04: Seite 161 bis 219 (Kapitel 3 "Pflicht")

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.727 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Auch wenn dieser Leseabschnitt den Titel "Pflicht" trägt muss ich sagen, dass Buch zu lesen ist alles andere als eine Pflicht!


    Semires Auftritt nötigt mir Respekt ab. Sie ergreift die Initiative und geht nach vorne. Ich wünsche ihr tatsächlich, dass sie die Anerkennung erhält, die ihr zusteht. Und das, obwohl ich an dieser Stelle sie immer noch mehr mit Argwohn als mit Zuneigung betrachte. Auch die Einladung von Zulida und Muriol und der Dank für den Leutnant heben sie aus der Menge ab. Trotz des Aufwachsens als Adelsspross erkennt sie den Wert unabhängig der Herkunft.


    Unser wertgeschätzter Autor scheint mir eine Liebesgeschichte zwischen Tamira und Brotan nicht zu gönnen...tatsächlich kann ich mich mit dieser Alternative aber anfreunden. Semire hat also jemanden gefunden, der ihr Interesse regt und der sie als das sieht, was sie ist. Ich bin mal gespannt, wie das mit der arangierten Heirat mit unserem Malergrafen ausgeht.


    Kyrin hingegen zeigt erneut eine hohe Lösungskompetenz. Respekt wie sie den alten Magier zurück ins Leben holt. Ich wünsche Agohn das schlimmste :) Beeindruckend fand ich auch den Geheimeingang, hatte ein bisschen was Harry Potter.


    Der Tempel der Freude hingegen ist mir ein Mysterium. Eine Mischung aus Freudenhaus und Assasinengilde. Nicht nur Semire ist die Weberin suspekt. Tatsächlich ist der Webstuhl gut beschrieben. Ich konnte alle Teile an einem von Fenlinkas Webstühlen wiederfinden :) Sind das einfach Grundkenntnisse oder wird hier extra für das Buch recherchiert?


    Die Szene mit Quilûn und Alita hingegen lässt mich hoffen, dass er doch den Absprung vom Quadra schaft. Vielleicht könnte die Symbiose zwischen den beiden beide retten. Auch scheint Semire von einem kurzfristig Ausnutzen zu einem dauerhaften Zweckbündnis zu wechseln. Ich begrüße dieses.


    Brotan als Gladiator wird spannend. Er scheint sowohl in Ausbildung, Psyche und Konstitution definitiv im Vorteil zu sein. Auch sein Umgang mit dem armen Elaimoin unterscheidet ihn deutlich. Sollte Semire ihn erwählen und Elaimon noch leben wäre das ein interessanter Ansatz die beiden tiefen Häuser zueinander zu führen. Kann man eigentlich den Käfig um das Herz wieder entfernen?


    Einen wichtigen Schritt zum durchhalten hat Quilûn nun auch geschafft. Er hat ein Refugium gefunden, an dem er nicht mehr der Graf ist. Ich bin gespannt, was auf den verschlungenen Wegen der Lichtschächte noch passiert.


    Von dem Gedanken Tarima und Brotan habe ich mit jetzt leider verabschiedet. Die Szene in der Arena ist dann doch zu endgültig. Besonders nach dem Funken zwischen Semire und Brotan. Würde eine Heirat mit Semire ihn nicht auch unantastbar machen für Tarima? Auch auf die Gefahr hin, dass das Haus Eichforst dann nicht mehr Treu zu Schneegrund steht?


    Hach, das Buch gefällt mir...

    Viele Grüße

    Olli

  • odenwaldcollies

    Hat den Titel des Themas von „04: Seite 161 bis 219 (Kapitel 3 "Pficht")“ zu „04: Seite 161 bis 219 (Kapitel 3 "Pflicht")“ geändert.
  • Ich finde es gut, dass Semire ihre Heimlichkeit, was ihre Kriegerkünste angeht, endlich ablegt ... wenn nicht jetzt, wann dann. Und der nächste konsequente Schritt ist die Ehe mit Quilûn, davon können politisch beide nur profitieren. Wobei Quilûn allmählich besser in seine Rolle als Graf reinkommt, wie mir scheint: der Vorschlag, aus Doryam einen Unsterblichen zu machen, damit er ihn nicht mehr zum Feind hat, ist gut überlegt. Ich sehe die beiden auch überhaupt nicht als Liebespaar und kann mir im Moment auch gar nicht vorstellen, dass sich das ändern wird, aber als gemeinsamer Kopf von Haus Schneegrund kann ich sie mir gut vorstellen.


