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Inhalt
Lynn Sherr erzählt in ihrem Buch über die Liebe zum Wasser. Ihrer eigenen und der von unzähligen Menschen, bekannten wie unbekannten, Profis und Amateuren. Aber sie erzählt nicht nur von der Liebe zum Wasser, sie erzählt auch von der Geschichte des Schwimmens und wie es sich im Lauf der Jahrhunderte veränderte.
Meine Meinung
Es beginnt und endet im Hellespont. Wo schon in der Sagenwelt tragische Helden und Lord Byron im 19. Jahrhundert schwammen schwimmt die fast siebzigjährige Lynn Sherr bei einem offiziellen Event als eine unter vielen mit.
Von der Entscheidung, bei diesem Schwimmen mitzumachen bis zum Verlassen des Wassers durfte ich Lynn Sherr begleiten. Aber das ist nur der Rahmen für viele interessante Anekdoten rund um und im Wasser. So war mir nie bewusst, dass zwar schon in der Antike geschwommen wurde, dann aber für mehrere Jahrhunderte das Wasser bestenfalls zum Waschen oder Trinken da war. Erst in den letzten Jahrhunderten kehrten wir wieder ins Wasser zurück. Dann hat es noch einige Zeit gedauert, bis das Schwimmen zu dem wurde, wie wir es heute kennen. Schwimmstile und Kleidung entwickelten sich, Schwimmbäder wurden gebaut und immer mehr Menschen gingen regelmäßig ins Wasser.
Lynn Sherr erzählt viel, aber sie geht für meinen Geschmack zu wenig ins Detail. Die Liebe zum Wasser kam mir ein wenig zu kurz, zumindest bei den meisten Menschen, die zu Wort kamen. Erst gegen Ende, als der große Tag für Lynn immer näher kam, wurden die Gespräche mit den Schwimmern persönlicher.
Ein Satz ist mir im Gedächtnis geblieben: Der Bergsteiger klettert auf den Berg, weil der Berg da ist. Ein Schwimmer schwimmt, weil man da ist. Schwimmen bedeutet, dass man einen Sinn verliert, nämlich das Hören. Dadurch ist man der Ruhe seines Geistes überlassen. Das kann ich gut nachvollziehen. So hat mir SWIM. Über unsere Liebe zum Wasser trotz meiner kleinen Kritikpunkte gut gefallen.
Liebe Grüße
Kirsten
