Robert Corvus- Perry Rhodan: Schwarze Frucht

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.517 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

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    Robert Corvus: Perry Rhodan, Schwarze Frucht:


    „Sie sind schwierig zu finden, gibt es doch keine leuchtende Fährte, die zu ihnen führt. So sind die meisten Dunkelwelten stumme Bewohner eines Universums, das keinen Anteil an ihrem Schicksal nimmt. Sie bleiben für immer unentdeckt.“


    Der zweite Teil der Dunkelwelten Trilogie aus der Perry Rhodan Reihe beginnt mit einem poetischen Prolog. Drei Dunkelwelten wurden entdeckt, eine davon ist Styx. Styx, in der griechischen Mythologie, das Wasser des Grauens, die Trennung von Lebenden und Toten. Ist es ein Wasser des Grauens, das wir als Leser erleben? Der Planet ist eine Eiswelt, eine dicke Eisschicht bedeckt den hauptsächlich aus Wasser bestehenden Planeten. Die Wohnwelten befinden sich Metertief unter Wasser. Durch die Vulkantätikeiten wird das Wassre unter dem Eis flüsssig gehalten und nun ist es eine eigene Wunderwelt des Meeres.

    Nach diesem sehr bildhaften Einstieg kommt ein Unfall, der diese Idylle etwas relativiert, denn es ist nicht erklärbar, wie diese, einen Toten fordernde Katastrophe passieren konnte. De Leser steht also schon vor dem ersten Rätsel.


    Der Planet hat den Antrag auf Aufnahme in die Liga der Terraner gestellt. Der ursprüngliche Entdecker dieses Planeten, Viccor Bugahassidov, hat damals eine Firma auf dem Planeten gegründet, die die Infrastruktur des ‚Planeten im Besitz hat, sich aber nicht mehr persönlich um dessen weitere Entwicklung gekümmert. Er ist der Besitzer der Krusenstern, einem würfelförmigen Raumschiff mit 2,5 Km Kantenlänge und er ist mehr ein Abenteurer als ein Geschäftsmann.

    Nachdem es weitere Unfälle mit Transportschiffen gegeben hat, bittet Perry Rhodan Viccor, sich persönlich um diese Probleme zu kümmern, da auf dem Planeten gerade die Abstimmung zur Aufnahme in die Liga anstehen, und Perry sehr daran interessiert ist, diese Welt in die Liga zu integrieren. Außerdem gibt es einige Rätsel, die auch Perrys Neugier wecken. Ein abgestürztes Raumschiff wurde in den Tiefen des Planeten gefunden und bei der Suche danach auch eine eigenartige Substanz, die wächst und zerstört. Eine Substanz, die Perry schon von einer anderen Dunkelwelt her kennt.

    Ganz besonders interessant ist eine Fischart, die regelmäßig in großen Schwärmen vorbei zieht, gerne kuschelt und Freude bereitet. Die Menschen, die mit ihnen in Berührung kommen, werden von dem unüberwindbaren Wunsch beseelt, zu den Sternen zu gelangen. Das führt zu Massen Suiziden und unkontrollierten Ausbrüchen von Gewalt. Warum? Diese Frage bleibt das größte Rätsel und damit der Hauptspannungsbogen des Romans.


    Ich bin kein Freund von Perry Rodan, weil er immer mit dabei sein muss und diese Art Männer (wie auch Viccor) sich immer mit hübschen Frauen umgeben, die sich unsterblich in den Unsterblichen verlieben. Selbst sehr selbstbewußte Frauen, die mit großem Verantwortungsgefühl handeln, vergessen das gern, wenn sie mit einem dieser Männer zusammen sind. (Ich bin auch kein Fan von Käptn Kirk, der ist auch so ein Cowboy.) Außerdem kann sich Perry immer alles erlauben, überlebt alles und ist am Ende der große Strahlemann. Das langweilt mich. Am meisten hat mich aber bei den wenigen Romanen, die ich gelesen habe, geärgert, dass er eigentlich der große Friedensstifter ist, aber meist geht es doch in den Romanen um Krieg.

    Nicht so bei den Dunkelwelt –Romanen. Hier geht es um Diplomatie und um die Frage, wer war vor den Entdeckern da.

    In „Schwarze Frucht“ gelingt es Robert Corvus, wie für ihn typisch, eine Gesellschaftsordnung zu entwerfen, die diesem Planeten entspricht. Sehr gut beschrieben ist auch das Problem der Diskussion um den Eintritt in die Liga, wie die unterschiedlichen Strömungen in der Gesellschaft sich äußern, was die Meinung beeinflussen kann. Schließlich gibt es auch ethische Probleme, etwa die Frage, was man auf sich nimmt, um Freunde zu retten, ob es ein Abwägen z.B. mit Umweltzerstörung gibt. Die Auflösung des Rätsels um die Fische führt zum größten ethischen Problem. Wird man eine Lösung finden?

    Ein spannender Roman, der mit einer bunten Vielfalt von Charakteren aufwartet und einer spannenden Handlung.



    Schade, dass Perry Rhodan leider kein Dramatis Personae hat, wie es sonst bei Büchern dieses Autors ist. Bei den vielen Rassen und Namen wäre das sehr hilfreich.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhea ()

  • Da ich nicht weiß wie es geht, ich kann noch nicht mal den falschen link entfernen, kann ich nur alles entfernen. Leider hat außer mir keiner aus der Leserunde was geschrieben, so dass ich mich nicht anhängen konnte. Den Autor habe ich eingefügt.

