Elke Heidenreich: Hier geht's lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 4.351 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anne.

  • Ich hab mich damit nicht systematisch befasst, finde das Thema aber auf Anhieb schwierig.

    In den letzten Jahren sind zahlreiche Personen, die anspruchsvolle Literatur schreiben und mit Preisen ausgezeichnet wurden, Frauen gewesen. In welchem Verhältnis das zum tatsächlichen Geschlechterverhältnis bei den Schreibenden preiswürdiger Literatur steht, weiß ich nicht.

  • Ein paar Beispiele


    Literaturpreise Frauen Männer
    Adalbert Stifter 4 31
    Albatros 7 4
    André Gide (Übersetzungen) 10 4
    Anna Seghers 28 32
    Booker Prize 20 35
    Europäischer Preis für Literatur 1 10
    Franz Kafka 3 17
    Hotlist 6 6
    Nobelpreis, ab 2000 7 15
    Siegfried Lenz, seit 2014 1 3
    Ripper Award, seit 2008 1 6

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Also ich würde mich persönlich nicht mitgesehen fühlen, wenn man von mir als unseren Mitarbeiter oder ähnliches reden würde. Und was hast du im Kopf, Keshia , wenn von Feuerwehrmann, Polizist, Astronaut, Manager die Rede ist?


    Und im Zeitalter von Büchereien, wo Ausweise nicht allzu viel kosten, oder der Möglichkeit gebraucht günstig Bücher zu erwerben, finde ich das Kosten-Thema beim Buchkauf... Na ja. Und ich habe mich in letzter Zeit mal aktiv bemüht zu recherchieren, um auch nicht nur deutsche, britische, US-amerikanische, schwedische und französische Bücher zu lesen und muss gestehen, dass sich mir eine ganz neue (sehr gute) literarische Welt eröffnet, die ich teils sogar besser finde, als das, was ich bisher so gelesen habe. (Ich war nämlich zusehends genervt von dem Einheitsbrei.) Und alle Bücher konnte ich in der Bücherei ausleihen. Es muss ja auch nicht immer das Aktuellste sein.

  • Und was hast du im Kopf, Keshia , wenn von Feuerwehrmann, Polizist, Astronaut, Manager die Rede ist?

    Das zieht ja dann auch Kreise. Wenn in der Schule auch nur von Feuerwehrmännern usw. gesprochen wird, kommen Mädchen gar nicht auf die Idee, Feuerwehrfrau werden zu können.

    Ich fühle mich da auch nie mitgemeint. Zumal mich sogar Briefmarkensammler permanent per Post mit Herr sowieso angeschrieben haben.

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  • Also ich würde mich persönlich nicht mitgesehen fühlen, wenn man von mir als unseren Mitarbeiter oder ähnliches reden würde. Und was hast du im Kopf, Keshia , wenn von Feuerwehrmann, Polizist, Astronaut, Manager die Rede ist?

    War das denn bei dir früher auch so, oder erst seit der Genderdiskussion?


    Wenn man allg. von Feuerwehrmännern redet, also bspw. von Anforderngen an den Beruf des Feuerwehrmannes, dann sehr ich da gar keine Personen vor mir, sondern Menschen in Feuerwehruniform. Also ich stelle die mir nicht mit spezifischen Köpfen, Frisuren etc. vor (was auch schwierig wäre, weil ich da vor allem Menschen in Uniform mit Helm vor mir sehe).

    Bei dem Wort Ärztekongress denke ich aber tatsächlich an ein bunt gemischtes Publikum aus Ärzten und Ärztinnen. Ich habe dabei kein Bild im Kopf, das Frauen/ Ärztinnen ausschließen würde oder Männer/ Ärzte hervorheben würde.


    Vielleicht liegt das daran, dass ich mit dem generischen Maskulinum aufgewachsen bin und in meiner Kindheit/ Jugend nie diese Diskussionen hatte oder mitbekommen habe, die nahelegen, dass das generische Maskulinum Frauen ausschließt?

