01 - Kapitel 1 bis einschl. Kapitel 7

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 6.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Als Dr. Frambosius diesen Satz mit den französischen Wörtern neu erzählt haben wollte, habe ich gedacht ich lese nicht richtig. Waren wirklich französische Wörter verboten? Das ist ja ein ganz überzeugter.

    Aber interessant finde ich auch, dass die Franzosen nach dem Kriegseinstieg der Amerikaner damals im Iraq alle englischen Wörter aus ihrem Vokabular streichen wollten, bzw. das ja wohl auch durchgezogen haben ...

  • Liebe Kessi69, vielen Dank für Deinen Zeilen. Ob das mein erster historischer Roman ist? Jein. Ich habe mich in der fiktiven Biografie Henny Walden mit der Zeit zwischen 1919 bis 1929 beschäftigt - also die Zeit direkt NACH den ersten Weltkrieg. https://www.dotbooks.de/document/267661

    Das Buch HENNY WALDEN - MEMOIREN EINER VERGESSENEN SOUBRETTE ist mittlerweile bei Dotbook als E-Book zu bekommen, ursprünglich war es einst bei Rowohl erschienen.

    Ich hoffe, Du hast im Tobeland Dir keinen Muskelkarter geholt und freu mich auf weitere Kommentare von Dir.. herzlich: Silke Schütze

    Danke für den Buchtipp

    Ich habe das Buch vor Jahren schon gelesen und fand es klasse :)

  • Tatsächlich war es für die Trockenwohner ein hartes Leben. Oft waren noch nicht alle Zimmer mit Öfen ausgestattet. Und: Die Wohnungen waren nicht möbliert!


    Wow, das hört sich in der Tat nach einem harten Leben an, wobei es für viele noch besser war als ganz auf der Straße ...


    Die "schnelle" Verlobung zwischen Lene und Paul hat Euch interessiert. Tatsächlich bin ich bei meinen Recherchen immer wieder auf derart hastig geschlossene Verlobungen gestoßen. Eine Ausprobierphase gab es damals nicht. Wen sich Menschen trafen, war die Umwelt sehr restriktiv. So wie Paul feststellt: "Ich schreibe doch nur MEINEM Mädchen." Und das hieß in der Konsequenz, dass man verlobt war. Mit anderen Worten, Lene ist sich über diese Ausmaße bewusst. "Darf ich Ihnen schreiben?" ist schon eine vorweggenommene Liebeserklärung. Diese schnellen Verlobungen waren auch deswegen so häufig, weil die Soldaten sich - neben ihrer Herkunftsfamilie - einen liebsten Menschen in der Heimat wünschten, für den sie kämpften und diese harte Leben auf sich nahmen.

    Ja, so stelle ich mir das auch vor ... man braucht einfach etwas, an das man sich klammern kann ...

  • Bei so was muss ich immer an den Bauernhof meiner Großeltern denken. Dort war die Toilette noch lange im Stall. Ein Plumsklo direkt in die Güllegrube. <X Und im Winter im wahrsten Sinne a...kalt. :D


    :D:D das glaube ich!

  • Ich weiß, bin schon etwas oldschool. Bei mir heißt der Hausmeister immer noch so und nicht Facitity Manager. ;)

    Ich sage auch noch Hausmeister und gesprochene und geschriebene Sprache ist meistens auch noch unterschiedlich. Aber ja, früher wurde viel aus dem Französischen entlehnt, heute entlehnen wir aus dem Englischen. Ich persönlich finde das Meiste gar nicht schlimm und finde eher die Franzosen seltsam, die meinen alle englischen Vokabeln zu übersetzen oder französisch auszusprechen, wie Tablette zu Tablet. ;)

    Aber das ist auch immer Geschmackssache und im Gegensatz zum Buch wird heute keiner getadelt (oder schlimmer), weil er ein englisches Wort statt eines deutschen benutzt. Das ist ja hier der krasse Unterschied! Jeder nach seiner Facon(g), sag ich da. ;)


    Ich stelle aber fest, dass sie auf der einen Seite eine starke junge Frau ist, aber auf der anderen Seite doch ein wenig naiv, oder? Ich meine Verlobung nach einem Treffen?

    Ich verstehe, was du meinst. Aber mir gefällt diese Ambivalenz. Lene ist keine harte Frauenrechtlerin, sondern eine Frau, die die Ungerechtigkeiten empfindet und sich dafür einsetzen will. Aber warum nicht trotzdem romantisch sein? Denn für mich war diese Episode vor allem eins: romantisch. <3 Ich fand, dass Band zwischen den beiden wurde sehr gut beschrieben.

  • Auch ich bin in Lenes Welt eingetaucht und fühle mich dort mittlerweile recht wohl. Ich lese viele Bücher die im 2. Weltkrieg spielen darum musste sich mein Kopf erst umstellen.

    Ah, in die Weltkrieg-Falle tappe ich auch hi und da, weil ich diese Zeit so spannend finde und sehr viel aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts lese. :)


    Ja für mich ist es direkt ungewohnt. Noch dazu lese ich gerade den 2 Teil der Ostpreusen Saga auf dem Tolino und da beginnt jetzt auch bald mal der Krieg.

    Ich verstehe, was du meinst. Aber mir gefällt diese Ambivalenz. Lene ist keine harte Frauenrechtlerin, sondern eine Frau, die die Ungerechtigkeiten empfindet und sich dafür einsetzen will. Aber warum nicht trotzdem romantisch sein? Denn für mich war diese Episode vor allem eins: romantisch. <3 Ich fand, dass Band zwischen den beiden wurde sehr gut beschrieben.

    Ja das unsichtbare Band konnte ich auch gut erkennen, die Beschreibung hat mir gut gefallen. Ich glaube es wurde von dem Antrag auch etwas überrascht und hat sich vorher nicht wirklich viele Gedanken darüber gemacht. Ich glaube aber, dass sie noch zur harten Frauenrechtlerin wird. Die Ansichten der Frauen im Club findet sie ja sehr interessant und wenn sie noch etwas selbstsicherer wird könnte ich mir das gut vorstellen.

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

  • Ja für mich ist es direkt ungewohnt. Noch dazu lese ich gerade den 2 Teil der Ostpreusen Saga auf dem Tolino und da beginnt jetzt auch bald mal der Krieg.

    Ich habe dieses Buch hier zwischen dem zweiten und dritten gelesen. Das passte thematisch gut. Soll heißen, ich habe heute mit dem 3.ten losgelegt. ;)

    :lesen:





  • Ich stelle aber fest, dass sie auf der einen Seite eine starke junge Frau ist, aber auf der anderen Seite doch ein wenig naiv, oder? Ich meine Verlobung nach einem Treffen?

    Ich verstehe, was du meinst. Aber mir gefällt diese Ambivalenz. Lene ist keine harte Frauenrechtlerin, sondern eine Frau, die die Ungerechtigkeiten empfindet und sich dafür einsetzen will. Aber warum nicht trotzdem romantisch sein? Denn für mich war diese Episode vor allem eins: romantisch. <3 Ich fand, dass Band zwischen den beiden wurde sehr gut beschrieben.

    Oh, romantisch ist es auf jeden Fall und ich hoffe ja auch von Herzen, dass das klappen wird :)

  • Also, ich bin wirklich überwältigt von den vielen spannenden und klugen Kommentaren. Es macht riesigen Spaß, sie zu lesen und es freut mich sehr, dass über die ganze Thematik so intensiv diskutiert wird. Beispielsweise die Verlobung von Paul und Lene - natürlich kann man sie nicht mit einer heutigen Verlobung vergleichen. Damals konnte man sich nicht als Paar leider nicht "ausprobieren" - man konnte auch nicht befreundet sein. Man war verlobt oder nicht. Verheiratet oder nicht. Allein die Tatsache, dass Lene Paul erlaubt, ihr zu schreiben - das war schon eine feste Zusage. Es ist auch eine traurige Tatsache, dass viele hastig geschlossenen Kriegsehen oft nicht glücklich waren, wel sich die Partner fremd waren und erst nach Kriegsende richtig kennenlernten. Aber man ließ sich nicht schnell scheiden. Das war gesellschaftlich schlecht angesehen. Vor allem bei Frauen aus unteren Gesellschaftsklassen.

  • Ich habe die Serie Charité gesehen, in der zweiten Staffel war eine Szene die mich erstaunt hat. Das war zwar schon der zweite Weltkrieg, aber da ging es um eine mögliche Verlobung. Wenn dann der Verlobte im Krieg gefallen wäre, hätte man noch eine Hochzeit mit dem Verstorbenen machen können um Witwengeld zu bekommen.. Das soll der Führer wohl so entschieden haben. Ist so etwas nicht makaber? Ob das wirklich so war? Hab leider nichts dazu gefunden.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle