor allem die Gegenwartshandlung war dermaßen vorhersehbar und flach, dass es tatsächlich schon auf Groschenromanniveau war. Echt schade. Ich hoffe sehr, die nachfolgenden Bände (es muss ja noch eine siebte Schwester geben!), werden wieder besser - die ersten vier haben mir nämlich wirklich ausgesprochen gut gefallen. Ich bin so gespannt, worin das Geheimnis um Pa Salt besteht, warum er diese sechs Mädchen adoptiert hat und warum er die siebte Schwester "nicht gefunden" hat. Andeutungen über die siebte Schwester, bzw. über den mythologischen Hintergrund, gab es ja im vorhergehenden Band, der "Perlenschwester", was ich sehr spannend fand.

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    Tiggy, die fünfte Schwester

    Tiggy d’Aplièse ist ein Adoptivkind genau wie ihre Schwestern. Erst als Pa Salt, ihr Adoptivvater stirbt erfährt sie durch einen Brief von ihm, dass sie einer alten Kultur entstammt. Sie soll nach Granada reisen, nach Sacromonto, vor den Stadttoren. Hier kann sie nach und nach das Puzzle um ihre Herkunft zusammensetzen. Dabei stößt sie auf die unglaubliche Geschichte um ihre Großmutter Lucia, die im vergangenen Jahrhundert die berühmteste Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit war. Und sie erfährt, welches Erbe sie in sich trägt, und ist bereit ein neues Leben zu beginnen.


    Meine Meinung

    Dies ist der fünfte Band in welchen es um die Herkunft der sieben Schwestern geht. Doch eine siebte gibt es nicht – oder vielleicht doch? Auch dieses Buch ließ sich sehr angenehm, leicht und flüssig lesen. Allerdings zogen sich die Seiten, die Lucinda Riley Tiggys Großmutter gewidmet hatte, etwas in die Länge. Auch wenn ich nicht sofort richtig in die Geschichte reingekommen bin, so hat sich das nach etwa 200 Seiten doch gebessert da ich war richtig in der Geschichte drinnen. Und konnte mich dann auch in die Protagonisten hineinversetzen. Spannung war trotzdem vorhanden – eine Spannung die sich nach und nach immer mehr erhöhte. Tiggy hatte sich dem Tierschutz verschrieben, und begleitete vier Wildkatzen, die sie ein halbes Jahr betreut hatte, nach Schottland. Bis ihr dort ein Mann namens Chilly klar machte, dass sie verreisen müsse, um ihre Wurzeln zu finden. Zwischen den Kapiteln die in der Gegenwart spielen, liest man immer wieder war alles geschehen war und am Ende weshalb Pa Salt Tiggy mit zu sich nach Hause nehmen konnte. Wie auch schon in den anderen Büchern habe ich herumgerätselt, ob Pa Salt wirklich tot ist…. Es gibt in jedem Buch Hinweise, die mich das Gegenteil glauben lassen, so auch in diesem Buch. Wie gesagt hat es sich zu Anfang etwas gezogen aber dann hat es mich gefesselt, und war sehr spannend Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Daher bekommt es von mir zwar eine Empfehlung aber wegen der anfänglichen Schwierigkeiten nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.


    4ratten


    Auch für mich war dieser fünfte Band der schwächste der Reihe, Ich hoffe, der nächste wird wieder besser. Ich fand es zwar nicht soooo schlecht, wie mancher meiner Vorschreiber, aber es war definitiv schlechter als die Vorgängerbände.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Also ich muss noch hinzufügen, dass mich sehr die häufige Verwendung des rassistischen Wortes für gitanos genervt hat. Vor allem da herauszulesen war, dass die Autorin darum weiß. Und es geht mir dabei nicht um die Verwendung, wenn es "historisch passt", sondern im beschreibenden Gegenwartsteil.

  • Avila

    Ich habe das Buch im Detail nicht mehr im Kopf, aber dank deines Hinweises mal schnell meine Rezension editiert.

    LG, Dani


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  • Der Roman lädt ja geradezu zum Reproduzieren ein. Das ist auch mein Kritikpunkt. Wahrscheinlich hat die Autorin (Übersetzer?) es so gewählt, um es für die Leserschaft "verständlich" zu machen. Aber am Ende bedient man das rassistische Klischee, dass das gar nicht zur Handlung passt und auch nicht die Vielfalt der Roma abbildet, wird außer acht gelassen.