Becky Chambers - The Galaxy, and the Ground Within / Die Galaxie und das Licht darin

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.484 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

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    Ich schließe Mal: "The galaxy and the ground within" an.

    Gibt es, glaube ich, noch nicht auf Deutsch.

    Es ist der letzte Band der wayfarer Reihe,und auch wenn die Crew nur ganz am Rande vorkommt- ich werde diese Reihe vermissen.

    Mit " To be told if fortunate" wurde ich nicht warm, anscheinend brauche ich die Aliens der Wayfarer Reihe.


    Mir hat Band 4 gut gefallen,es werden wieder verschiedene Charaktere kapitelweise behandelt. Sie befinden sich alle in einer Ausnahmesituation. Wie sie damit umgehen und welche Gründe sie dort hingeführt haben, ist das Thema des Buches.


    Ein paar Dinge passen aber nicht so ganz ich setze mal Spoiler:


    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • mn1712 : ich habe dem Buch mal einen eigenen Thread gegönnt. Es wird sicher noch mehr Leser:innen hier finden (mich zum Beispiel) ;) Und hoffentlich kommt es dann auch irgendwann auf deutsch raus.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Danke,ich bin diesbezüglich unbegabt.


    Das Buch lohnt sich durchaus zu lesen und mein Englisch reichte auch bis auf zwei,drei Vokabeln.

    Und da ich immer schon wissen wollte,wie die Neutralpronomen im Original heissen,war das eine gute Gelegenheit.

    Gib dem Leben Farbe, bring dich ein mit einem Wort, einem Lächeln.

  • Und da ich immer schon wissen wollte,wie die Neutralpronomen im Original heissen,war das eine gute Gelegenheit.

    Das finde ich richtig gut gelöst im Englischen!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Inhalt:

    Im vierten und letzten Band der Wayfarer-Reihe treffen vier unterschiedliche Spezies auf einer Art Transfer-Planeten in einem Gasthaus aufeinander und müssen sich dort etwas länger aufhalten, weil es zu einer umfangreichen Satellitenstörung gekommen ist.

    Die Gastgeberin mit ihrem Kind von der Spezies Laru möchte es ihren unterschiedlichen Gästen möglichst schön machen und nimmt auf deren Eigenheiten viel Rücksicht. Sie verleben einige aufregende Tage zusammen und lernen viel voneinander.

    Meine Meinung
    Von dem Grundpersonal der Wayfarer-Reihe habe ich nur die Äluonerin Pei wiedererkannt, und es gibt noch zwei interessante Spezies, an die ich mich aus den anderen Bänden nicht erinnern kann, deren Lektüre aber auch schon Jahre zurückliegt. Das Thema ist wieder, wie in allen Bänden, dass die unterschiedlichsten Wesen gut zusammenleben und sogar viel voneinander lernen können, wenn sie sich nur aufeinander einlassen und Rücksicht nehmen.
    Wie meist passiert in der Geschichte nicht besonders viel und dennoch fühlt man sich immer gut unterhalten und vorallem gut aufgehoben in dieser galaktischen Teil-Utopie, die von wohlmeinenden und nachdenklichen Individuen an einzelnen Orten und zu einzelnen Momenten möglich wird.


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  • Gora ist ein ganz und gar unspektakulärer Planet und sticht einzig und allein durch seine günstige Lage hervor, die ihn als Zwischenstopp auf interplanetaren Reisen prädestiniert. Dort führt Ouloo das "Five-Hop One-Stop", eine Art Weltraum-Motel für Durchreisende und versucht ihren Sprössling Tupo vernünftig zu erziehen, und dort stranden diverse Reisende, nachdem aus unbekannter Ursache plötzlich Kommunikations- und Navigationssysteme flächendeckend ausfallen und die Weiterreise nicht sicher wäre.


