Gemütliche Lesestube - Lesethread zum Plaudern und wohlfühlen

Es gibt 1.233 Antworten in diesem Thema, welches 97.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

  • Also "Überbitten" musste ich ja nach wenigen Seiten abbrechen... :rolleyes: (das ist glaube ich aber ihr drittes Buch. Das zweite hab ich nie gelesen zugebener Maßen.)


    Valentine

    Ja, das ist auf jedenfall eine Einbrecherabwehrwaffe *g* ich lese als Ebook, daher gehts.


    Aber ich muss sagen, hi und da zieht es sich etwas. Robin und Cormoran gehen gefühlt ständig in irgendwelche Pubs oder Cafes und besprechen irgendwas. Etwas straffer erzählt wäre an mancher Stelle lieber. Auch wenn ich wirklich gerne weiter lese, so merke ich diese Längen schon ziemlich.


    Ich hab gestern ziemlich lang darin gelesen und bin daher schon recht weit, hatte aber immer wieder das Gefühl ich müsste längst weiter sein... Man liest und liest und liest und bekommt Informationen die eigentlich unwichtig für den Fall sind... Ich finde die Autorin verliert sich immer mal wieder in so Nebensträngen, die einfach unnötig wären. Zb gibt es ja auch noch andere Fälle, die bearbeitet werden. Es interessiert mich aber einfach nicht so wirklich, was damit ist.

    Klar, vermutlich wollte die Autorin erzählen, das eine Ermittlung sich eben ganz schön ziehen kann. Schön und gut, aber das ist einfach langweilig für einen Roman. Es passiert ehrlich gesagt einfach nichts.

    Mir fehlt die Spannung und ich bin jetzt bei fast der Hälfte und im Grunde weiß man über den Cold Case genauso wenig wie zu Beginn...


    Trotzdem, es ist wirklich nicht so, das ich das Buch nicht trotzdem mag. Ich hätte nur eben Anmerkungen zu Kürzungen :lachen:


    Was mich etwas nervt sind aber vor allem so Sachen wie Charlotte, Strikes Ex. Ich meine warum blockiert er sie nicht einfach, sodass sie ihn einfach nicht erreichen kann. Und Robin lässt immernoch vielen Personen zu viel durchgehen inklusive ihrer Familie und einem neuen Kollegen. (Den ich an ihrer Stelle längst hätte feuern lassen...)

  • Was mich etwas nervt sind aber vor allem so Sachen wie Charlotte, Strikes Ex. Ich meine warum blockiert er sie nicht einfach, sodass sie ihn einfach nicht erreichen kann. Und Robin lässt immernoch vielen Personen zu viel durchgehen inklusive ihrer Familie und einem neuen Kollegen. (Den ich an ihrer Stelle längst hätte feuern lassen...)

    So was nervt ein bisschen, aber andererseits finde ich solche Fehlerchen auch gerade realistisch. Im echten Leben verhält man sich auch oft genug so blöd. Robin hat halt wirklich ein Problem, ihrer Familie Grenzen aufzuzeigen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine


    Es ist "Die Leuchtturmwärter" von Emma Stonex (Dumont, ET 25.08.21) und ich lese es in einer "LB-Premiere" vor dem Termin...

    Bin jetzt mit dem ersten Abschnitt durch (ca. 1/3 des Romans) und muss sagen, dass es Sogwirkung hat: Man erfährt so nach und nach mehr von den 3 Männern (und deren Ehefrauen); äußerst interessant (und stilistisch geschickt) erzählt. Vielleicht kennst Du die wahre Begebenheit, dass im Jahre 1900 auf einer schottischen Insel 3 Wärter des Leuchtturms spurlos verschwanden - bis heute ein Rätsel, was passiert ist (obgleich das Buch zwar an diese reale Geschichte angelehnt ist, aber nicht direkt damit zu tun hat).

    Schätze, es könnte Dir gefallen (Rezi folgt in Bälde), vor allem im Bretagne-Urlaub? ;) Das Meer spielt auf jeder Seite eine faszinierende Rolle...


