#5: Seite 189 bis Seite 230 (Ende Kapitel "Die Sache mit der Resozialisation")​

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 8.954 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tobias O. Meißner.

  • Hier könnt ihr von Seite 189 bis Seite 230 (Ende Kapitel "Die Sache mit der Resozialisation") schreiben.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So, jetzt erfahren wir etwas über Dominiques/Dorothées Vergangenheit und dass es sich bei dem Erzähler tatsächlich um Philian Schrimm handelt. Der Ärmste hatte die ganze Zeit, in der er von Dominique traktiert wurde, keinen blassen Schimmer, dass hinter der ganzen Sache ein Plan steht. Und das alles, weil er "nichts" getan. Nachdem man nun weiß, wie tief sich Dominique durch diese Nichtbeachtung verletzt fühlte, wird auch klarer, warum sie so gerne im bei ihren bisherigen Coups im Mittelpunkt stehen wollte. Wobei man Philian echt keinen Vorwurf machen kann, meine Güte, das passiert doch jedem Teenie ... wenn es dumm läuft, dann zig Mal.


    Aber da sich die beiden ausgesprochen haben und Dominique ihn persönlich um Verzeihung gebeten hat, lässt ja auf ein versöhnliches Ende schließen. Die Frage ist nur, wie Luc darauf reagieren wird, wenn Philian Dominiques Bühne erneut betreten wird. Andererseits dauert das alles noch ein wenig, denn sie hat sich bei ihm ja erst entschuldigt, als sie offiziell gestorben war. An der Stelle musste ich direkt stutzen, denn ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Mr. Right tatsächlich Dominique getötet hat, sondern dass sie einfach nur untergetaucht ist.


    Dominique und Irati waren schon immer ein gutes Team, seit sie sich kennen :thumbup:


    So, nun zu der psychiatrischen Behandlung :cursing: Das ist natürlich schön einfach, Dominique und ihre Probleme einfach mit Medikamenten so zu unterdrücken, dass es bequemer ist. Nur gut, dass sich Luc einschaltet und ein Auge auf Dominique hat. Ich dachte ja, Luc würde bis zum Buchende Dominique aus der Ferne anschmachten, aber jetzt bekommt er tatsächlich seine Chance und kann Dominique aktiv helfen. Und ihr Vertrauen gewinnen - und sie werden sogar noch ein Paar <3


    Soooooo, nun bin ich aber gespannt auf Dominiques Rache - ich denke, sie wird fürchterlich werden :evil:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Weiter geht's und leider wird Dominique in der Klinik ganz und gar nicht geholfen (wie ich gehofft hatte), sondern sie wird gedemütigt und zugedröhnt. Sehr unschön für sie, das hat niemand verdient. Dass sie das nicht einfach so hinnehmen will und bereits ihre Rache an Paris plant, kann ich mir gut vorstellen.


    Wir erfahren nun einiges aus ihrer Vergangenheit (den Teil habe ich mit Spannung gelesen) und Luc kommt ihr als Pfleger zu Hilfe. Ehrlich gesagt, ... wird es mir dann etwas kitschig.

    S. 221 Er liebte, und das bedeutete für ihn nicht Verstellung, sondern Wahrhaftigkeit.

    Ok - ich kann das nachvollziehen, es klingt aber so tiefgründig - hätte ich hier einfach nicht erwartet. Da ich aber eh keine Ahnung habe, wo der Roman mich noch hinführen wird, lasse ich mich weiter entspannt durch die Seiten treiben. Das ist übrigens nichts Negatives, ich lese gerne genau so und spekuliere eher ungerne. :)

  • Besonders gefreut hat mich, dass uns das Buch nach Saintes-Maries-de-la-Mer verschlägt, das ich im Urlaub auch mal besucht habe. Leider weiß ich nicht, ob ich vielleicht sogar Dominiques Haus gesehen habe ;)


    Dass es zwischen Dominique und Luc jetzt doch so schnell ging, kam etwas überraschend. Aber ich bin auch schon gespannt, ob ihr Verhältnis so bleibt, wenn Dominique wieder voll auf dem Damm ist, oder ob sie die Nähe nur zugelassen hat, solange sie durch die Medikamente und die Umstände so arg geschwächt war.


    Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, wer das reale Vorbild des unvorbildlichen Doktors ist... Freud?

  • Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, wer das reale Vorbild des unvorbildlichen Doktors ist... Freud?

    Soweit ich weiß, hat Freud sich nicht an seine Patientinnen herangemacht. C. G. Jung dagegen schon (vgl. S. 191). Aber so richtig an Jung orientiert habe ich den Dr. Feuillade nicht, er ist eher eine eigene Figur mit ihren eigenen Verfehlungen.

    Es lohnt sich übrigens, den Namen "Feuillade" mal zu googlen, meine Suchmaschine bietet mir immer schon bei den Buchstaben FEUILLAD die Kombination feuillade fantomas an...



    :hexe:: Tobias

    Erzähler von Mammuten und Schwertern

  • Es lohnt sich übrigens, den Namen "Feuillade" mal zu googlen, meine Suchmaschine bietet mir immer schon bei den Buchstaben FEUILLAD die Kombination feuillade fantomas an...

    Und ich dachte bei Feuillade (blättrig) an Blätterteig. Und dann dachte ich irgendwie dass das passt, ein Charakter der sein wahres Gesicht zwischen Schichten versteckt. Ich denke mal wieder zu weit.

    Mit Fantomas habe ich das gar nicht in Verbindung gebracht. Ich habe das als Kind gesehen und kann mich nur noch erinnern das Louis de Funès da mitspielt. Von der Handlung selbst weiß ich gar nichts mehr.


    Andererseits dauert das alles noch ein wenig, denn sie hat sich bei ihm ja erst entschuldigt, als sie offiziell gestorben war. An der Stelle musste ich direkt stutzen, denn ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Mr. Right tatsächlich Dominique getötet hat, sondern dass sie einfach nur untergetaucht ist

    Ich dachte dass wäre klar das Dominique ihr Tod nur ein Bluff ist, um Mr. Right zu täuschen? Hab ich schon wieder was überlesen?


    Schön dass sich die Sache mit Schrimm endlich aufgelöst hat. Ich habe auch nicht damit gerechnet dass er der Erzähler ist. Da dachte ich eher an Luc, oder sogar an Dominique selbst, die vielleicht ihre eigene Geschichte in der dritten Person aufschreibt.

    Und da zeigt sich mal wie nachtragend Dominique ist. Da piesackt sie Schrimm jahrelang nur weil er nicht gemerkt hat, dass sie ihn gut findet. Allerdings kann ich es verstehen. Die Meisten werden sich noch an die Ungerechtigkeiten, Peinlichkeiten oder Gemeinheiten erinnern die man als Jugendlicher erlebt hat. An ein ganz bestimmtes Mädchen würde das Kind in mir sich auch gerne rächen und ein bisschen piesacken.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Und ich dachte bei Feuillade (blättrig) an Blätterteig. Und dann dachte ich irgendwie dass das passt, ein Charakter der sein wahres Gesicht zwischen Schichten versteckt. Ich denke mal wieder zu weit.

    Aber das ist brillant! Siehst Du, so weit habe ich nicht gedacht, weil meine Französischkenntnisse nicht gut genug sind. Ich kannte das Wort nur als Namen und wusste gar nicht, dass das Wort auch eine Bedeutung hat.


    Mit Fantomas habe ich das gar nicht in Verbindung gebracht. Ich habe das als Kind gesehen und kann mich nur noch erinnern das Louis de Funès da mitspielt. Von der Handlung selbst weiß ich gar nichts mehr.

    Die drei Fantomas-Filme mit Louis de Funès stammen aus den 60ern. Die fünf Fantomas-Filme von Louis Feuillade jedoch entstanden bereits in den 10ern (!), also direkt nachdem von 1911 bis 1913 die ursprünglichen 32 Fantomas-Romane von Marcel Allain und Pierre Souvestre erschienen sind.