    Oha, zwischen Brotan und Semire knistert es ja gewaltig - und das auf beiden Seiten. Könnte Semire die Chance für Brotan sein, Tarimas Fängen zu entkommen? Allerdings wird sie alles daransetzen, dass er nicht ihrem Zugriff bzw. ihrer Rache entwischen wird und wenn es den Bruch der Eichfrosts mit den Schneegrunds bedeuten würde; ich glaube, was Brotan angeht, kann Tarima gar nicht mehr rational handeln und denken. Außerdem hat Brotan noch diesen steinernen Käfig um sein Herz. Und er ist eigentlich immer noch der Feind und somit muss Semire vorsichtig mit ihren Gefühlen für ihn sein. In jedem Fall verspricht das noch eine spannende Entwicklung.


    Über Abuliar habe ich mich gehörig erschrocken, du meine Güte, diese Traumblüten haben ein ganz schönes Wrack aus ihm gemacht. Und trotzdem - oder gerade deswegen - setzt Kyrin alles auf eine Karte und lockt ihn aus seinem Selbstmitleid heraus. Ein kluger Schachzug und ich denke, auch das einzig praktikable Vorgehen, um sich Hilfe in der Sache mit dem Gravilioner zu holen. Als Kyrin Abuliars Verbundenheit zu Agohn erwähnt, habe ich die Luft angehalten, aber die beiden scheint nicht unbedingt die größte Zuneigung zu verbinden.


    Der Hammer war dann, wie der Alte den Schreiber Lastonn abkanzelt, so dass sich dieser ganz flott trollt und die beiden Magier in Ruhe lässt :D:D Wie die beiden die Karte ausfindig machen, fand ich faszinierend und sehr magisch, auch wenn ich bei der Backpfeife für die Leserin lachen musste. Was für ausgeklügelte Zauber, auf das muss man erstmal kommen. Nun bin ich gespannt, ob Abuliar tatsächlich etwas erkennen kann, das in Verbindung mit dem Kristallherz im Berg zu tun hat.


    Dass sich Quilûn unter die Lichtknechte mischt und sie bittet, ihm ebenfalls Arbeit zuzuweisen, hätte Golar sicherlich gefallen. Die Empfindungen von Quilûn während seines Aufenthalts im Berg und die Gedanken, dass seine Eltern noch immer hier unten sein könnte, weil die Unsterblichen es ihnen erlaubt haben und sie somit seine Bilder gesehen haben könnten, fand ich sehr schön und tröstlich.

    Dass er sich unter all dem Stein freier fühlt wie unter dem Adel kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Auch die Einladung von Zulida und Muriol und der Dank für den Leutnant heben sie aus der Menge ab. Trotz des Aufwachsens als Adelsspross erkennt sie den Wert unabhängig der Herkunft.

    Ja, da hebt sie sich extrem von dem restlichen Adel ab. Und da ist sie ganz die Tochter ihres Vaters, finde ich.


    Der Tempel der Freude hingegen ist mir ein Mysterium. Eine Mischung aus Freudenhaus und Assasinengilde. Nicht nur Semire ist die Weberin suspekt.

    Stimmt, ein ganz suspekter Ort.


    Auch sein Umgang mit dem armen Elaimoin unterscheidet ihn deutlich. Sollte Semire ihn erwählen und Elaimon noch leben wäre das ein interessanter Ansatz die beiden tiefen Häuser zueinander zu führen.

    Elaimon, stimmt, den hatte ich vergessen zu erwähnen ... ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass diese Bekanntschaft noch eine Rolle spielen wird.


    Kann man eigentlich den Käfig um das Herz wieder entfernen?

    Das habe ich mich ebenfalls gefragt. Entfernen kann man ihn sicherlich, aber ob auch so, dass sein Träger es überlebt?


    Hach, das Buch gefällt mir...

    Mir auch!

    Liebe Grüße

    Karin

  • Trotz des Aufwachsens als Adelsspross erkennt sie den Wert unabhängig der Herkunft.

    Semire ist zwar sehr privilegiert geboren, aber auch sie hat von Geburt ein eine Eigenschaft, deretwegen sie benachteiligt wird - ihr Geschlecht. Von daher kann sie sich in das Schicksal einer "ungünstigen Geburt" hineinversetzen.


