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Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.872 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • In Frankreich stimme ich Dir da noch zu. Bei so kleinen Kindern, da hast Du recht. Aber in Amerika und um so älter sie wird. Hmm. :/

    Es wird in jedem Fall mit jedem Lebensalter schwieriger werden, Juni die Wahrheit zu sagen, da stimme ich dir zu.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ihr Lieben, ich bin verliebt!:love: Es dauerte ungefähr anderthalb Sätze, da war es um mich geschehen... Das Juni-Kind ist einfach zuckersüß und ich liebe ihre ganze Art und ihren Blick auf die Welt!<3

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ihr Lieben, ich bin verliebt!:love: Es dauerte ungefähr anderthalb Sätze, da war es um mich geschehen... Das Juni-Kind ist einfach zuckersüß und ich liebe ihre ganze Art und ihren Blick auf die Welt!<3

    Absolut verständlich ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • Wobei mir etwas im Magen liegt, dass Martha ihrer Tochter nicht erzählt, wo sie her kommt und wer ihr Vater ist. Das Mädel müsste das wissen. Aber Mütter schützen halt ihre Kinder.

    Eigentlich bin ich bei Dir - ich würde mir wünschen, dass Martha Juni von ihrer Herkunft erzählt. Aber dann wird mir bewusst, dass es auch kein unerhebliches Risiko gewesen wäre, hätte Martha schon in Frankreich etwas gesagt... Selbst als sie Benjamin Leroy kennengelernt hat, musste sie noch fürchten, dass er ein Nazi-Agent ist.

    Bei solchen Szenen muss ich im Übrigen immer an Erich Maria Remarques "Die Nacht von Lissabon" denken. Ein solch bedrückendes Buch, das unter anderem die Ängste der Menschen, die damals auf Schiffspassagen in die Vereinigten Staaten warteten und teilweise sogar noch um ihre Visa bangten.


    Später - in den USA - hat Martha natürlich die Chance, ihrer kleinen Tochter mehr zu erzählen, aber ich denke, dass die junge Mutter einfach traumatisiert ist und sich zudem noch immer um ihre Eltern bangt... Da wir mehr als sie wissen, vermute ich jetzt mal, dass der Tod ihres Vaters diese Situation nicht verbessern wird, sondern Martha sich diesbezüglich eher weiter verschließen wird.:(

    Martha ist eine starke Frau. Und sie hat großes Glück mit ihrem neuen Lebensgefährten. Ben ist wirklich ein Schatz. Überhaupt haben sie alle Glück im Unglück, scheint es. Ich hoffe, das bleibt so.

    Naja, alle, ist natürlich nicht richtig. Marthas Vater stirbt im Stollen.

    Marthas Vater wird ermordet und ich fürchte sehr um ihre Mutter. Zum Glück haben Martha und Juni Ben und dessen Verwandtschaft in New Orleans. Ich denke, dass sie dort weiterhin sehr viel Halt finden werden...

    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich Martha fühlen muss, wenn sie begreift, dass sie ihr Weggehen in Köln nie wieder gutmachen kann.;(

    Und warum bitte kann Wernher von Braun so problemlos drüben Fuß fassen. Die Amerikaner scheren sich nicht um seine Vorgeschichte. Sie wollen nur Profit aus ihm schlagen.

    [...]

    Wurde von Braun tatsächlich nie nach seiner Beteiligung bei den Nazis gefragt? Was hat er erzählt? Hat er sich rausgeredet oder geschwiegen?

    Tja, Wernher von Braun, Reinhard Gehlen (Gründer des BNDs), etc.

    Ihnen allen kam der Ost-West-Konflikt im Grunde zu gute - der Westen rüstete im Grunde sofort nach der Befreiung Deutschlands gegen den Kommunismus auf. Da waren solche "Recken", die entweder zum Gewinn des militärischen Wettrennen beitragen oder aber die Spionage vorantreiben konnten, von enormem Wert und sämtliche moralischen Vorbehalte wurden über Bord geworfen. Traurig, aber wahr.

    Anderen half die katholische Kirche, die nicht gerade wenige überzeugte Nationalsozialisten über die sogenannten Rattenlinien in Sicherheit brachte - weil sie den "gottlosen" Bolschewismus aus dem Osten mehr fürchtete. Tja, jeder hatte fadenscheinige Ausreden, um Täter zu unterstützen.


    Selbst in der DDR wurden längst nicht alle NS-Täter verurteilt: NS-Täter in der DDR (Spiegel Online)


    Ich denke, dass von Braun das alles weit weggeschoben hat - ähnlich wie Albert Speer, der auch so tat, als hätte er von rein gar nichts gewusst. Unglaublich!

