Mein Gefühl zu Theobald hat mich nicht getäuscht – was für ein ekliger Typ! Gott sei Dank rettet Hannes wohl eher unfreiwillig die Situation. Aber ich hatte es ja kommen sehen, dass Anna bei ihren Gesprächen mit Elsbeth entdeckt wird.
Und dann die zweite Begegnung – ich hoffe, Anna zieht das Ganze wirklich durch, der Mann, nein, das Monster hat in meinen Augen auch den Tod verdient. Für so etwas fehlt mir jegliches Verständnis.
Endlich treffen Seyfried und Hildegard aufeinander – das hätte für Seyfried ja wesentlich schlimmer laufen sollen. Jedoch wirkt die Aufgabe angesichts des Bienensterbens wirklich schlimm.
Hans hat ein ganz schön großes Päckchen zu tragen – mich machen solche Krankheitsgeschichten immer betroffen. Seyfrieds Plan mit Hanna und Hans klingt ein bisschen zu einfach... :-/ Erstmal macht der Schwarm nicht mit – irgendwie eine kuriose Situation.
Finde diesen "Aussetzer" von Hildegard auch komisch - und danach spricht sie einfach weiter, als wäre nichts gewesen.
Hildegard verlangt schon viel von Seyfried – trotzdem kam immer noch nicht wirklich heraus, warum Seyfried so mit Gott hadert. Du machst es aber auch spannend, Ralf! Und langsam läuft Seyfried wirklich die Zeit davon...
Gottfried kommt in diesem Kapitel auch gar nicht gut weg. Er scheint aber immerhin ernsthaft um seine Tochter zu trauern und ich schiebe seine Wutanfälle und sein gewaltbereites Gemüt mal darauf. (Immer in der Hoffnung, dass jeder Mensch irgendwie "gut" ist.) Das macht die Behandlung von Anna nicht viel besser, aber wenn man von Rache geblendet ist, kann die ein oder andere Handlung schonmal daneben gehen.
Ein wenig enttäuscht bin ich auch von der Köchin. Im vorherigen Abschnitt hatte ich noch gehofft, dass sie zwar streng ist, aber immerhin das Herz am rechten Fleck hat. Mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Wie sie sich Anna und Jasper gegenüber verhält und auch ihre Aussage zu Jeans Tod waren wirklich unmöglich.
Wenn ich das so zusammen nehme, denke ich nur "Wie der Herr, so das Gescherr." Offenbar ist da wirklich was dran. Und Theobald kann man da ja auch super mit reinnehmen.
Ehrlich gesagt, denke ich, dass die damals alle gestunken haben. Nur, dass man seinen eigenen Geruch ja nicht so wahrnimmt.
Ja, Hygiene im Mittelalter war tatsächlich nicht so das Thema. Ich habe von einem Dozenten auch die Geschichte gehört, dass es unter dem Adel auch als besonders edel galt, sich nur zu parfümieren und nicht zu waschen...