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Inhalt:
In Crystal, einer Bilderbuch-Kleinstadt in Colorado, wird die Eröffnung einer neuen öffentlichen Schule für besonders begabte Kinder angekündigt. Die Versuche der Eltern, speziell die von vier Freundinnen, ihre Sprößlinge in diese Schule zu bekommen, treiben seltsame Blüten und, wie sollte es anders sein, bringen die hässlichen kleinen Geheimnisse und wahren Gedanken zum Vorschein. Wer wird in die Schule aufgenommen werden? Wer wird am Ende noch befreundet sein?
Meinung:
Das Buch hat sich nett gelesen, wobei es fraglich ist, ob es wirklich 540 Seiten gebraucht hätte, um diese Geschichte zu erzählen. Aber es werden interessante Themen angesprochen, Eltern die versuchen, sich über ihre Kinder selbst zu verwirklichen, die kleinen Boshaftigkeiten unter Freunden, was all dieser und anderer Druck aus den Kindern macht, das Dilemma superliberaler weißer Mittelstands-Familien, die sich natürlich nicht als die Elite sehen wollen, aber wenn es um die lieben Kleinen geht ...
Vergleiche mit Büchern wie speziell "Big little lies" (Liane Moriarty) drängen sich auf. ZB hat mich Samantha hier extrem an Renata aus BLL erinnert, wenn auch etwas weniger überspannt. Nur während die meisten der Figuren bei Moriarty durchaus sympathisch und lebendig waren, blieben sie im vorliegenden Buch für mich etwas flach. Dafür sind es hier bei Holsinger nicht ganz so schwerwiegende Dramen, die sich auftun, was durchaus erfrischend ist. Bei manchem wundert man sich allerdings, ob es realistisch ist, dass es nicht tiefere Konsequenzen hat, was die Geschichte wiederum etwas oberflächlich wirken lässt.
Was mir gut gefallen hat, war dass sich das Schicksal mindestens einer der Familien überhaupt nicht so entwickelt hat, wie man es nach Klischee vermutet hätte.
Was bleibt ist ein nettes Buch, das man Fans von Moriarty durchaus ans Herz legen kann.