    Allerdings sehe ich bei dem Wort "Bauarbeiter" tatsächlich nur ziemlich muskulöse Männer vor mir. Hier habe ich wirklich ein sehr konkretes Bild im Kopf, keine Männer ohne sichtbaren Oberarmmuskeln und keine Frauen. Das mag daran liegen, dass ich wirklich auf Bastellen meist Männer arbeiten sehe und zwar meist sehr gut bemuskelte.


    Ich würde da auch sehr stark zwischen Berufsbezeichnung ("Polizist" - beide Geschlechter) und individueller Bezeichnung (ein Polizist stand vor der Tür - hier sehe ich ausdrücklich einen Mann) unterscheiden. Ich würde aber auch nie sagen "ein Polizist stand vor mir", wenn es tatsächlich eine Polizistin war.


    Bei Beschreibungen, bei denen die Tätigkeit im Vordergrund steht, würde ich immer das generische Maskulinum wählen ("Die Pilzsammler sind wieder unterwegs"), dabei aber normalerweise, es sei denn, der Kontext legt es nahe, auch das Geschlecht völlig unwichtig finden, weil die Tätigkeit im Vordergrund liegt. Bei dem Satz "die Pilzsammlerinnnen sind wieder unterwegs" sehe ich eine Gruppe nur aus Frauen bestehen und frage mich als Erstes, ob das ein spezieller Verein ist, bei dem nur Frauen mitmachen dürfen. Also als Erstes wundere ich mich bei solchen Bezeichnungen, warum hier das Geschlecht eine Rolle spielen soll.


    Die einzigen Begriffe, bei denen ich ganz sicher an Frauen oder Männer denke, sind Mutter oder Vater. Also wenn da jemand sagt, ein transgender Mann, der noch als Frau zu erkennen ist, wäre "der Vater", dann habe ich das erst mal nicht so im Kopf. Bei Mutter und Vater denke ich tatsächlich an biologische Frauen und Männer. Möglicherweise ist das ein sexistischer Gedanke, ja.


    LG von

    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Nein, das war schon vorher so. Konkretes Beispiel: Täter waren in meinem Kopf immer nur Männer, keine Frauen. Wenn ich an Soldaten denke, ebenso. (Besonders auffällig bei der NS-Thematik übrigens. Und ja, es gab auch weibliche Täterinnen in der Zeit. Aber das Gleiche gilt auch bei Sexualstraftaten. In diesem Beispielen sind dann im Übrigen die Männer mit dem Nachteil.) Und ich bin auch mit dem generischen Maskulin groß geworden. Die Gender-Debatte ist ja auch eine sehr neue Diskussion und so jung bin ich dann doch nicht. ;)


    Aber ob man selbst sich angesprochen fühlt, halte ich für zweitrangig. Mir selbst geht es darum, dass Frauen so sichtbar werden, wie sie es verdient haben. Aber oftmals sind Frauen einfach nicht mitgedacht. Oder wie will man sich erklären, dass in Sicherheitssachen Männerkörper der Prototyp sind oder bei medizinischen Studien die männlichen Körper mehr Berücksichtigungen finden? Und das hat eine gesundheitsschädliche Folge für alle Frauen. Oder auch warum die Arbeit, die zum Großteil von Frauen verrichtet werden, weniger bis gar nicht "zählen", bzw. abgewertet werden.


    Das sind die Hintergründe der Gender-Debatte und wenn jemand denkt, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, dann endet unser gemeinsamer Diskussionskonsens. Denn Sprache hat immer damit zu tun. Nichts ist alltäglicher.

  • Oder wie will man sich erklären, dass in Sicherheitssachen Männerkörper der Prototyp sind oder bei medizinischen Studien die männlichen Körper mehr Berücksichtigungen finden? Und das hat eine gesundheitsschädliche Folge für alle Frauen.


    Da fällt mir dann gleich wieder "Unsichtbare Frauen" von Caroline Criado-Perez ein, das hier schon öfter Erwähnung fand. Ich will das unbedingt lesen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich mich höllisch aufregen werde.