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Da hast du Rest dubh , Wernher von Braun kam der Ost-West-Konflikt zugute, anders hätte er nicht in die USA einreisen können. Oh und schön, dass dir das Juni-Kind gefällt!❤

    Remarques "Die Nacht von Lissabon" muss ich unbedingt noch lesen! Kennt ihr "Transit" von Anna Seghers? Das ist einer meiner Lieblingsromane aus der Zeit!

    Ursprünglich war der Frankreich-Teil im Roman übrigens etwa 50 Seiten länger. Ich hatte in meiner Frankreichzeit mehrere Menschen kennengelernt, die im Widerstand gearbeitet und mich extrem beeindruckt haben, und ich wollte ihre Geschichten mit einfließen lassen. Aber Frankreich ist ja nur ein Teil der Vorgeschichte zu Junis Pilotenleben. Vielleicht erzähle ich das mal in einem anderen Roman...

  • Tja, Wernher von Braun, Reinhard Gehlen (Gründer des BNDs), etc.

    Ja, an Gehlen muss ich auch ständig denken. Den hatten wir ja schon im Buch von Claire Winter "Die geliehene Schuld."



    Ursprünglich war der Frankreich-Teil im Roman übrigens etwa 50 Seiten länger. Ich hatte in meiner Frankreichzeit mehrere Menschen kennengelernt, die im Widerstand gearbeitet und mich extrem beeindruckt haben, und ich wollte ihre Geschichten mit einfließen lassen. Aber Frankreich ist ja nur ein Teil der Vorgeschichte zu Junis Pilotenleben. Vielleicht erzähle ich das mal in einem anderen Roman...

    Widerstand in Frankreich klingt nach einer interessanten Geschichte. Ich schätze mal, dass bei so intensiven Recherchen einige neue Buchideen entstehen. Da hat man dann als Leser später das Gefühl, dass die Autorin ganz harmonisch von einem Thema zum nächsten kommt. Also von der Hindenburg zur Raumfahrt z.B. ;)

    :lesen:





  • Ein eiskalter Nazi scheint er aber nicht zu sein, denn es werden Alpträume erwähnt, die er nach den Werksbesuchen hatte, aber für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen hat er sich dennoch auch nicht eingesetzt.

    Aber um des eigenen Fortkommens willen, war er ein williger Mitläufer.

    Was mit der Mutter ist, wissen wir noch nicht, aber ich befürchte, dass auch sie interniert wurde. Falls beide Eltern nicht mehr leben, was wird Martha dann bezüglich ihrer Hochzeitspläne mit Ben machen?

    Ich befürchte, dass sie ebenfalls nicht überlebt hat. Sollte sie erfahren, dass beide Elternteile tot sind, macht es trotzdem keinen Sinn, Bens Antrag abzulehnen. Ich hoffe, dass sich Martha da besinnt.

    Welch ein Großereignis der Mondflug damals darstellte, kommt ebenfalls sehr gut rüber bei den Beschreibungen, finde ich. Wahnsinn, was das damals für Kreise gezogen hat und welche (Volksfest)stimmung dabei herrschte.

    Es war ein wahnsinniges Ereignis. Ich erinnere mich noch, wie wir mit viel Verwandschaft zugeschaut haben und es kaum begreifen konnten. Man sieht, ich bin ein wenig älter.

    Später - in den USA - hat Martha natürlich die Chance, ihrer kleinen Tochter mehr zu erzählen, aber ich denke, dass die junge Mutter einfach traumatisiert ist und sich zudem noch immer um ihre Eltern bangt...

    Aber sie muss auch da mit Anfeindungen rechnen, man sieht es ja an Ethel Hebert. Das möchte sie dem Mädchen wohl ersparen. Wie leicht könnte die Kleine sich verplaudern. Aber irgendwann muss sie wohl darüber reden.

  • Aber Frankreich ist ja nur ein Teil der Vorgeschichte zu Junis Pilotenleben. Vielleicht erzähle ich das mal in einem anderen Roman...

    Das finde ich eine sehr gute Idee und ich bin mir sicher, dass du auch aus diesem eh schon spannenden Stoff wieder eine tolle Geschichte zaubern wirst.


    Sollte sie erfahren, dass beide Elternteile tot sind, macht es trotzdem keinen Sinn, Bens Antrag abzulehnen. Ich hoffe, dass sich Martha da besinnt.

    Das hoffe ich auch.


    Es war ein wahnsinniges Ereignis. Ich erinnere mich noch, wie wir mit viel Verwandschaft zugeschaut haben und es kaum begreifen konnten. Man sieht, ich bin ein wenig älter.

    Und bestimmt ein Ereignis, dass man sein Leben lang nicht mehr vergisst. Ich wurde erst im November 1969 geboren ^^

    Liebe Grüße

    Karin