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Inhalt:
Amélie findet in ihrem Postkasten ein altes Tagebuch und kann sich keinen Reim darauf machen, wer ihr dieses geschickt hat oder warum sie als Empfänger ausgewählt wurde. Aus Neugier beginnt sie ein paar Seiten zu lesen und wird sofort in seinen Bann gezogen. Sie kann sich allerdings nicht erklären warum, denn sie kann keine Verbindung zu sich herstellen.
Dann trifft sie auf einen jungen Maler, und findet langsam heraus, warum die Tagebucheinträge für sie von Bedeutung sind. Es folgt eine intensive Recherche, denn das Buch alleine erzählt die Geschichte von Claire nicht zur Gänze - eine Geschichte voller Liebe aber auch Leid.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch gerne gelesen, jedoch hatte ich immer das Gefühl, dass mir etwas fehlt.
Anfangs wird aus der Sicht von Amélie erzählt, immer wieder gibt es kurze (wirklich sehr kurze und vor allem nichtssagende) Ausschnitte aus dem Tagebuch. Als Leser kann man sich keinen Reim darauf machen, wo das hinführen sollen. In weiterer Folge werden auch immer wieder Kapitel aus der Sicht anderer Personen erzählt.
Die Ausschnitte aus dem Tagebuch konnten mich nicht überzeugen. Sie haben mich nicht neugierig auf mehr gemacht. Ich hätte mir an dieser Stelle eher Rückblicke in die damalige Zeit gewünscht, so dass man sich mehr in Claire hineinversetzen kann. So war alles sehr abstrakt.
Im Vordergrund steht viel mehr die Gegenwart: einerseits natürlich eine Liebesgeschichte (nicht sonderlich aufregend oder ungewöhnlich) und der Versuche herauszufinden, welche Verbindung zwischen dem Buch und Amélie besteht.
Für mich blieben ein paar Dinge ungeklärt. Ich kann mir zwar meinen Teil dazu denken, aber es lässt mich etwas unbefriedigt zurück.
Für die Mutter ist es unglaublich schlimm, dass Amélie im Besitz des Tagebuchs ist. Ich verstehe bis jetzt nicht warum. Warum hätte dieses Buch sie zerstören sollen? Nur weil Claire untreu war und sich umgebracht hat? Die Erklärung ist vermutlich, dass die Mutter hier nunmal sehr altmodisch, wenn man das so nennen darf, ist. Aber ich finde das etwas dürftig.... so wie das aufgebauscht wurde, hätte ich mir noch viel mehr Drama erwartet. Zum Beispiel dass Amélie gar nicht ihre Tochter ist.
Und warum stört es das Liebespaar so überhaupt gar nicht, dass sie verwandt sind? Das wurde nur kurz in einem Nebensatz thematisiert.
Alles in allem eine nette Geschichte, wenn man sich nicht zu viele Details erwartet und mit einer durchschnittlichen Liebesgeschichte zufrieden ist.
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