    Was die Sprache betrifft, gefällt mir ja der Vorschlag von Luise F. Pusch äußerst gut:

    Zitat

    Luise F. Pusch – Pionierin der geschlechtergerechten Sprache und Mitgründerin der Feministischen Linguistik – spricht sich seit 1984 für den alleinigen Gebrauch von Femininformen im generischen Sinne zur Bezeichnung von Personen aus: Die „totale Feminisierung“ solle für die nächsten 1000 Jahre verwendet werden als „Empathietraining“ für Männer.[12] 2018 bekräftigte Pusch: „Das Femininum enthält ja auch sichtbar das Maskulinum: Lehrer ist in Lehrerin deutlich enthalten. Das Femininum ist die Grundform, das Maskulinum die Schwundform“ (siehe auch Puschs Kritik am Genderstern).[13][14] 2013 erklärte Pusch, dass es nach dem generischen Maskulinum, „das wir schon seit Jahrtausenden haben“, Zeit für einen Perspektivwechsel nach dem „Rotationsprinzip“ sei:

    „Demgegenüber ist das Femininum erstens besser für Frauen, zweitens gerecht nach dem Rotationsprinzip – jetzt sind mal die Frauen dran – und drittens kürzer. Ich bezeichne das generische Femininum schon seit 30 Jahren als Empathietraining für Männer, damit sie mal eine Vorstellung davon entwickeln, was es eigentlich bedeutet, immer nur mitgemeint zu sein und eigentlich nie genau zu wissen, ob ‚Mann‘ mit ‚man‘ überhaupt gemeint ist. […] Ich habe schon immer ein Stufenmodell vorgeschlagen. Erst mal müssen wir die Frauen in die Sprache hineinbringen, am besten mit dem generischen Femininum, aber das Ziel sollte später die Abschaffung der Endung ‚-in‘ sein. […] Nach der Abschaffung des ‚-in‘ wollen wir zweitens das Neutrum für Personenbezeichnungen einführen. Wir hätten dann ‚die, der und das Professor‘.“[15]

    Quelle


    Ich weiß von einem Mann auf Twitter, der rigoros dieses generische Femininum konsequent benutzt. Was ich äußerst sympathisch finde.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


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  • Danke, Elke Heidenreich, für dieses Buch.

    Mich "betrifft" es vielleicht noch mal ganz besonders, da EH altersmäßig zwischen meiner Mutter und mir steht und wir dadurch zahlreiche Leseerfahrungen gemeinsam haben.

    Ich kann aber nur jeder Leserin raten: Lest es! :blume:

  • Aber ob man selbst sich angesprochen fühlt, halte ich für zweitrangig. Mir selbst geht es darum, dass Frauen so sichtbar werden, wie sie es verdient haben. Aber oftmals sind Frauen einfach nicht mitgedacht. Oder wie will man sich erklären, dass in Sicherheitssachen Männerkörper der Prototyp sind oder bei medizinischen Studien die männlichen Körper mehr Berücksichtigungen finden? Und das hat eine gesundheitsschädliche Folge für alle Frauen. Oder auch warum die Arbeit, die zum Großteil von Frauen verrichtet werden, weniger bis gar nicht "zählen", bzw. abgewertet werden.


    Das sind die Hintergründe der Gender-Debatte und wenn jemand denkt, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, dann endet unser gemeinsamer Diskussionskonsens. Denn Sprache hat immer damit zu tun. Nichts ist alltäglicher.

    Bei den medizinischen Studien würde ich es wirklich unterrichten. Also nicht durch Gendersprache, sondern konkret im Medizinstudium intensiv darauf eingehen, dass Studien an Männern UND Frauen und ggf. auch intergeschlechtlichen Menschen durchgeführt werden müssen (die also nicht exakt den typischen Männer- oder Frauenkörper haben).


    Der Begriff "mitgedacht" klingt für mich immer etwas vorgeschoben, irgendwie abgehoben. Es wird immer wieder gesagt, Mädchen fühlen sich etwa von Begriffen wie Feuerwehrmann nicht angesprochen und glauben dann, sie könnten den Beruf nicht ergreifen oder das wäre kein Standard.