    Ich wünsche Agohn das schlimmste :)

    :D


    Tatsächlich ist der Webstuhl gut beschrieben. Ich konnte alle Teile an einem von Fenlinkas Webstühlen wiederfinden :) Sind das einfach Grundkenntnisse oder wird hier extra für das Buch recherchiert?

    In der Schule hat mir das Fach "Textiles Gestalten" gut gefallen. Ich erinnere mich an den Kinder-Webstuhl, den ich damals hatte, und auch daran, dass ich zu Hause mehr gewebt habe, als das für die Hausaufgaben notwendig gewesen wäre.

    Noch viel mehr habe ich Teppiche geknüpft - das konnte ich nämlich gemeinsam mit meiner Mutter machen, es war eines ihrer Hobbies. Heute liegt einer der Teppiche, die wir gemeinsam geknüpft haben, vor meinem Bett.

    Kann man eigentlich den Käfig um das Herz wieder entfernen?

    Entfernen kann man ihn sicherlich, aber ob auch so, dass sein Träger es überlebt?

    Das käme auf den Versuch an - es hat eben noch niemand probiert ... 8)


    Würde eine Heirat mit Semire ihn nicht auch unantastbar machen für Tarima? Auch auf die Gefahr hin, dass das Haus Eichforst dann nicht mehr Treu zu Schneegrund steht?

    Die erste Frage ist, ob bei einer solchen Heirat der Status von Brotan steigt oder ob der von Semire sinkt. In Indien ist es zum Beispiel in der Regel so, dass dann, wenn zwei Leute aus unterschiedlichen Kasten heiraten, beide in der niedrigeren Kaste sind.

    Falls Brotan "angehoben wird", wäre er grundsätzlich einmal tatsächlich für alle unantastbar, die treu zu Haus Schneegrund stehen ... bei flüchtiger Betrachtung. Denn auch innerhalb der Tiefen Häuser gibt es Intrigen. Doryam etwa ist ein Bedrohung für Quilûn, obwohl er auf der Seite von Haus Schneegrund steht.

    Ich sehe die beiden auch überhaupt nicht als Liebespaar und kann mir im Moment auch gar nicht vorstellen, dass sich das ändern wird, aber als gemeinsamer Kopf von Haus Schneegrund kann ich sie mir gut vorstellen.

    Die Zweckehe ... eine oft geschmähte Einrichtung. ;)


    ich glaube, was Brotan angeht, kann Tarima gar nicht mehr rational handeln und denken.

    Ich bin mir nicht sicher, ob sie irrational handelt. Ihr Ziel - Brotans Vernichtung - kann man gut oder schlecht finden. Aber wenn man dieses Ziel als gegeben annimmt, handelt sie recht rational, um es zu erreichen. Sie analysiert ihre Möglichkeiten und handelt innerhalb dieser, statt sich zum Beispiel bei der ersten Gelegenheit blindwütig auf ihn zu stürzen.


    Was für ausgeklügelte Zauber, auf das muss man erstmal kommen.

    Auf diese Studienseminare bin ich tatsächlich erst einmal nicht gekommen. :D

    Als das Manuskript im Vorlektorat lag, gab es noch eine vergleichsweise normale Bibliothek, in der Abuliar und Kyrin geforscht haben. Damit war ich allerdings schon beim Schreiben unzufrieden.

    Manchmal hilft es, wenn ein Manuskript ein paar Tage "abhängt". Ich habe gegrübelt, was für eine Art von Wissensspeicherung und -weitergabe besser zu den Handwerkern passen könnte, die die Magier in diesen Romanen sind. So kam ich auf etwas, das auch Handgriffe vormachen kann, statt nur Worte zu speichern.


    Hach, das Buch gefällt mir...

    Mir auch!

    :freu::freu:

  • Hallo zusammen


    Ich bin immer faszinierter, wie komplex die Geschichte wird

    wie das mit der arangierten Heirat mit unserem Malergrafen ausgeht.