  • HoldenCaulfield

    Hat den Titel des Themas von „Schwarze Frucht“ zu „Robert Corvus- Perry Rhodan: Schwarze Frucht“ geändert.
  • Rhea

    Ich hab den Amazonlink eingefügt und den Beitragstitel noch ergänzt. :)

    Normalerweise musst Du nur auf Beitrag bearbeiten klicken und dann die überschüssigen Zahlen, Buchstabden entfernen. (Nur natürlich nich die ISBN) dann klappt das.

    LG

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    Ich bin ein absoluter Neuling, was Perry Rhodan betrifft, finde diese Welt aber dennoch sehr faszinierend und spannend. Mit dieser Trilogie wurde neben der mehr als 1000 starken Serie eine spannende Geschichte von mehreren Perry Rhodan Autoren geschrieben. Ich bin durch Robert Corvus dazu gekommen, dieses Buch in einer Leserunde bei Literaturschock zu lesen. Natürlich kommt Perry Rhodan in einer sehr kurzen Sequenz vor, die Hauptdarsteller sind jedoch andere. Und diese Charaktere sind sehr spannend und phantastisch erzählt. Robert Corvus versteht es auch hier, in einem sehr kurzen Zeitrahmen seinen Figuren Leben einzuhauchen.

    Zunächst nimmt er den Leser allerdings mit in einem starken Prolog, wo man schon ahnt, dass sich da ein Unheil anbahnt. Die Themen sind sehr real, es geht um Geld, Macht, Wirtschaft, Glaube und Moral und man ist verführt, immer wieder Parallelen in unserer heutigen Welt zu finden. Gewohnt werden auch die verschiedenen Charaktere in spannenden Szenen eingeführt. Besonders angetan hat es mir der Millionär Viccor Bughassidow, der mich ein wenig an einen starken Mann erinnert, der einfach nicht erwachsen werden will und immer an das Gute glaubt. Das alles findet in einer unglaublichen exotischen und facettenreichen neuen Welt statt mit vielen neuen Lebensformen. Es passiert viel, viele Stränge werden gleichzeitig beschrieben und man sollte als Leser aufmerksam lesen, damit man sich nicht verzettelt. Ich bin auf jeden Fall froh, auf diese Art und Weise in die Perry Rhodan Welt eingetaucht zu sein.

    Die Romane kann man unabhängig voneinander lesen. In der richtigen Reihenfolge ergeben sich sicherlich noch mehr Erkenntnisse und die Einführung in diese Welt ist mitunter nicht so drastisch.


    4ratten


    Rezi auch auf meinem Blog und bei Amazon

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

    Einmal editiert, zuletzt von Murkxsi ()

  • Mein erster Ausflug ins Universum des Perry Rhodan


    Von Robert Corvus habe ich beinahe alle Romane gelesen, aber mit dem vorliegenden Buch hatte ich meinen Erstkontakt mit Perry Rhodan und seinem Universum. „Schwarze Frucht“ ist zwar der zweite Teil der Dunkelwelten-Trilogie, kann aber ohne Vorkenntnisse von Band 1 gelesen werden und ist ein in sich geschlossener Roman.


    Die Handlung führt den Leser in die dunkle Eiswelt Styx, einer Kolonie, die zu dem Konzern des Multimilliardärs Viccor Bughassidow gehört. Dort gehen in den Tiefen des unter dem Eis liegenden Ozeans seltsame Dinge vor sich, uralte verborgene Geheimnisse drängen an die Oberfläche. Währenddessen bahnen sich politische und gesellschaftliche Änderungen auf Styx an, die von Avea Zaruner vorangetrieben werden, einer wichtigen Managerin von Bughassidows Konzern.

    Aus diesem Grund bittet Perry Rhodan den Milliardär, sich mit seiner Krusenstern zu der Kolonie zu begeben.


    Da ich die anderen Science-Fiction-Romane des Autors kenne, fallen einem direkt die Unterschiede im Stil zum vorliegenden Roman auf, was auch daran liegt, dass man sich als Autor für die Rhodan-Serie an bestimmte Rahmenbedingungen zu halten hat. Und diese Rahmenbedingungen haben mir sehr gut gefallen und haben mich neugierig gemacht, mehr aus diesem Universum kennenzulernen. So wie ich es mitbekommen habe, ist für Perry-Rhodan-Fans die Krusenstern kein unbekanntes Schiff. Ihre Dimensionen und vor allem ihre spezielle Würfelform finde ich ziemlich faszinierend, zumal das Schiff derart groß ist, dass nicht mal sein Besitzer alle Winkel und Ecken kennt.


    Bei einem Multimilliardär und Boss eines riesigen Konzerns hatte ich einen ganz anderen Typ Mensch erwartet, als es Bughassidow ist: er lässt überhaupt nicht den Boss raushängen und hat auch ein offenes Ohr für die Belange seiner Mitarbeiter, wenn sie ihn denn erreichen. Seine auffälligste Eigenschaft ist jedoch sein Entdeckerdrang und seine Neugier auf Neues und Unbekanntes, die ihn durchaus auch in Gefahr bringen kann.


    Sehr gut gefallen haben mir die Posbis – positronisch-biologische Roboter – die ein fester Bestandteil der Rhodan-Romane sind. Vor allem fand ich ihre Namen recht witzig: Grüner Heinerich oder Madame Ratgeber; und ihre für sie typischen Charaktereigenschaften, die wahrscheinlich durch ihren biologischen Anteil begründet sind.


    Perry Rhodan hat in dem Buch nur kleine Auftritte, aber das ist wohl durchaus öfter so, wie ich in der Leserunde erfahren habe, daher kann ich über ihn noch wenig sagen.

    In jedem Fall möchte ich noch weitere Geschichten aus seinem Universum lesen, sowie seine Welten und Figuren kennenlernen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Liebe Grüße

    Karin