    Mich würde interessieren, ob Menschen, die sich wirklich nicht angesprochen fühlen oder nur Männer vor sich sehen, das nun ändern, wenn - gesprochen - einfach ein "innen" anhängen.


    Und ich muss ganz ehrlich sagen - bestimmte Aspekte WILL ich gar nicht mitdenken!

    Ich möchte nicht, dass jemand, der mit mir arbeitet oder mich als Verkäufer oder Kellner bedient, bspw. meine sexuelle Orientierung oder Identität mitdenkt! Das sind für mich Privatthemen, die in der Öffentlichkeit nichts verloren haben und ich möchte nicht, dass so an mich gedacht wird. Ich möchte im Umkehrschluss auch nicht darüber nachdenken, welche sexuelle Orientierung Kollegen oder Kellner haben. Wenn sich das natürlich anbietet oder man es einfach mal mitbekommt, dass z.B. der Kollege seinen Mann statt seiner Frau mitbringt, kann man das still registrieren. Aber ich möchte nicht von erst mal fremden Menschen so viel Privates wissen und vor ihnen auch nicht so viel Privates preisgeben.


    Übrigens betont das gesprochene Gendersternchen für mich eher Männer: Lehrer - innen. Fahrer - innen. Gesprochen hört man als erstes: Lehrer oder Fahrer, also Männer, die im Gebäude sind. Oder man denkt halt wirklich nur an Lehrerinnen oder Fahrerinnen, also Frauen.

    Was bleibt, ist aber der Umstand, dass man durch diese Formulierung eher an die Geschlechter - und dann auch nur zwei - der Personen als an ihren Beruf denkt. "Die Lehrer/ Fahrer streiken heute" stellt den Beruf in den Vordergrund. "Die Lehrer*innen/ Fahrer*innen streiken heute" zwingt das Geschlecht mMn in den Vordergrund, man überlegt sofort, ob da nur Frauen oder mehr Frauen als Männer streiken und warum das Geschlecht so wichtig ist, man überhört eher den Inhalt (Lehrer oder Fahrer möchten bessere Arbeitsbedingungen oder besseres Gehalt). Jedenfalls geht mir das sehr oft so.


    Mich gruselt wirklich die Idee, dass wir alle in 10 oder 20 Jahren möglicherweise so sprechen müssen.


    Interessant wäre hier wirklich, wer dann was unterbewusst aufnimmt, also Menschen welchen Alters dabei dann eher an Frauen oder eher an Männer oder auch an Transmenschen oder Intergeschlechtliche denken, also bewusst diesen Aspekt wahrnehmen und welche eher abgelenkt werden oder, wie ich, immer "innen" wie "Innenraum" verstehen, und dadurch total vom Thema abgelenkt werden.


    Und schließt überhaupt diese Sprechweise nicht nonbinäre Menschen eher aus, weil sie eher eine Dichotomie zwischen Mann und Frau betont?


    Wobei ich mich immer noch frage, ernsthaft, wie viel mein Empfinden über meine Geschlechteridentität in Begriffen wie Berufsbezeichngen, Nationalitätsbezeichnungen oder ähnlichen "Funktionsbezeichnungen" zu suchen hat.

    Ich finde da tatsächlich das Englische interessanter, das diese Aspekte weitgehend ausblendet, außer ausgerechnet in Wörtern wie "Englishman". Aber in Sätzen wie "That's a German" steht ja nur die Nationalität im Vordergrund und man erfährt gar nichts über das Geschlecht. Und selbst wenn man das erführe, weil am Anfang ein Pronomen stünde, würden WEITERE wichtige Aspekte wie Alter, sozialer Hintergrund, Religion, Lebensphilosophie etc., die auch sehr wichtig für die eigene Identität sind, ausgeblendet.


    Wir assoziieren bspw. ja Berufe auch mit Bildung und Einkommen, denken automatisch bei einigen Berufen an einen "höheren Status" als bei anderen. Der sozialpädagogische Assistent wird oft nicht so hoch (gebildet) angesehen wie die Lehrerin.

