André Aciman - Call my by your name

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 6.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Weratundrina.

  • Ohne den Film schon gesehen zu haben, hat mich euer Gespräch über Marzia an den Film "Sommersturm" erinnert. Kennt ihr den? Ein ganz wundervoller, deutscher Film übers Coming-out. Der Protagonist ist heimlich in seinen besten Freund verliebt, aber wird dann erst einmal durch die Umstände mehr oder weniger dazu gedrängt, so zu tun, als wäre er in eine Freundin verliebt. Ihr gegenüber natürlich nicht "fair", aber es wird gut deutlich, dass er sich selbst auch versucht einzureden, die Beziehung mit ihr wäre das richtige.

  • Zank

    :herz: Ja, das wurde in Sommersturm echt gut herausgearbeitet. Dort wurde der Coming Out Prozess hm anders bearbeitet. Also offensichtlicher würde ich sagen. Also bei Elio ist das versteckter und eben offener interpretierbar. Aber das liegt auch daran, das Sommersturm ein hm klassischer Coming Out Film ist (diese Artvon Filmen haben sehr oft eine bestimmte Richtung und meist moralische Botschaft mit drin) während Call me by your name da anders funktioniert. Also Gefühle und Verwirrung, erste Liebe usw. das steht anders im Fokus. Schwierig zu erklären.

    Ich hab jetzt fast Angst davor wie Du den Film finden wirst. :lachen:


    Unabhängig davon fand ich Sommersturm total gut wie er die Geschichte erzählt und das zu sich selbst stehen.

  • Sommersturm ist tatsächlich ein sehr klassischer Coming-out-Film - und auch sehr vorhersehbar, aber ich liebe den Film. Allein schon das Bayerische :D


    Mir fällt gerade auf, dass wir hier Zuhause zur Zeit nur Filme mit schwulen Protagonisten schauen (haben letzte Woche "Queer as Folk" angefangen). Und Germany's Next Topmodel. :ichweissauchnicht:

  • Ich mag am liebsten, die Nebenfiguren vor allem zwischen Querschlag und dem einen Teammitglied.

    Finde das so witzig :lachen:

    Queer as Folk hab ich sogar auf DVD. Also die amerikanische Variante. Das Original mochte ich gar nicht so.

    (Außerdem find ich bei QAF toll das es auch Frauenpaare gibt und die Queere Comunity als ganze thematisiert wird.)


    Ich hab als Teenie eine Zeitlang extrem viele Bücher gelesen, die so in Richtung Coming Out gingen. Sowohl mit Jungs, aber auch mit Mädchen.
    Eines meiner Lieblingsbücher ist z.B. Tanz auf meinem Grab

    Das beschäftigt mich grade wieder so, das sich vermutlich ein Re-read anbahnt :lachen:

  • "Tanz auf meinem Grab" sagt mir gar nichts. Von wem ist das?


    QAF finde ich super, ist jetzt mein erster Re-Watch der Serie. Ich habe auch die DVDs (war mal ein Schnäppchen hier im Forum bei Danis Flohmarkt :love:). Das Original kenne ich nicht. Ich mag besonders, wie die Charaktere sich entwickeln. Und auch wenn Brian absolut nicht mein Typ wäre und ich auch nicht seiner ^^ - irgendwie ist es wie bei Shane von L-Word (auch so eine tolle Serie!): Alle finden ihn so heiß, dass man das selbst auch irgendwann denkt :D

  • Zank Shane :herz: Öhm auf die Stand ich schon. Aber ich mag generell androgynität und im Original ihre Stimme *seufz* Es gibt ja bei The LWord eine Neuaflage. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit rein zu schauen, aber ich hoffe die Serie schwappt auch wiedre zu uns rüber. Fand sie immer toll.


    Zu Tanz auf meinem Grab: Ich musste echt kurz überlegen wie der Autor nochmal hieß. Dann fiel mir auf, das ich das Buch definitiv rezensiert habe hier im Forum. Bei meinem letzten Re-read.^^

    Aidan Chambers - Tanz auf meinem Grab

  • Ich liebe Shane! Die Inszenierung von ihr ist anfangs der von Brian sehr ähnlich, finde ich. Ansonsten ist sie auch charakterlich schon sympathischer. Und gut aussehen tut sie definitiv :love: Jetzt bin ich auf ihre Stimme neugierig. Ich habe zwar eine Staffel mal auf Englisch gesehen, aber mir ist nur Alice' Mickey Mouse Stimme im Gedächtnis geblieben ^^

    Gibt es die Neuauflage schon? Mein aktueller Stand war, dass die bisher noch in der Planungsphase ist. Es wirken ja auch einige der alte Darstellerinnen als Produzentinnen etc mit, glaube ich.


    (Ups, wir sind etwas Off topic...)

  • Ich habe gestern versucht den Film anzuschauen. Es ist beim Versuch geblieben.

    Ich mag diese "französischen Filme" eh nicht besonders - es passiert quasi nichts, und das sehr langsam ^^ Ich habe etwa die ersten 20 Minuten geschaut. Mag sein, dass das zu kurz war und der Film einfach mehr Zeit zum Anlaufen braucht. Aber mehr Lebenszeit hatte ich dafür nicht übrig. Besonders gruselig: Das viel zu laute und überhaupt nicht zu den Szenen passende Hintergrund-Klaviergeklimper. :angst:

    Die Szenen selbst wirken auf mich komplett willkürlich und gestückelt. Dazu unattraktive Schauspieler (das Auge schaut ja mit :breitgrins:) und ständig mehrsprachiges Gerede.

    Ich hatte also nach 20 Minuten immer noch absolut keine Ahnung, worum es eigentlich geht und worauf der Film hinaus will (abgesehen von dem, was ich u.a. hier schon gelesen habe).

    War einfach nicht mein Fall, was nicht heißen soll, dass ich den Film grundsätzlich für schlecht halte. Ich komme nur mit diesem Erzählstil nicht zurecht.

  • Ich mag am aller-allerliebsten französische Filme - aber ich versteh schon, dass man die auch nicht mögen kann. ^^

    Den Kleinen fand ich aber ganz niedlich. Oder hätte ihn mit 14 niedlich gefunden. ^^

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Manchmal ändert sich das aber auch, mein Mann schaut mit mir mittlerweile auch solche Filme (oder Arthousefilme/Independent etc.)und ich mit ihm Horror/Sci-Fi/Action was wir beide jeweils zuvor nicht wirklich getan haben.

    Kann ganz bereichernd sein (auch wenn ich öfter hinterher motze, als er, dass ein Film einfach mal wieder gar keine Handlung gehabt hatte ^^)

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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