    :klugscheisser:: Tobias

    Erzähler von Mammuten und Schwertern

  • Und ich dachte bei Feuillade (blättrig) an Blätterteig. Und dann dachte ich irgendwie dass das passt, ein Charakter der sein wahres Gesicht zwischen Schichten versteckt. Ich denke mal wieder zu weit.

    Aber das ist brillant! Siehst Du, so weit habe ich nicht gedacht, weil meine Französischkenntnisse nicht gut genug sind. Ich kannte das Wort nur als Namen und wusste gar nicht, dass das Wort auch eine Bedeutung hat.

    Eigentlich hat es überhaupt keine Bedeutung, aber es klingt wie ein verwandtes Wort von "feuille" (Blatt) oder "feuilleté" (geblättert). La feuillade klingt wie etwas aus der Speisekarte. "La feuillade au saumon, sauce mousseline" klingt doch total überzeugend und lecker, oder?

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Andererseits dauert das alles noch ein wenig, denn sie hat sich bei ihm ja erst entschuldigt, als sie offiziell gestorben war. An der Stelle musste ich direkt stutzen, denn ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Mr. Right tatsächlich Dominique getötet hat, sondern dass sie einfach nur untergetaucht ist

    Ich dachte dass wäre klar das Dominique ihr Tod nur ein Bluff ist, um Mr. Right zu täuschen? Hab ich schon wieder was überlesen?

    Ich denke nicht - habe es ebenso verstanden. "Offiziell gestorben" ist der eindeutige Hinweis. Sie ist für die Öffentlichkeit gestorben, aber Dominique lebt.

  • Du schreibst ja “sein richtiger Name klingt ähnlich“, deshalb dachte ich, da gäbe es für uns etwas aufzulösen.

    Mich wundert auch etwas, dass Du dieser eher negativen Person den Namen des Regisseurs gegeben hast, dessen Arbeit Dir, wenn ich es richtig sehe, gut gefällt.

  • Du schreibst ja “sein richtiger Name klingt ähnlich“, deshalb dachte ich, da gäbe es für uns etwas aufzulösen.

    Mich wundert auch etwas, dass Du dieser eher negativen Person den Namen des Regisseurs gegeben hast, dessen Arbeit Dir, wenn ich es richtig sehe, gut gefällt.

    Ja, vielleicht ist das ein bisschen zu irreführend. Der Erzähler versucht ja stets, die Namen der Personen zu verschleiern. Ich dachte mir, dass wahrscheinlich Filmfreak Luc - mit dem der Erzähler sich ja lange über die Details von Dominiques Karriere unterhalten hat - die Idee mit "Feuillade" hatte, weil der Psychotherapeut in Wirklichkeit halt "Feuillé" oder "Feuillan" oder"Neuillade" oder irgendsowas Ähnliches heißt.

    In diesem Fall wird tatsächlich einer negativen Figur ein eher positiv behafteter Deckname zugebilligt. Vielleicht auch als Zeichen eines Schuldabgebüßthabens - nach der Rache in Leseabschnitt 6...


    :putzen:: Tobias

    Erzähler von Mammuten und Schwertern

  • Also wir erleben jetzt eine volle Demütigung dieser Frau. Schlimm. Gut, dass sich Luc daran macht, ihr zu helfen. Das macht er auch überirdisch gut.

    Und ihr Vertrauen gewinnen - und sie werden sogar noch ein Paar <3

    Ich sehe sie noch nicht als Paar, im Moment ist er einfach nur ein Freund, der ihr hilft, wieder zu sich selbst zu finden.

    Mal sehen, ob er ihr helfen kann bei ihrer Rache. Allerdings wäre es schön, wenn Dominique dann mal erwachsen wird. Ihre Rache an Schrimm ist ja wirklich mal so was von kindisch.


    Auf die Rache bin ich schon gespannt.

  • Ich sehe sie noch nicht als Paar, im Moment ist er einfach nur ein Freund, der ihr hilft, wieder zu sich selbst zu finden.

