Homer Hickam - Rocket Boys

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    Der Autor ist Ingenieur bei der NASA und erzählt in diesem Buch als Coming-of-Age-Roman, wie seine Raketenleidenschaft begann.


    Der kleine Homer ist der jüngere Sohn des Grubenleiters in einem Kohlestädtchen in West Virginia. Das Leben wird von der Schichtarbeit, Kohlestaub und der „Gesellschaft“ (den Eigentümern der Mine) bestimmt. Sein älterer Bruder ist als erfolgreicher Footballer der Liebling des Vaters, er selbst wir kaum wahrgenommen. Seine Mutter ist fest entschlossen, dass keiner ihrer Söhne unter Tage arbeiten wird und während das beim Bruder dank Football-Stipendium fürs College wohl kaum ein Problem werden wird, unterstützt sie den unentschlossenen Homer dabei, seinen eigenen Weg zur Bildung und damit weg von der Kohle zu finden.


    Homers Raketenleidenschaft beginnt mit dem ersten Sputnik, den die Russen ins All schießen. „ Das können Amerikaner auch/besser“, denkt sich der kleine Homer und sprengt beim ersten Raketenversuch den Gartenzaun in die Luft. Mit seinen Freunden und dem neu hinzustoßenden „Streber“ der Klasse beginnt er ernsthaft darüber nachzudenken, wie Raketen wohl funktionieren. Die Jungen bringen sich die mathematischen Grundlagen für die notwendigen physikalischen Berechnungen bei und lernen ordentliches wissenschaftliches Dokumentieren ihrer Versuche. Während einige Nachbarn sich zunächst lustig machen über die „Rocket Boys“, finden sie doch auch immer wieder Erwachsene, die sie unterstützen. Schlosser und Mechaniker des Bergwerks helfen bei der Metallverarbeitung, es finden sich „Abfallteile“, die den Jungen nützen und die neue Naturwissenschaftslehrerin schlägt ihnen sogar die Teilnahme an einem „Jugend forscht“-Wettbewerb vor.


    Daneben gibt es auch Alltagsprobleme und erste Liebschaften, das normale Leben eines Jugendlichen tritt nicht ganz hinter der Raketenleidenschaft zurück, so dass sich am Ende ein runder Roman über das Erwachsenwerden in Verbindung mit dem amerikanischen Traum „Du kannst alles erreichen, wenn du dich anstrengst“ ergibt.


    4ratten

  • Ich mochte das Buch auch sehr (hab es als Hörbuch gehört und sehr genossen) und war ganz überrascht festzustellen, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Es liest sich ja wie ein perfektes Hollywoodskript.


    Es gibt auch eine nette Verfilmung namens "October Sky".

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Danke für Deine Rezi, illy - die Raketenjungs liegen seit Lektüre des Krokodil-Arthur-Buches auf meinem E-Book-Stapel, den ich wegen seiner virtuellen Beschaffenheit immer nicht richtig ernst nehme; ich sollte das wirklich mal lesen...

  • Hab es inzwischen seit längerer Zeit gelesen - und neben dem Nachfolgeband The Coalwood Way (deutsch: Die Schneekönige von Coalwood) jetzt auch den 3. Band Sky of Stone als papierenes Buch bestellt.. das spricht wohl für sich.. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Alice ()