    Übrigens: Am 13.08.21 gibt es "The Vanishing" - Die Leuchtturmwärter als Film bei Tele 5 im Abendprogramm. Ich werde ihn mir vermutlich nochmal ansehen.... (er bezieht sich auf die reale Story von 1900....)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Ich lese immer noch Böses Blut und hätte grade beinahe angefangen zu weinen ;( das passiert mir so gut wie nie (aber nun schon das zweite Mal überhaupt bei einem Buch von J.K. Rowling *gg*). Ok und vielleicht auch ein bisschen, das ich momentan etwas sensibel bin. Aber es ist eigentlich was tolles im Buch passiert. Aber das war irgendwie schon ein Meilenstein finde ich. Daher.


  • Sagota: das Buch liegt sogar schon bei mir auf dem SUB. Ich habe neulich mal ein sehr interessantes Interview der Autorin gehört (kann man sich als Podcast von "History Extra" bei der BBC nach wie vor anhören) und kenne auch die Geschichte von Eilean Mor.


    Als Bretagne-Fan bin ich natürlich auch Leuchtturmliebhaberin :herz: Zu Hause hängt ein kleines Triptychon mit Fotos von Jean Guichard, "phares dans la tempête" sind ja seine Spezialität.


    Danke für den Filmtip, den versuche ich mir zu merken!


    HoldenCaulfield : ui, das klingt ja spannend ... den Spoiler habe ich jetzt bewusst nicht angeklickt, um mir die Überraschung nicht zu verderben.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Also "Überbitten" musste ich ja nach wenigen Seiten abbrechen... :rolleyes:

    Hat Dich inhaltlich etwas gestört oder war es einfach doof geschrieben?


    Ich habe "Unorthodox" gestern abend ausgelesen und muss es noch mal etwas sacken lassen, bevor ich eine Rezi schreibe.


    Jetzt lese ich "A Single Thread" von Tracy Chevalier und habe mich schon auf den ersten Seiten gefreut, dass Winchester Cathedral der Einstiegs-Schauplatz ist. Daran habe ich schöne Erinnerungen :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Verstehe - das ist ja auch nicht so mein Ding, wenn es zu gewollt wirkt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine : Von Tracy Chevalier habe ich inzwischen alles bis auf ein älteres Buch gelesen (und das wartet im SUB) und würde inzwischen jed3s neue von ihr blind kaufen.


    Ich habe gerade (Schnellmerkermodus.. :rolleyes:) die Krimis von Louise Penny entdeckt.. :S<3

  • ... den Spoiler habe ich jetzt bewusst nicht angeklickt, um mir die Überraschung nicht zu verderben.

    Deshalb habe ich meine Rezi auch aufgeschoben (und weil ich nur wenig Zeit und noch weniger Lust für meinen SUR hatte). Wahrscheinlich werde ich sie eher kurz halten und mich dann auf Diskussionen im Thread freuen ;)

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Valentine : Von Tracy Chevalier habe ich inzwischen alles bis auf ein älteres Buch gelesen (und das wartet im SUB) und würde inzwischen jed3s neue von ihr blind kaufen.

    Ich war nicht von allen ihren Büchern begeistert, aber "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" mochte ich gerne.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • "Begeistert" war ich tatsächlich auch nicht von jedem, Valentine - das Perlenohrring-Buch war übrigens mein erstes von ihr - aber ich finde es absolut faszinierend, welch verschiedene Themen sie aufgreift und recherchiert und verfolge daher gespannt den Weg, den sie zurückgelegt hat.

  • Das stimmt, ihre Themen sind immer interessant. Das mit den Äpfeln muss ich auch irgendwann mal noch lesen.


    "A Single Thread" gefällt mir bisher übrigens ausgesprochen gut. Dass mich ein Buch übers Sticken faszinieren könnte, hätte ich vorher auch nicht gedacht, aber es ist so!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • So ging es mir auch, Valentine . :breitgrins:

    (In dem "Baumbuch" geht es übrigens später auch noch um andere Bäume und ihren "Entdecker" - und die Figur des Apple Jack sieht man nach der Lektüre in einem.. etwas anderen Licht.)

  • Ich höre gerade Just Last Night von Mhairi McFarlane. Eine der Figuren ist counseling psychologist in den USA (kann man am ehesten mit einem Psychotherapeuten bzw. in Ö mit einem klinischen Psychologen vergleichen).

    Ich bin gerade positiv überrascht, wie authentisch die Figur und die Reaktionen des Umfeldes auf den Beruf dargestellt werden.