    Ich meine, an einer Stelle in diesem Abschnitt wurde erwähnt, dass es zwischen den beiden in nicht allzu ferner Zukunft über die reine Freundschaft rausgeht.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Aha, da war mein Gefühl ja richtig und Philian Schrimm ist tatsächlich der Erzähler! Gut, dass Dominique ihn offensichtlich nicht mehr weiter gepiesackt hat. Puh, wenn alle verschmähten und abgewiesenen Teenager sich jahrelang so verhalten würden, wie Dominique, dann wär aber ganz schön was los! Action pur :D


    An der Stelle musste ich direkt stutzen, denn ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Mr. Right tatsächlich Dominique getötet hat, sondern dass sie einfach nur untergetaucht ist.

    Ich habe das auch so gelesen bzw. interpretiert, dass Dominique nicht tot ist, sondern sich nur mit Knalleffekt "verabschiedet" hat. Die Frage ist nur, wie und wo sie nun lebt. Vielleicht mit Luc verheiratet in einem kleinen Häuschen in einem fernen Land, wo man sie nicht so schnell erkennt.... ne, irgendwie kann ich mir das auch nicht vorstellen - es sei denn, sie hat sich eine eigene kleine Insel gekauft. ;)


    Dominique so gedemütigt , schwach und willenlos zu sehen, war irgendwie merkwürdig ungewohnt. Dieser Kontrast war schon stark spürbar und es war ein seltsames Lesegefühl, nachdem man sie so selbstbewusst erlebt hatte und ihre immer so durchdachten Coups mit angesehen hatte. Diese mit Tabletten zugedröhnte und willenlos wie eine Puppe wirkende Dominique war traurig anzusehen. Ich war irgendwie froh, als man merkte, dass ihre Kräfte wieder stärker und sie langsam die Alte wurde. ;) Wobei es auch spannend war, sie mal so schwach zu erleben und ihre Vergangenheit kennenzulernen, so wirkt sie gleich menschlicher.


    Und Luc hat hier seine Chancen gut genutzt und stand ihr zur Seite. Dominique hat sich sogar an die Geschenke erinnert! Und dann wurden sie recht schnell vertraut miteinander, das hat mich dann doch überrascht... Wobei ich mir hier aber nicht ganz sicher bin, ob das Bestand haben wird mit den beiden. Ich habe hier ein bisschen das Gefühl, Dominique wendet sich vor allem aufgrund ihrer Schwäche dem Jungen zu. Ob ihre kommende Rache dann wieder dafür sorgen wird, dass sie ihn links liegen lässt, weil sie ihn nicht mehr braucht? Oder haben diese Erlebnisse sie vielleicht verändert und weicher gemacht, so dass sie am Ende von "Evil" zu "Holy" wird? Natürlich erst, NACHDEM sie Mr. Right so richtig auf den Mond geschossen hat! :D

  • Puh, wenn alle verschmähten und abgewiesenen Teenager sich jahrelang so verhalten würden, wie Dominique, dann wär aber ganz schön was los! Action pur :D

    Aber echt :karate:


    Wobei ich mir hier aber nicht ganz sicher bin, ob das Bestand haben wird mit den beiden. Ich habe hier ein bisschen das Gefühl, Dominique wendet sich vor allem aufgrund ihrer Schwäche dem Jungen zu.

    Da hast du die gleichen Zweifel wie ich auch ...

    Liebe Grüße

    Karin

  • Die Hintergrundgeschichte fand ich sehr spannend. Auch, dass ihr Weglaufen auf Dominiques durchgängige Art der Übertreibung besteht. Das rückt auch ihren Ausfall bei der Festnahme in ein neues Licht. Und die Idee mit der Literaturförderung war großartig.

    Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen ^^


    Aha, da war mein Gefühl ja richtig und Philian Schrimm ist tatsächlich der Erzähler!

    Ja, ich hab mir das auch irgendwie gedacht. Das hat für mich von Anfang an gut ins Bild gepasst.


