05: In Uferstein - Die Geschütze der Küstländer

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.668 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Im Kapitel Uferstein macht uns Salvatore ja echt Mut mit der Aussicht, wenn die Eberstatue erstmal zusammengebaut ist, dass dann alle bisherigen und noch zukünftigen Erfolge umsonst sein werden, ja, dass dann sogar Gerwod womöglich nutzlos ist ;(


    Dass man Heidruns Erlöschen der Langlebigkeit sogar am Erlöschen des Glanzes in ihren Augen sieht, fand ich dann doch erschreckend, auch für Eik, denn er macht sich dann natürlich seine Gedanken. Wie wird er reagieren, wenn er die Wahrheit erfährt? Andererseits ist es so eigentlich optimaler, wenn sowohl Heidrun als auch Eik dieselbe Lebenserwartung haben und nicht Heidrun nachher alleine dasteht, weil Eik lange vor ihr gealtert und gestorben ist - vorausgesetzt, sie führen zukünftig ein "normales" leben in Frieden. Ich musste bei der Szene an den Film "Highlander" denken, in der Connor MacLeod seine Frau überlebt.


    Ach, ich weiß die Lösung, wie die beiden ihr Leben durchaus gemeinsam verlängern können: wenn sie altern, verbringen sie einfach ein Wellness-Wochenende in dem Tempelraum des Baumordens und kommen verjüngt wieder zurück :D


    Wie schon geahnt, erfährt Feodor auch von Mäjoska nichts über Gerwod, auch diesem uralten Wesen sagt der Name überhaupt nichts. Ich hatte zwar von vornherein nicht viel Hoffnung, aber als erwähnt wurde, wie alt Mäjoska ist, dachte ich, dass er vielleicht doch irgendetwas weiß oder gehört hat. Dass Feodor zunehmen frustriert und wütend ist, ist verständlich, da er nun erkennen muss, dass seine Reise zu den Luftdingern womöglich umsonst war. Er stellt sich genau die gleichen Fragen wie wir, warum Egbert sie explizit zu den Alten Völkern geschickt hat. Und immer noch habe ich nicht die leiseste Ahnung, was Gerwod sein könnte.


    Es wirkte in der Tat auf den ersten Blick etwas befremdlich, dass Mäjoska die Überreste der Toten Luftdinger "frisst", aber im Endeffekt "recycelt" er sie, um anschließend den Nachwuchs an den Bäumen zur Aufzucht anzubringen. Ergreifend fand ich in dem Zusammenhang, wie der ganze Wald und seine Bewohner während dieser Zeremonie still war.


    Sehr gut, dass Pusoob Feodor durch den Wald begleitet, auf die Derlanis kann er und wir erstmal verzichten. Ich hoffe, sie können die abhängen und Feodor kann sich schleunigst auf den Wetter Richtung Norden machen, da ist er eh schon lange genug unterwegs.


    Die Geburt von Mutfried hat mal richtig gut getan in dem ganzen Chaos und ich hoffe sehr, dass die Familie eine Zukunft haben wird <3


    Als Armin zu sich kommt und völlig normal scheint, habe ich mich gefragt, was Teramon überhaupt damit bezweckt hat, dass er Armin zu den Höhlenwichten geführt hatte, die haben den Weg zur Festung ja auch alleine gefunden. Aber Teramons neuer Plan, Armin inkognito, auch für ihn selbst, zurück zu seinen Feinden zu führen, ist absolut genial - und absolut niederträchtig. Warum gelingt auf der Seite der "Guten" nie so ein Coup! Schon erschreckend, wie Teramon die Lebewesen manipulieren kann.


