Der Autor beschreibt episodenhaft seine Erfahrungen mit den australischen Ureinwohnern, den Aborigines, und ihrem Konzept der "Traumpfade" oder "Songlines" - jedes Gebiet, jeder Weg hat sein zugehöriges Lied, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Als Bruce zu erblinden droht, empfiehlt man ihm, seinen Horizont zu erweitern und zu reisen. Besonders fasziniert ist er von Australien, wo er lange Zeit bleibt. Der Russe Arkady nimmt ihn mit auf eine Tour durchs Hinterland, er trifft zahlreiche Aborigines, lernt die schönen, die traurigen und die brutalen Seiten ihres Lebens kennen.
Einige Episoden waren sehr schön erzählt, doch leider konnte mich das Buch aufgrund des Stils nicht wirklich fesseln. Die Episoden bleiben Episoden, es zieht sich, von den Songlines abgesehen, kein richtiger roter Faden durchs Buch. Und vollends verwirrend wird es, wenn Chatwin den Inhalt seiner Notizbücher wiedergibt, in denen er Zitate, Gedankenfetzen oder auch längere Abhandlungen über "Gott und die Welt" versammelt. Diese Bruchstücke werden einfach nur aneinandergereiht. Einiges über die Entstehung des Menschen war hochinteressant, wurde dann aber wieder unterbrochen durch irgendwelche kurzen Buchzitate oder eigene Erlebnisse.
Ein toller Stoff, doch die Umsetzung hat es mir nicht so sehr angetan.
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