    Letztendlich ist ja eine Heirat genau das, was Semire braucht um ganz nah an der Macht zu sein. In der Hoffnung, dass Quilun weiterhin lenkbar ist. Aber wird sie heiraten wenn sie sich in Brotan verguckt? Ich denke, Brotan wird eher ihr Liebhaber, denn für die Macht eignet er sich noch weniger als Quliun


    Einen wichtigen Schritt zum durchhalten hat Quilûn nun auch geschafft. Er hat ein Refugium gefunden, an dem er nicht mehr der Graf ist. Ich bin gespannt, was auf den verschlungenen Wegen der Lichtschächte noch passiert.

    Ob er immer noch seine Eltern sucht? Und auch finden wird?



    Wie die beiden die Karte ausfindig machen, fand ich faszinierend und sehr magisch, auch wenn ich bei der Backpfeife für die Leserin lachen musste. Was für ausgeklügelte Zauber, auf das muss man erstmal kommen. Nun bin ich gespannt, ob Abuliar tatsächlich etwas erkennen kann, das in Verbindung mit dem Kristallherz im Berg zu tun hat.

    Ich fand das Ganze auch zu spannend. Und die Karte fand ich recht plastisch, auch wenn ich mir sicherlich nicht alles wirklich vorstellen kann

    Aber wie wird ihnen das helfen?

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Ich bin mir nicht sicher, ob sie irrational handelt. Ihr Ziel - Brotans Vernichtung - kann man gut oder schlecht finden. Aber wenn man dieses Ziel als gegeben annimmt, handelt sie recht rational, um es zu erreichen. Sie analysiert ihre Möglichkeiten und handelt innerhalb dieser, statt sich zum Beispiel bei der ersten Gelegenheit blindwütig auf ihn zu stürzen

    Du hast recht - irrational ist eigentlich das falsche Wort, eher, dass sie auf ihre Rache fixiert ist, dass absolut nicht mit ihr zu reden ist bzw. sie für keinerlei Argumente zugänglich ist. Und wenn ihr jemand diese Rache nehmen wird, wird sie vielleicht auch Dinge tun, die sie besser lassen sollte, um ihre Rache zu bekommen - das könnte ich mir vorstellen.


    Wobei ich die Überlegungen zu ihrer Verlassenheit und Rache als noch einzig existierenden Fixpunkte in ihrem Leben spannend finde, denn vielleicht hat sie unterbewust genau davor Angst, was ihr noch bleibt, wenn sich die Rache vollzogen hat. Vielleicht hofft sie, dass es ihr eine Art Befriedigung o.ä. verschafft, um dann hoffentlich mit dem Gefühl der Verlassenheit besser zurecht zu kommen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Idee worldcon ist vorbei, wir sind mitten in Irland auf dem Weg zum Eurocon. Wie ich sehe, kann ich jetzt auch weiter in den Berg einsteigen.


    Die angestrebte Ehe istvsichwrlich für beide eine winning Situation. Sie stärken sich gegenseitig. Ich glaube nicht, dass solche Ehen im Adel selten sind. Waren sie ja in der Realität auch nicht. Außerdem sind unsere Ehen juristisch hä auch Zweckehen. Manchmal halten solche Ehen sogar länger als reine Liebesehen. Liebe ist eine sehr pflegeintensive Emotion, während ein gemeinsames Ziel oft länger hält. Ich habe erlebt, dass viele Ehen auseinandergehen, wenn das Ziel weg ist. Z. B. Die Kinder groß, das Haus gebaut. Machterhalt dagegen ist ein sich ständig neu stellendes Ziel.


    Die Szene mit Kyrin und dem alten Meister fand ich auch schön. Zuerst der Gag, dass ausgerechnet von der Seite wo sie am meisten Widerstand erwartet, die positivste Reaktion kommt. Rache ist eben auch ein starkes Motiv. Dann die Kartensuche mit der Backpfeife für die Leserin, aber nachdem, was so auf dem worldcon los war, könnte ich mir vorstellen, dass die Feministinnen den Autor lynchen :). Vielleicht tritt aber auch ein Gewöhnungseffekt bei Bernd ein?


    Und nun eine Liebesgeschichte zwischen zwei Lieblingen der Leser - ABER als Geliebten kann Semire ihn nicht schützen, ohne in Gefahr zu geraten und heiraten wäre wirklich schlecht. Das wird sie in der Situation nicht einmal andenken.Sie ist viel zu clever und weiß genau, was auf dem Spuel steht. Ich kann mir vorstellen, dass sie mit ihrem Ehemann einen Deal macht. Das sollte nicht schwer sein, aber auf Dauer wäre eine heimliche Liebschaft nicht zu halten. Sicher hat sie als Chefin der Rosen noch andere Möglichkeiten. Vielleicht spielt die Weberin auch eine Rolle. Wiedermache hat der Autor es geschafft eine Situation zu schaffen in der ich mir keine befriedigende Lösung vorstellen kann. In den meisten anderen Büchern würde Brotan gegen Elaimon kämpfen, was auch schön eine blöde Situation ffürr den Helden ist. Was wird wohl in diesem Buch passieren? Womit überrascht uns Bernd?

    Nun werde ichnmal zu Quilun in den Berrg gehen und sehen, was dort so los ist. Irgendwie denke ich, dass die Eltern vielleicht doch nicht tot sind.


    Bis jetzt ist der Berg ein absolutes Mysterum für mich und nach dem Gespräch mit dem Kopf

  • Dann die Kartensuche mit der Backpfeife für die Leserin, aber nachdem, was so auf dem worldcon los war, könnte ich mir vorstellen, dass die Feministinnen den Autor lynchen :) . Vielleicht tritt aber auch ein Gewöhnungseffekt bei Bernd ein?

    :D

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Semire ergreift die günstige Gelegenheit um mit alten Traditionen zu brechen. Sie befreit sich und zeigt offen, wem der Sieg von Haus Schneegrund zu verdanken ist. Das gefällt mir. Die Reaktion von Semire auf Brotan fand ich nicht wirklich überraschend, irgendwie hab ich sowas schon geahnt. Die beiden sind perfekt füreinander. Nur leider haben sie als Paar keine Zukunft. Aber vielleicht kann sich Semire ja Brotan als Liebhaber nehmen? Ich denke bei den Römern war das nicht ungewöhnlich, dass ein guter Arenakämpfer als Liebhaber in so manches Bett geholt wurde.


    Die Zweckehe zwischen Quilûn und Semire erscheint mir durchaus sinnvoll. Wer weiß, ob Graf Golar nicht genau sowas bezweckt hat mit der Wahl seines Nachfolgers? Auch Quiliûn scheint sich langsam an seine Grafenrolle heranzutasten. Die Idee,, wie man Doryam loswird ist genial. Mal sehen was die beiden noch so gemeinsam erreichen. Da bin ich gespannt. Und das es eine Zweckehe ohne körperliche Nähe sein wird steht außer Frage.


    Kyrin holt Abuliar mit ins Boot. Auf den wäre ich ja so gar nicht gekommen. Aber sie macht das schon clever. Und dass Abuliar und Agohn keine Freunde sind ist ein Bonus obendrauf. Ich bin sehr gespannt, ob die beiden das Kristallherz des Berges finden.


    Brotans Arenakampf war sehr aufregend. Aber der Bär tat mir auch leid.


    Quilûn geht mit den Lichtknechten in den Berg und arbeitet mit. Das gefällt mir. Ich kann durchaus nachvollziehen, das sich Quilûn, trotz der Gesteinsmassen um ihn herum, im Berg frei fühlt. Frei von den Zwängen, den Intrigen, .... Mal sehen, was da so im Berg passiert. Auf den Gang in den Berg freue ich mich sehr und ich bin mega gespannt. Wer weiß, ob Quilûn nich seine Eltern irgendwei dort unteb trifft. Oder den Geist, der ihm damals geholfen hat? Vielleicht erfahren wir ja den Grund für diese Hilfe....


    Ein bisher sehr spannendes Buch. Es fällt mir oft schwer es wegzulegen. Leider hat die Schule wieder angefangen und ich habe nicht ganz soviel Zeit zum lesen wie ich gern hätte. Ich klettere irgendwie ziemlich langsam hinter euch her ....


    Beeindruckend fand ich auch den Geheimeingang, hatte ein bisschen was Harry Potter.

    Ja da musste ich auch an das Büro von Dumbledoor denken. Oder das reisen im

    Kamin mit diesem Flugpulver.

    Noch viel mehr habe ich Teppiche geknüpft - das konnte ich nämlich gemeinsam mit meiner Mutter machen, es war eines ihrer Hobbies. Heute liegt einer der Teppiche, die wir gemeinsam geknüpft haben, vor meinem Bett.

    Das finde ich süß. :love:

    Ob er immer noch seine Eltern sucht? Und auch finden wird?

    Das frage ich mich auch.

    Der Hammer war dann, wie der Alte den Schreiber Lastonn abkanzelt, so dass sich dieser ganz flott trollt und die beiden Magier in Ruhe lässt :D :D Wie die beiden die Karte ausfindig machen, fand ich faszinierend und sehr magisch, auch wenn ich bei der Backpfeife für die Leserin lachen musste.

    Ja die Szene fand ich auch sehr lustig. :D

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Ich bin immer faszinierter, wie komplex die Geschichte wird

    Ich habe viele Leserinnen und Leser mit einem "Auskniffelverstand" - denen muss ich komplexe Geschichten bieten. ;)


    Und die Karte fand ich recht plastisch

    Eine wesentliche Herausforderung bei dieser Trilogie besteht darin, nicht auf bekannte Motive zurückzufallen. Eine ähnliche Karte kam ja schon im Prolog des ersten Bandes vor; in der ersten Fassung war es dort aber auch eine gewöhnliche Karte, also eine Zeichnung auf Pergament. Nachdem ich dort schon den 3D-Effekt etabliert habe, wollte ich den im zweiten Band noch ein bisschen steigern.


    Die angestrebte Ehe istvsichwrlich für beide eine winning Situation. Sie stärken sich gegenseitig.

    Eine weitere Schwierigkeit für mich als Autor ist die Balance zwischen: "Das ist ergibt sich schlüssig aus dem bisher Erzählten" und "das war ja völlig klar (und damit nicht mehr spannend)". Bei der Ehe zwischen Semire und Quilûn ist das eine besondere Gratwanderung: Ab wann riecht die Leserschaft Lunte? Wie viele Hinweise auf diese Lösung darf ich im Vorfeld einstreuen?

    Ich habe mich entschieden, mit der Betonung von Semires Abneigung gegen Eheschließung bzw. ihrem fortgesetzten Abweisen aller "Kandidaten" ein wenig abzulenken ...

    Vielleicht tritt aber auch ein Gewöhnungseffekt bei Bernd ein?

    Absolut. Seit ich in jedem Halbjahr einmal gelyncht werde, nehme ich das kaum noch wahr. :)


    Die beiden sind perfekt füreinander. Nur leider haben sie als Paar keine Zukunft.

    "Perfekt füreinander sein" und "keine Zukunft haben" klingt wie ein Widerspruch ... :/


    Brotans Arenakampf war sehr aufregend. Aber der Bär tat mir auch leid.

    Diese Szene haben wir im Lektorat überarbeitet, weil zunächst nicht klar war, dass es sich bei dem Bären um das Tier handelt, das man bei Erlyks Befreiung im ersten Band gefangen genommen hat. Deswegen stehen jetzt Tarimas erklärende Aussagen im Buch.

  • Ich habe viele Leserinnen und Leser mit einem "Auskniffelverstand" - denen muss ich komplexe Geschichten bieten. ;)

    Das finde ich ein extrem cooles Wort, das merke ich mir

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • "Perfekt füreinander sein" und "keine Zukunft haben" klingt wie ein Widerspruch ... :/

    Ja und nein .... ich meine dass sie vom Wesen her ideal füreinander sind. Sie denken ähnlich, haben ähnliche Interessen, ergänzen sich

    gegenseitig .... passen einfach wie Topf und Deckel zusammen. Leider können sie aber nicht "offiziell" als Paar zusammen auftreten, weil es die gesellschaftliche Schranken nicht erlauben. Es muss eine heimliche Liebe sein. Und darum haben sie keine richtige Zukunft/Perspektive. Leider.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Diese Szene haben wir im Lektorat überarbeitet, weil zunächst nicht klar war, dass es sich bei dem Bären um das Tier handelt, das man bei Erlyks Befreiung im ersten Band gefangen genommen hat. Deswegen stehen jetzt Tarimas erklärende Aussagen im Buch.

    Das es sich um "den" Bären handelt war mir anfangs auch nicht klar. Die Erkenntnis kam erst durch Tarimas Aussagen.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • "Perfekt füreinander sein" und "keine Zukunft haben" klingt wie ein Widerspruch ... :/


    Na das ist doch perfekt bei dem Autor! Unlösbare Widersprüche für den Leser......


    Übrigens hat Quilun bei der Verlobung bemerkt, wie schön seine zukünftige Frau ist. Es könnten also noch mehr Verwicklungen entstehen....

