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Ich bin mir nicht sicher, welche Ausgabe ich habe. The harp in the south soll eine Trilogie mit 700+ Seiten sein, aber meine Ausgabe hat knapp unter 300. Ich konnte auch nicht herausfinden, welcher Teil der Trilogie es ist oder ob es die gesamte Ausgabe ist. So ist das nun mal mit den Schätzchen aus öffentlichen Bücherschränken: es bleibt immer spannend
Die Geschichte dreht sich um die irisch stämmige Familie Darcy, die in einem armen Stadtteil von Sydney lebt. Wie in der alten Heimat ist die Religion allgegenwärtig, dazu kommen noch die Einflüsse der unterschiedlichen Kulturen um sie herum. Im Gegensatz zu Geschichten, die nur in Irland spielen, ist das eine interessante Mischung.
Hugh und Margaret haben vier Kinder. Der ältere Sohn ist eines Morgens einfach verschwunden und obwohl der Verlust schon über zehn Jahre her ist, hofft die Mutter immer noch, dass er irgendwann zurück kommt. Ob sich das Rätsel um sein Verschwinden noch aufklärt? Geld ist immer knapp, was auch daran liegt, dass Hugh einen Teil des Geldes vertrinkt.
Man merkt der Geschichte ihr Alter an. Zum einen spielt sie mit Klischees wie den trinkenden Iren oder der italienischen Familie mit den vielen Bambini. Zum anderen ist da auch der chinesische Gemüsehändler, der sehr platt beschrieben wird.
Trotz aller Klischees gibt die Autorin immer einen zweiten Blick. Sie lässt mich hinter die Fassade blicken. Der Händler war nicht immer ein kleiner Kaufmann, eine Frau mit zweifelhafter Herkunft schenkt einer kompletten Schule einen Tag am Strand und ein scheinbar ehrbares Mädchen gerät trotz allem in Schwierigkeiten. Es gibt kein Schwarz oder Weiß, aber unendlich viele Nuancen dazwischen.