    Einerseits freue ich mich über die Erfolge von Harmen, andererseits ärgere ich mich darüber, dass das genau Teramons Ziel ist, Harmens Kräfte um Kernburg zu bündeln, damit diese ihm an der Quelljochfestung nicht in die Quere kommen können. Aber woher soll Harmen auch wissen, dass Teramon nicht mehr in Bernstadt weilt, sondern mit seinen Truppen auf dem Weg Richtung Süden ist. Die vier Auserwählten könnten zwar Teramon auf die Schliche kommen, aber was können sie ausrichten? Und um Harmen dann zu benachrichtigen und zu mobilisieren, benötigen viel zu viel Zeit.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das Problem mit dem Altar des Baumes ist, nur die Willensstarken, die in der Lage sind, sich von drei Teilen der Magie zu lösen, können den Altarraum auch wieder verlassen. Alle anderen sind so von der Macht, die sie durchflutet, überwältigt, dass sie an Ort und Stelle bleiben, um dort zu verhungern und zu sterben...leider keine Lösung für das Liebespaar

  • Streng genommen entwickeln auf wir uns wie die Luftdinger aus den Bestandteilen unserer Toten. Lediglich nicht so direkt. Denn im Grunde bestehen wir aus den Atomen, die seit Urzeiten auf der Erde existieren. Dieselben Atome, aus denen Steine, Pflanzen, Tiere, ja, auch Dinosaurier oder Urmenschen, aber auch unsere verstorbenen Vorfahren bestanden. Das ist der Kreislauf des Lebens oder der Materie. Und auch wir werden zu kleinsten Bestandteil verfallen, aus denen andere Tiere, Pflanzen, Wasser, Steine etc. entstehen werden.

  • Die Situation spitzt sich zu. Die Sucher scheinen gescheitert zu sein. Gegen Teramons Gerissenheit kommen sie nicht an. Selbst Helmko erscheint machtlos zu sein. Und der Eberkopf in Teramons Händen macht ihn bald unbesiegbar. Nur noch ein Wunder kann ihn noch abhalten. Aber das ist weit und breit nicht in Sicht...

  • Alle anderen sind so von der Macht, die sie durchflutet, überwältigt, dass sie an Ort und Stelle bleiben, um dort zu verhungern und zu sterben...leider keine Lösung für das Liebespaar

    O.k., an dem Raum bzw. seiner Funktion besteht noch Verbesserungsbedarf ;(


    Das ist der Kreislauf des Lebens oder der Materie. Und auch wir werden zu kleinsten Bestandteil verfallen, aus denen andere Tiere, Pflanzen, Wasser, Steine etc. entstehen werden.

    Stimmt, bei den Luftdingern geht das nur schneller mit dem Kreislauf.


    Aber das ist weit und breit nicht in Sicht...

    Ach komm, verbreite mal nicht wieder so viel Optimismus 8|

    Liebe Grüße

    Karin

  • Streng genommen entwickeln auf wir uns wie die Luftdinger aus den Bestandteilen unserer Toten. Lediglich nicht so direkt. Denn im Grunde bestehen wir aus den Atomen, die seit Urzeiten auf der Erde existieren. Dieselben Atome, aus denen Steine, Pflanzen, Tiere, ja, auch Dinosaurier oder Urmenschen, aber auch unsere verstorbenen Vorfahren bestanden. Das ist der Kreislauf des Lebens oder der Materie. Und auch wir werden zu kleinsten Bestandteil verfallen, aus denen andere Tiere, Pflanzen, Wasser, Steine etc. entstehen werden.

    Das hast du sehr schön ausgedrückt. So etwas ähnliches ist mir auch durch den Kopf gegangen, allerdings nicht mit so tollen Worten! ?

    Mäjoska und die Luftdinger haben mir von allen Völkern, die Hinweise auf Gerwod geben könnten, noch am besten gefallen. Ihre Naturverbundenheit und Friedfertigkeit hat etwas. Sehr traurig fand ich das Gespräch mit Feodor. Dabei ist so richtig klar geworden, wie sehr die Luftdinger doch die Menschen fürchten. Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Schrecken sie erlebt haben, um so zu werden. Und dann hast du, Salvatore , auch noch einen sehr guten Vergleich zu unserer Welt mit der Brandrodung gezogen. Wenn man vorher erstmal von den Luftdingern gelesen hat, kommt einem das Feuer nur noch schlimmer vor. ?