  • Das es sich um "den" Bären handelt war mir anfangs auch nicht klar. Die Erkenntnis kam erst durch Tarimas Aussagen.

    Dann ist ja gut, dass diese Aussagen noch hineingekommen sind.

    Ich dachte, das charakteristische Aussehen mit der Entstellung durch die Flechte würde als Wiedererkennungsmerkmal ausreichen.

  • Semire hat also jemanden gefunden, der ihr Interesse regt und der sie als das sieht, was sie ist. Ich bin mal gespannt, wie das mit der arangierten Heirat mit unserem Malergrafen ausgeht.

    Ich glaube nicht, dass Brotan zu retten ist. Das würde mich bei diesem Autor auch echt überraschen, wenn es da plötzlich ein Happy End geben würde. Die Zweckehe ist da sicherlich vernünftiger. Aber wer weiß, was am Ende von der ganzen illustren Gesellschaft überhaupt noch übrig bleibt. Und ob die überhaupt noch alle am Berg wohnen.

    Kyrin hingegen zeigt erneut eine hohe Lösungskompetenz. Respekt wie sie den alten Magier zurück ins Leben holt.

    Kyrin hat mir hier extrem gut gefallen. Ich bin ein Fan der ersten Seite von ihr. Und ich glaube, die Beiden werden ein Dream-Team.

    Wobei Quilûn allmählich besser in seine Rolle als Graf reinkommt, wie mir scheint: der Vorschlag, aus Doryam einen Unsterblichen zu machen, damit er ihn nicht mehr zum Feind hat, ist gut überlegt.

    Ich sag ja, gebt dem Jungen ein wenig Zeit. Er muss Jahre Erfahrung in ganz kurzer Zeit kompensieren. Die Idde, Doryam los zu werden, finde ich einfach nur genial. Die Frage ist nur, ob man das einfach so bestimmen kann, wer da nun nach unten geht.

    Der Hammer war dann, wie der Alte den Schreiber Lastonn abkanzelt, so dass sich dieser ganz flott trollt und die beiden Magier in Ruhe lässt :D :D

    Die Szene fand ich auch sehr geil. Und hat mich echt erfreut.

    Die Empfindungen von Quilûn während seines Aufenthalts im Berg und die Gedanken, dass seine Eltern noch immer hier unten sein könnte, weil die Unsterblichen es ihnen erlaubt haben und sie somit seine Bilder gesehen haben könnten, fand ich sehr schön und tröstlich.

    Ich hatte beim Lesen aber auch so ein Gefühl. Und die Hoffnung hatte ich ja noch nach dem ersten Teil, dass die Eltern vielleicht noch leben - z.B. von einem der Geister aufgefangen oder so.

    Vielleicht spielt die Weberin auch eine Rolle.

    Oh... ich glaube, da wächst in Semira durchaus eine Idee heran. So eine "Weberin" kann man sicherlich immer mal gebrauchen.


    Die Zweckehe zwischen Quilûn und Semire erscheint mir durchaus sinnvoll. Wer weiß, ob Graf Golar nicht genau sowas bezweckt hat mit der Wahl seines Nachfolgers?

    Wer weiß. Vielleicht hat er darauf gehofft, um so Semire indirekt die Macht zu geben. Oder er wusste doch mehr als alle anderen.

    Ich habe viele Leserinnen und Leser mit einem "Auskniffelverstand" - denen muss ich komplexe Geschichten bieten. ;)

    :D:D:D Du hast Dir Deine Leserschaft selbst so heran gezüchtet.

    Bei der Ehe zwischen Semire und Quilûn ist das eine besondere Gratwanderung: Ab wann riecht die Leserschaft Lunte? Wie viele Hinweise auf diese Lösung darf ich im Vorfeld einstreuen?

    Für mich war diese Zweckehe recht früh eine Option, weil alles andere bei der derzeitigen Gegebenheit nicht machbar wäre. Generell ist es auch nicht schlimm, wenn etwas eintrifft, was man als Leser erahnt.... solange es genug andere spannende Überraschungen gibt.

    Absolut. Seit ich in jedem Halbjahr einmal gelyncht werde, nehme ich das kaum noch wahr. :)

    Ich glaube, wir als Leser müssen andere Maßnahmen ergreifen. Das einfache Lynchsystem greift wohl nicht mehr :evil:

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!