    Die Aeluonerin Pei ist hin- und hergerissen zwischen ihren persönlichen Wünschen und ihren Pflichten als Frachterpilotin und gewinnt durch den unfreiwilligen Aufenthalt einerseits Bedenkzeit, andererseits geschieht etwas, das ihr Dilemma zunächst noch verschärft. Roveg befindet sich seit längerer Zeit im Exil von seinem Heimatplaneten und hat dort nun einen wichtigen Termin, der darüber entscheiden wird, ob er seine Heimat noch einmal sehen darf. Die Verzögerung kann er überhaupt nicht gebrauchen. Und Speaker, die zum Zeitpunkt des Technikausfalls mit einem kleinen Shuttle nach Gora gekommen ist, erlebt zum ersten Mal in ihrem Leben eine längere Trennung von ihrer Zwillingsschwester, die im Hauptschiff zurückgeblieben ist.


    Diese drei Gäste in Ouloos Unterkunft unterscheiden sich in so ziemlich allem - in der Spezies, in ihrer Art, die Welt wahrzunehmen, in ihren Gepflogenheiten und Einstellungen. Hinzu kommt die angespannte Gesamtsituation, in der auf den offiziellen Infokanälen, die noch funktionieren, bloß generische Durchhalteparolen zu hören sind. Kein Wunder, dass die Nerven blank liegen. Doch nicht zuletzt dank Ouloos Einfühlungsvermögen gelingt doch die eine oder andere Annäherung.


    Auch der letzte Band von Becky Chambers' Wayfarer-Reihe besticht durch wundervoll gezeichnete Weltraum-Wesen - wobei sich "Wesen" hier sowohl auf die verschiedenen Lebensformen als auch deren Charaktere bezieht - und kann auch als großartiges Plädoyer für Diversität gelesen werden. Es ist beileibe nicht alles Friede-Freude-Weltraumäquivalent-zu-Eierkuchen, wie sich nicht zuletzt an Rovegs Ausschluss von seinem Heimatplaneten zeigt, doch es gibt auch viele schöne Beispiele, wie ein konstruktives, wohlwollendes Miteinander gelingen kann.


    Der Versuch, in einer Krisensituation so etwas wie beruhigenden Alltag herzustellen, in einer zufällig zusammengewürfelten Schicksalsgemeinschaft miteinander auszukommen und zumindest ein bisschen Verständnis für anders geartete Mit-Wesen aufzubringen, verlangt allen Beteiligten einiges ab, und Becky Chambers fängt das in gewohnter Weise ausgezeichnet ein.


    Schade, dass diese schöne kleine Wohlfühlreihe nun zu Ende ist, andererseits ist es auch gut, aufzuhören, so lange das Niveau noch stimmt.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Saltanah

    Hat den Titel des Themas von „Becky Chambers - The Galaxy, and the Ground Within“ zu „Becky Chambers - The Galaxy, and the Ground Within / Die Galaxie und das Licht darin“ geändert.
  • Ein Gasthaus am Rande des Universums. Hier steigt man ab, während man auf seinen Platz in der Wurmlochwarteschlange wartet, wenn man nicht die ganze Zeit auf seinem Schiff verbringen will. Die Wirtin und ihr halbwüchsiger Sohn haben es sich zur Aufgabe gemacht ihren Gästen für die kurze Zeit des Aufenthalts ein Stück Heimat zu bieten. Aufgrund eines Unfalls wird aber der Luftraum für einige Zeit geschlossen und drei Gäste bleiben länger als erwartet. Sie gehören alle zu verschiedenen Spezies mit teilweise wenig Kenntnissen der anderen Kulturen, aber bei gemeinsamen Gartenpicknicks kommt die Zufallsgemeinschaft sich näher. Was den Figuren gemeinsam ist, ist, dass sie nicht gleichgültig sind, sondern sich bemühen, offen zu sein.


    Diese Stimmung macht das Buch, auch wenn gar nicht viel passiert, zu einer wahren Freude. Alle sind freundlich und aufgeschlossen und der Epilog besteht noch einmal aus Nettigkeiten, die sie einander erweisen. Und das halt nicht aus Vorteilsnahme-Motiven, sondern weil es Freude bereitet, wenn andere sich über etwas freuen. Das zu lesen war ein echter Genuss. :love:


    5ratten :tipp: