Paul ist gefangen in seinem Kriegstrauma und lässt Lene nicht an sich heran.
Und Lene weiß nicht, wie sie den "neuen" Paul behandeln soll und ist erschrocken, dass der "alte" Paul scheinbar ganz weg ist.
Lene hat ja nur den "alten" Paul in Erinnerung, sie war ja nicht mit ihm im Schützengraben und kann nicht annähernd nachvollziehen wie er sich fühlt. Natürlich muss Paul auch mit der Situation umgehen lernen, dass er in seinen Augen nicht mehr der starke Mann ist der für seine zukünftige Familie sorgen kann.
Das war ein trauriger Abschnitt. Lenes geliebte Mama ist gestorben. Die ganze Zeit habe ich gehofft, dass die Medizin, die Lene gegen die Zigaretten eingetauscht hat, Hanna etwas helfen wird. Aber durch die ewigen Infektionen der Atemwege hat das Herz versagt. Für Lene bricht eine Welt zusammen und statt Paul ihr zur Seite steht ist er eingeschnappt weil Ferdinand bei der Beerdigung auftaucht und einen Korb mitgebracht hatte.
Diese Szene fand ich sehr traurig und ich habe mit Lene gefühlt. Aber irgendwie hatte ich immer das komisches Gefühl, als würde mit der Medizin was nicht stimmen. Keine Ahnung vielleicht weil sie irgendein wildfremder auf dem Schwarzmarkt besorgt hat. Paul war ja auch in den schweren Stunden an Lenes Seite und ist erst nach dem Begräbnis gegangen. Ich fand das Auftreten von Ferdinand zwar nett, aber doch sehr dominant. Ich glaube ich wäre an Pauls Stelle auch gegangen. Die Tage, die Lene mit Ferdinand verbrachte, habe ich sehr zweigeteilt verfolgt. Ich habe mich sehr für sie gefreut, dass ihr alles ermöglich wurde und sie auch mal etwas schönes erleben durfte. Doch irgendwie fand ich es komisch, dass sie mit ihm in einem Bett geschlafen hat, obwohl sie ja immer noch an Paul hängt.