#3: Seite 101 bis Seite 139 (Ende Kapitel "Die Sache mit dem Eurovision Song Contest")​

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  • Tatsächlich? Ich habe bei nicht allzu vielen Schurken den Eindruck, sie ließen sich auf Bindungen ein oder würden ihre Zeit im Bett verplempern. ^^

    Stimmt, davon lässt sich eher ein gewisser Mr. Bond ständig ablenken. ^^

  • Tatsächlich? Ich habe bei nicht allzu vielen Schurken den Eindruck, sie ließen sich auf Bindungen ein oder würden ihre Zeit im Bett verplempern. ^^

    Naja, sagen wir mal so: Der im Buch erwähnte Al Capone, der durchschnittliche Mafiosi, kolumbianische Drogenbarone, Kiezluden, Mädchenhändler, die Berliner Clankriminellen mit ihren Deutschrap-Sprachrohren ... mir fallen da schon sehr spontan eine Menge realer Beispiele ein, die in erster Linie schw***gesteuert sind. Und Harvey Weinstein mit seinem regelrechten System von Vergewaltigungen würde ich auch als astreinen Schurken bezeichnen.


    Noch eine Sache, die mich immer noch beschäftigt: Ich finde es etwas schade, dass bei Dominiques Rückzug ihr "sich gehen lassen" und der "Mut zur Hässlichkeit" mit ein paar Kilo mehr daher kommt. Das hat ja nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.

    Hier bin ich völlig Deiner Meinung. Für mich sind "ein paar Kilo mehr" auch überhaupt nicht unattraktiv, im Gegenteil: Ich finde Magersucht viel befremdlicher.

    Das mit dem "Mut zur Hässlichkeit" bezog sich auch eher aufs Nicht-Schminken, und auch hier auf die öffentliche Wahrnehmung davon, denn ich finde auch an Ungeschminktheit nichts hässlich. Ich habe hier versucht, die Perspektive einer ehemaligen Miss Universe und ihrer Paparazziöffentlichkeit einzunehmen, und ich kritisiere das ja, indem ich schildere, wie wenig es eigentlich ausmacht, wie wenig es bedeutet, wie umkehrbar alles ist, wie wenig aber auch die Umkehrung bedeutet.


    :elf:: Tobias

    Erzähler von Mammuten und Schwertern

  • Die erste Begegnung zwischen Dominique und Mr. Right hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, ob Dominique ihre Vergeltung durch die Bankräube ausreicht, oder weiter gegen ihn vorgehen möchte. Philian Schrimm plagt sie schließlich auch weiterhin.


    Insgesamt finde ich es spannend, wie aktuell Evil Miss Universe ist. Es werden praktisch ständig Geschehnisse jüngster Vergangenheit aufgegriffen und in den Plot eingewoben. Dadurch vereinen sich Fiktion und Realität auf sehr interessante Weise. Bei dem Kleid wurde das noch einmal besonders deutlich, weil wir erst durch die Erzählung herausgefunden haben, dass der Träger - wie könnte es anders sein - am Ende niemand anderes als Dominique war.


    Überraschung verspürte ich am Ende dieses Abschnitts, als Dominique beschloss sich erst einmal für eine Weile ruhig zu halten und keine größeren Clous zu versuchen. Auch dass sie sich "gehen lässt" sieht der Person, die wir bislang kennengelernt haben nicht wirklich ähnlich. Die Entwicklung der Dinge ist für Luc wohl sehr niederschmetternd. Ironischerweise geht gerade dann seine Karriere bergauf, als er sich nicht für sie interessiert, weil er Dominique hinterhertrauert. Doch gerade das zahlt sich nun für ihn gewissermaßen aus: Für die Kunst muss man wohl leiden und das tut er gerade wirklich gut.

    Ich hoffe ehrlich gesagt, dass Luc bald die größere Rolle in der Geschichte einnehmen wird, wie der Erzähler es zu Beginn angedeutet hatte. Ich denke es könnte die Geschehnisse noch einmal deutlich interessanter machen, wenn Dominique jemanden "Fremden" an ihrer Seite hat.