    Da muss die Figur den Unterschied zwischen Psychologe und Psychiater erklären, mach ich auch ständig. Oder auch, wie oft man Sätze zu hören bekommt wie „bin ich jetzt in einer Sitzung bei dir?“. Da könnte ich noch ergänzen „Psychologin? Uh, jetzt muss ich aufpassen, was ich sage“, „sag mal, du bist ja Psychologin, ich habe da so eine Nachbarin/Freundin/Bruder/Mutter….“, oder „haha, also du kannst Gedankenlesen, das hörst du sicher öfter, haha“.


    Und am besten: die Figur wird nicht als wandelndes Ideal dargestellt, die sich ständig selbst analysiert und allen erhaben ist, sondern als Mensch mit Ängsten, Macken und allem, was dazu gehört.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

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    Ich habe heute Stuart Turton: Der Tod und das dunkle Meer begonnen.


    Muss sagen das ich zugebener Maßen ein klein wenig skeptisch war, da mir Turtons Erstling nicht so richtig gut gefallen hatte. Aber der Inhalt hier klang so verlockend. Ich bin bisher echt froh, das ich dem Buch eine Chance gegeben habe. (Wenn auch praktischerweise als Reziexemplar von Netgalley, da bin ich also kein Risiko eingegangen Geld auszugeben *gg*).

    Hi und da könnte meiner Meinung nach noch etwas mehr Schiffsatmosphäre aufkommen. Aber ansonsten gefällt es mir echt gut. Alles noch sehr mysteriös und das mag ich sehr. Außerdem sind jede Menge interessanter Figuren mit an Bord. Irgendwie hat es Turton geschafft, auch mit wenig Klischees auszukommen. Ich hoffe natürlich das bleibt so.


    Was mir besonders gefällt ist die Zeit in der die Handlung spielt, weil ich immer das Gefühl habe, diese Epoche wird gerne mal übersehen. Das Ganze spielt nämlich 1634, auf der Fahrt von Batavia (heutiges Jakarta) nach Amsterdam. Es geht also indirekt auch um die East Indien Company.

    Auf dem Schiff werden bald einige Morde passieren und drei der Figuren Sara Wessel, Samuel Pipps und Arendt Hayes werden versuchen das ganze auf zu klären.

    Ich bin echt ziemlich angetan bisher, vor allem weil schon vor der Abreise des Schiffes eine Art Fluch über das Schiff ausgesprochen wurde. Man fragt sich jetzt natürlich, ob es eher in die Richtung übernatürliches gehen wird, oder nachher doch rationale Erklärungen die Sache auflösen werden. Da ich Turtons ersten Roman kenne, tendiere ich ja eher zu übernatürlich. Aber wer weiß^^

  • Hört sich interessant an, HoldenCaulfield - viel Spaß beim Weiterlesen!

    Ich hab mit "Freya Sampson - Die letzte Bibliothek der Welt" angefangen und schmöker später weiter (nach Abendessen^^), da ich auch etwas "solo" bin heute: Mr. Sagota ist heute bei der "Einweihung"/Eröffnung mit an Bord - schade nur, dass der Inhaber ein Quereinsteiger ist und von Gastronomie überhaupt keine Ahnung hat. Mr. Sagota ist ein Perfektionist im Job - und ich bin gespannt, wie es läuft...

    Zwecks Ablenkung hilft da nix besser als die Bücher :)....


    Der Junior ist in Berlin und besucht dort einen Freund - gerade gesehen, dass dort das Wetter etwas sommerlicher ist... GsD :sonne:8)


    Bisher haut mich Sampson's Roman nicht vom Hocker, aber es kann ja noch interessanter werden (hoffe ich). Die Hauptprota ist leider sehr verschüchtert und traut sich nicht vor Leuten zu reden (auch nicht vor Kids in der Rhyme Time) - sie ist Biblio-Angestellte und diese steht jetzt vor dem Aus - durch die Kreisverwaltung. Die Stamm-UserInnen der Biblio bringen mich da schon eher zum Schmunzeln...;) on verra - man wird sehen....

    Euch allen jedenfalls ein schönes und gemütliches Wochenende! Hier kühl und statt Augustwetter erscheint es mir eher wie Herbst, so Ende Oktober.... <X

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)