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Inhalt
An der Küste von Zypern ereignet sich ein weiteres Flüchtlingsdrama. Nicht alle Menschen schaffen es lebendig an Land, einige werden tot angespült. Eine von ihnen ist eine Frau, Opfer 2117, wie es an der "Tafel der Schande" heißt. Aber sie ist nicht ertrunken, sie wurde ermordet. Ein spanischer Journalist macht ein Bild der Frau und löst damit eine Kette von Ereignissen aus, die er so nicht vorhersehen konnte.
Ein junger Mann in Kopenhagen will Rache für den Tod der Frau nehmen. Er will so lange das Spiel "Kill Sublime" spielen, bis er bei Level 2117 ist und dann seinen Rachezug beginnen.
Im Sonderdezernat Q bricht Assad zusammen, als er das Bild sieht. Die tote Frau ist ein Teil seiner Vergangenheit, die er vor Carl Mørck lange geheim gehalten hat.
Meine Meinung
Der Fall wirft endlich ein Licht auf Assads Vergangenheit und erklärt einige Unstimmigkeiten, die ich in seinem Verhalten bemerkt habe. Vor diesem Hintergrund ist es sicherlich interessant, die Reihe noch einmal zu lesen. Der Mord an der Frau zeigt, wie sehr Ereignisse aus der Vergangenheit die Gegenwart beeinflussen.
Alexanders Geschichte fand ich anfangs interessant. Ich hatte früher schon über Hikikomori gelesen. Was die tote Frau in Alexander auslöst, zeigt deutlich wie weit er sich schon von der Realität entfernt hat. Aber je weiter er in seine Rachephantasien eintaucht, desto unrealistischer wird seine Geschichte.
Der dritte Erzählstrang beschäftigt sich mit dem Journalisten, der das Bild gemacht hat und dem die Täter nicht nur auf der Spur, sondern auch immer einen Schritt voraus sind. Er zeigt Assads Geschichte von der anderen Seite, nämlich von der seiner Feinde.
Opfer 2117 hat viele gute Ansätze, aber die sind teilweise nicht gut umgesetzt. Gerade Alexanders Geschichte finde ich nicht realistisch, in Assads Geschichte dagegen fehlen mir einige Dinge, die das Bild komplett gemacht hätten. Das Ende ist offen, was Assads Zukunft betrifft und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Liebe Grüße
Kirsten