    Dass Luc zum Retter avanciert fand ich so semi-gelungen. Ja, die Situation erfordert Handlung und es ist logisch, dass er der einzige ist, der etwas unternehmen kann. Auch dass Dominique sich an den einzigen Strohhalm in ihrer Lage klammert, ist absolut verständlich. Vielleicht liegt es einfach an dieser Figur, mit der ich nicht so recht warm werde. Er verklärt Dominique von Anfang an zu Figuren aus Filmen und Büchern, dichtet ihr dabei Eigenschaften an, die sie vielleicht gar nicht hat, fühlt sich aber immer nur bestätigt und nimmt dabei die Rolle des naiven Liebenden ein, ohne sie zu hinterfragen. Das wird noch deutlicher, als der Erzähler darauf hindeutet, dass Luc Dominique nicht am wirklich unwürdigen Ende für Mister Right abgehalten hat, sondern ihre beste Freundin, die genau wusste, was sie sagen muss, um Dominique zu erreichen. Also die "Love" Komponente überzeugt mich nicht wirklich.

    Träume sind die Edelsteine unserer Gedanken - Bücher sind Juwelen für die Seele


    Buchbloggerin

    Autorin

  • Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen ^^

    Hm, damit habe ich noch nie beschäftigt. Gelesen wird, was gefällt, das Autorengeschlecht ist mir dabei völlig egal. Ob David Gemmell, Robin Hobb, Tobias Meißner oder Trudi Canavan, das Geschlecht spielt für mich keine Rolle.

  • Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen ^^

    #wirlesenFrauen scheint mir Dominiques Geschäftsmodell eher zu bestätigen als zu widerlegen. Denn was wird dort gepusht? Bücher von Frauen! Hätte Dominique in Männer investiert, hätte sie ihr Geld nur verbrannt...


    :zwinker:: Tobias

    Erzähler von Mammuten und Schwertern

  • Die Aussage, dass schöne junge Frauen eher einen Buchvertrag bekommen, als Männer kann ich aber nur mit einem lauten Auflachen quittieren. Es gibt ja nicht umsonst #wirlesenFrauen ^^

    #wirlesenFrauen scheint mir Dominiques Geschäftsmodell eher zu bestätigen als zu widerlegen. Denn was wird dort gepusht? Bücher von Frauen! Hätte Dominique in Männer investiert, hätte sie ihr Geld nur verbrannt...


    :zwinker:: Tobias

    Lieber Tobias, ich glaube das kam jetzt ziemlich falsch bei mir an. Denn dein amüsant gemeinter Satz passt zu Äußerungen, die die Marginalisierung von Frauen im Literaturbetrieb abwinken, sobald sie gefördert wirken. #wirlesenFrauen gibt es ja nicht, weil Frauen eh schon bevorzug würden und man hier den fetten Fisch noch füttern kann, sondern weil sie - aus verschiedenen Gründen - systematisch benachteiligt werden. Werden, weil wurden einfach nicht stimmt, auch wenn sich in den letzten paar Jahren die Aufmerksamkeit verschoben hat. Außerdem zielen solche Aktionen bewusst nicht darauf ab, dass "nur" noch Frauen gelesen werden, sondern dass Aufmerksamkeit für Autorinnen geschaffen wird, weil Autoren im bestehenden System von vorneherein mehr Aufmerksamkeit bekommen.

    Ich glaube jetzt mal nicht, dass du tatsächlich gegen solche Aktionen bist oder die Benachteiligung von Autorinnen klein redest. Das kann ich mir auch angesichts deiner Darstellung von Dominique und ihrem Verständnis der Welt nicht vorstellen, aber ich musste gestern Mittag schon schlucken, als ich deine Antwort gelesen habe und das hat bis jetzt nachgewirkt. Ich wollte erst gar nichts antworten, aber es musste jetzt raus und ich hoffe, du verstehst, warum ich das nicht so stehen lassen konnte. Bei dem Thema bin ich einfach ziemlich sensibel.

    Träume sind die Edelsteine unserer Gedanken - Bücher sind Juwelen für die Seele


    Buchbloggerin

    Autorin