Stephen King
Joyland
OT: Joyland
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Anfang der 70er Jahre in den USA.
Devin jobbt, um sich sein Studium zu finanzieren. Über den Sommer werden er und viele andere Studenten zu Hilfskräften für alle möglichen Aufgaben in Joyland, einem Vergnügungspark. Joyland ist weder groß noch glamourös, sondern kann sich als Unternehmen gerade so über Wasser halten. Aber die verschiedenen Schausteller dort gehören alle irgendwie zur großen Joyland-Familie unter dem schon über 90jährigen Chef, und so lebt Devin sich gut ein und mag die Arbeit. Er wurde gerade von seiner Freundin Wendy verlassen, leidet an einem gebrochenen Herzen und stürzt sich umso eifriger in die Arbeit.
Aber auf diesem Rummel gibt es natürlich auch Schattenseiten. Vor 5 Jahren ist eine junge Frau in der Geisterbahn ermordet worden, und es heißt, ihr Geist gehe um. Als Devin mit dem befreundeten Pärchen Tom und Erin sich aufraffen und endlich mal mit der Geisterbahn fahren, sieht einer von ihnen tatsächlich etwas Unerklärliches.
Der Sommer geht zu Ende, die Studenten reisen Richtung Uni ab, und Devin beschließt, ein Jahr mit dem Studium auszusetzen und stattdessen in Joyland durchzuarbeiten. Er hat Wendy noch nicht richtig verkraftet. Er fängt zudem an, sich für den Mord zu interessieren…
Der Roman ist einfach großartig. Hier zeigt King, was er am besten kann: Charaktere zum Leben erwecken, Atmosphäre schaffen. Mit nur ganz wenig Gewaltanteil und nur geringen Mengen Mystery ist das Buch sicher auch gut lesbar für Leute, denen King sonst etwas zu hart ist. Und diese Selbstironie, wie beispielsweise die köstliche Scrabble-Szene, einfach grandios.
Die Hörbuch-Version wird – wieder einmal – souverän von David Nathan gelesen, auch wirklich gut!
Fazit: einfach rundum klasse!
Bechdel-Test: ☹