Kieran Somers - Hollywood on the Tiber

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    Inhalt

    Hollywood on the Tiber erzählt die Geschichte von Max Pellegrino, einem nur mäßig bekannten italienischen Schauspieler. Nachdem es mit der großen Karriere auf der Einwand nicht geklappt hat, arbeitet er hauptsächlich als Synchronsprecher. Er ist zufrieden mit seinem Leben, auch wenn er es sich zu Beginn seiner Karriere anders vorgestellt hat.


    Bis jetzt

    Die Geschichte hat ihre Zeit gebraucht, um in Gang zu kommen. Ich habe Max kennengelernt, der ein ruhiges Leben am Rand der glitzernden Welt des Films lebt. Irgendwann hat er davon geträumt, durchzustarten. Aber als er erkannte, dass es ein langer und schwerer Weg werden würde, hat er sich für die relative Sicherheit des Synchronisierens entschieden. Hier hat er sich einen Namen gemacht, aber sein Gesicht kennt keiner. Das nagt an ihm, aber jeder Ausflug in die "große" Welt zeigt ihm wieder, dass er vielleicht nicht dafür gemacht ist.


    Die Einblicke in Max' Welt sind interessant. Meistens erfährt man nur von den Stars, aber nie von den sogenannten kleinen Leuten, die die Filme erst möglich machen. Darunter gibt es oft größere Diven aus auf der Leinwand ;)


    Der Schauspieler, dem Max hauptsächlich seine Stimme leiht, ist Don. Er dreht demnächst in Rom und will Max kennenlernen. Aber kurz bevor die Dreharbeiten starten, hat er einen schweren Unfall. Ist das Max' Chance, doch noch auch auf die Leinwand zu kommen?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ist das Max' Chance, doch noch auch auf die Leinwand zu kommen?

    Ich denke eher, dass er sich seine Chance selbst verdorben hat. Max trifft auf einen Reporter (ironischerweise heißt der mit Nachnamen Paparazzo), der ihn wiedererkennt. Eigentlich will Signore Paparazzo einen Kommentar zum Unfall des großen Stars bekommen, aber dann läuft die Sache ganz anders. Er erkennt, wie frustriert Max über seine Rolle als der Mann im Schatten ist und will nun einen Artikel über ihn schreiben.


    Bei seiner Zeitung wird der Artikel mit gemischten Gefühlen aufgenommen, weil die Redakteure Max' Motive nicht verstehen. Will er auf die Rolle der Synchronsprecher aufmerksam machen, will er seine fünf Minuten Ruhm oder will er doch vielleicht mit Hilfe des Artikels noch die Rolle bekommen, die eigentlich Don spielen sollte?


    Wie ich auch sind sie sich nicht sicher, ob Max wirklich mit allen Mitteln versucht hat, sich beim Film einen Namen zu machen oder ob er zu früh aufgegeben hat. Diese Diskussion im Redaktionsraum fand ich bis jetzt am interessantesten. Auch wenn das Buch nicht langweilig ist, plätschert es mehr dahin, ohne große Höhen und Tiefen.

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  • Der Plan von Signore Paparazzo scheint aufzugehen. Plötzlich ist Max tatsächlich für die Rolle im Gespräch, für die Don vorgesehen war. Allerdings ist mit dem Artikel über Max auch etwas in Gang gesetzt worden, auf das weder der Journalist noch der Schauspieler noch einen Einfluss haben. Der erste, sehr positive Artikel zog einen zweiten, eher negativen Artikel nach sich und plötzlich war Max in aller Munde. Aber das, was über ihn geredet und geschrieben wurde, hat nichts mit der Person zu tun, die ich kennen gelernt habe. Ob Max sich noch selbst kennt?

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  • Max soll tatsächlich die Rolle spielen und schon streckt Hollywood die Fühler nach ihm aus. Hauptsächlich deshalb, weil mit ihm und dem Film Geld zu machen ist. Max ist von der Aufmerksamkeit geschmeichelt und überlegt, ob er das Angebot eines amerikanischen Agenten annehmen soll. Sein bisheriger Agent ist zwar ein guter Freund, aber er fühlt sich nicht mehr gut betreut durch ihn. Bei der Aussprache meint sein Freund, dass er nicht glaubt, der Film würde Max' Durchbruch werden. Fürs Studio ist er gut genug, aber er hat nicht das gewisse Etwas für die große Leinwand. Ob der alte Freund recht hat?

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  • Meine Meinung

    Ich bin ein zweigeteilt, was meine Meinung zum Buch angeht. Der Einblick in die Welt es Films war sicherlich interessant. Auf der anderen Seite war das Buch stellenweise aber auch langatmig, weil sowohl die Handlung als auch die Charaktere ewig brauchten, um wirklich in Gang zu kommen. Stellenweise gab es Ansätze, die nicht weiter verfolgt wurden und so offen geblieben sind. Gefallen hat mir Hollywood on the Tiber schon, aber vom Hocker gerissen hat es mich nicht.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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