    Auch die Szene, als der Glanz in Heidruns Augen erlosch, war ganz gefühlvoll beschrieben. Hoffentlich bekommt Eik nur nicht zu viele Gewissensbisse! Denn irgendwann wird er es erfahren.

  • Die Luftdinger entzaubern Feodors Vorstellung, dass er zu den Guten gehört. Sie teilen ihm mit, dass in ihm das Böse steckt, vor dem sie sich fürchten. Heliad und Xanon sind für sie gleich schlecht. Mit dieser ermüchternden Erkenntnis macht er sich auf den Heimweg. Die Brandrodung, die man als etwas Gutes ansehen kann, da dadurch menschliche Zivilisation entsteht, ist mit einem Mal ein Teil des Bösen, das die Luftdinger uns vorwerfen. Jetzt kann man fragen, ist es böse, dass wir uns eine Lebensgrundlage schaffen? Aus Sicht der Menschen nicht. Aber aus Sicht der Luftdinger und der Natur schon.

  • Mein Internet spinnt, vermutlich zu viele im Home-Office :D Nachdem mir der Beitrag 2 x abgeschmiert ist, jetzt nur noch eine Kurzform, meine Mitleserinnen haben ohnehin schon alles gesagt.


    Ich finde auch, dass Feodor die spannendsten Begegnungen hat. Majoska ist der Inbegriff des Recyclings :D Ich fand die Stimmungen dort auch sehr gut beschrieben und hoffe nun, dass er heil "nach Hause" kommt.


    Ich bin sehr gespannt, was aus Heidrun und Erik wird. Diese zwischenmenschlichen Beziehungen, auch die Geburt, sind ja mittlerweile das einzig Positive in dieser Geschichte.


    Ich bin auch sehr froh darüber, dass Gerold vernünftig genug ist, den Pferdemenschen aus dem Weg zu gehen. Er hätte ohnehin nichts ausrichten können.



    Warum gelingt auf der Seite der "Guten" nie so ein Coup! Schon erschreckend, wie Teramon die Lebewesen manipulieren kann.

    Ja, das Gefühl habe ich auch, obwohl ja Helmko mit der "Befreiung" der Zähhäuter durchaus ein großer Coop gelungen ist.


    Vielleicht liegt es an der Zeit, der Lock down und die düstere Jahreszeit nagt langsam am Gemüt. Ich merke auch, dass es mich nicht wirklich zum nächsten Kapitel zieht, weil ich weiß, dass es wieder Tiefschläge geben wird. Irgendwie bin ich gerade in der Stimmung von positiven Geschichten. Deshalb brauche ich auch gerade so lange. Bis zum Ende der Geschichte wird uns Salvatore mit Sicherheit nicht schonen. =O

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Dabei ist so richtig klar geworden, wie sehr die Luftdinger doch die Menschen fürchten. Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Schrecken sie erlebt haben, um so zu werden.

    Ja, das fand ich auch sehr erschütternd :(


    Die Brandrodung, die man als etwas Gutes ansehen kann, da dadurch menschliche Zivilisation entsteht, ist mit einem Mal ein Teil des Bösen, das die Luftdinger uns vorwerfen. Jetzt kann man fragen, ist es böse, dass wir uns eine Lebensgrundlage schaffen? Aus Sicht der Menschen nicht. Aber aus Sicht der Luftdinger und der Natur schon.

    Wie RitaM so treffend schreibt: es ist alles eine Frage der Perspektive, ob etwas als gut oder böse definiert wird.


    Ja, das Gefühl habe ich auch, obwohl ja Helmko mit der "Befreiung" der Zähhäuter durchaus ein großer Coop gelungen ist.

    Das stimmt allerdings :thumbup:

    Liebe Grüße

    Karin