    Dagegen sollte man mal angehen, aber nicht mit Sprache, sondern mit Diskussionen zum Menschenbild.


    LG von

    Keshia

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  • Sprache transportiert aber nun mal viel. Und ja, natürlich wäre es toll, wenn die deutsche Sprache wie die englische Sprache in dieser Hinsicht funktioniert. Tut sie aber nun mal nicht. Und was im Vordergrund steht, ändert sich im Übrigen mit der Gewohnheit. Und keiner muss so sprechen, aber dass sich immer mehr dahin verschiebt, zeigt, dass immer mehr Menschen ihre Meinung ändern. Auch ich habe mich am Anfang sehr gegen das Gendern gesträubt und habe es für Quatsch gehalten. Doch mit der Zeit haben die Vorteile für mich schwerer gewogen als das anfängliche Ungewohnte und nun kann ich die Gegenargumente nicht mehr nachvollziehen und frage mich eher, warum Leute, die nicht Gendern wollen, sich so tierisch davon triggern lassen.

  • So langsam wird die Diskussion hier auch ziiiiemlich OT ;) Wenn Ihr das Thema weiter diskutieren möchtet, macht gerne einen Thread im Markplatz dafür auf.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Elke Heidenreichs Buch hat 5 Buchbestellungen bei mir ausgelöst:

    Ruth Klüger - Frauen lesen anders

    Vicki Baum - Menschen im Hotel

    Carson McCullers - Das Herz ist ein einsamer Jäger

    Nina Sankovitch - Tolstoi und der lila Sessel

    Jeanette Winterson - Warum glücklich statt einfach nur normal


    (Die 3 Bücher von Baum, McCullers und Winterson standen eh schon länger auf meiner Liste, der Lila Sessel, seit Anne ihn erwähnt hat - man nimmt ja gern jede Ermunterung an.. :breitgrins:)

  • Alice: McCullers kann ich sehr empfehlen!


    Von Jeanette Winterson kenne ich nur zwei andere Bücher, aber ich möchte ihr Werk auf jeden Fall noch weiter verfolgen, eine sehr interessante Schriftstellerin.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hab's gerade als Vormerker (Jänner 2022) in der Biblio bestellt ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Es ist ein Vergnügen, Elke Heidenreichs Lesen in den verschiedenen Lebensbereichen zu lauschen. Ja, lauschen, denn ich habe beim Lesen das Gefühl, als höre ich sie erzählen. Sie schreibt liebevoll, ironisch, auch kritisch über die Literatur,(.......)

    Das erste Buch, dass sie sich vom Taschengeld kaufte, war Kleiner Mann, was nun? von Hans Fallada. Eine billige rororo-Ausgabe. Da stelle ich mal wieder fest, was für ein Spätzünder in punkto guter Literatur ich bin.

    Ich habe "Kleiner Mann, was nun?" vor ca. 4 Jahrzehnten von einem netten jungen Mann (Studienzeiten) geschenkt bekommen; bis heute weiß ich eigentlich nicht, warum er sich gerade für dieses Buch entschieden hat. Aber es hat mich sehr beeindruckt und mir sehr gefallen - insofern war auch ich (Fallada betreffend) ein "Spätzünder" :saint:


    Ich abe "Hier geht's lang!" über xmas 21 gelesen - und konnte es kaum zur Seite legen: Mit so vielen Übereinstimmungen hätte ich kaum gerechnet.... - ein sehr sehr tolles Buch und eine einzigartige "Lese-Autobiografie" einer mir nun noch sympathischeren "Literaturvermittlerin"

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • "Literaturvermittlerin"

    Ja, genau das ist sie. Sie wird so oft als Literaturkritikerin benannt, obwohl sie immer wieder gesagt hat, dass sie eben das nicht ist.

    Ich freue mich, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat, Sagota .

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


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  • Hach, illy , schön, noch einmal an diese Runde erinnert zu werden :love:

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