Stefan Haderer - Im Schatten Homers. Kaiserin Elisabeth in Griechenland

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  • Hallo allerseits!


    Ich bin 37 Jahre jung und darf euch in der Community ein neues spannendes Sachbuch, das ich als Self-Publisher herausgegeben habe, hier vorstellen:


    Wer sehnt sich nicht nach einer Reise, die uns in unbekannte Länder und in eine andere Zeit führt? In meinem Buch "Im Schatten Homers" begleiten die Leser eine von Legenden umrankte Frau und faszinierende historische Persönlichkeit nach Griechenland. Die Rede ist von Elisabeth, der Kaiserin von Österreich. Bücher gibt es schon zahlreiche über Sisi und Anfang 2022 werden sogar neue Filme und Serien über sie ausgestrahlt.


    Was macht also dieses Buch so besonders?

    Jede Menge, denn "Im Schatten Homers" ist keine Biografie im klassischen Sinn. Ich habe mich darin vom gängigen Genre eines Sachbuchs bzw. einer Biografie (von der Geburt bis zum Tod der Protagonistin) entfernt und stattdessen einen neuen, bislang kaum bekannten und wenig erforschten Lebensabschnitt Elisabeths beleuchtet. Das Ergebnis meiner Recherchen sind 253 Seiten, in denen die Leser Reiselektüre, Biografisches, Historisches und sogar Lyrik (in Form von Sisis Gedichten u.a.) und seltenes Bildmaterial in einem finden.


    Ein kleiner Vorgeschmack zur Reise, auf die euch dieses Buch entführt: Die Handlung beginnt in Wien im Jahre 1860, als Elisabeth aufgrund einer unerklärbaren und mysteriösen Krankheit "zur Kur" nach Madeira und schließlich nach Corfu reist. Die Ehe mit dem Kaiser von Österreich steckt gerade in einer ernsthaften Krise. Corfu verzaubert die erst 23-jährige Elisabeth, die sich zum Erstaunen aller rasch erholt. Jahre vergehen, die Kaiserin entdeckt das Reiten als neue Leidenschaft für sich und unternimmt nur einmal einen kurzen Abstecher nach Corfu und Athen mit ihrem neuen Schiff, der "Miramar". Doch Griechenland, das Land ihrer Seele, lässt sie nicht los. 1885 - Elisabeth hat das Reiten wegen körperlicher Beschwerden aufgegeben - tritt die jetzt 47-jährige Kaiserin als "Gräfin von Hohenembs" inkognito eine große Orientreise an Bord der "Miramar" an. Mit dabei ist der beste Kenner Griechenlands, Alexander von Warsberg, der von den Strapazen und der Erscheinung dieser dürren und seltsamen Frau anfangs gar nicht begeistert ist. Doch schon nach kurzer Zeit fällt er in ihren Bann. Über Corfu und Patras geht es durch die Ägäis bis nach Troja. Die griechischen Mythen und die Nationalhelden, die Sisi verehrt, lassen sie ihre Sorgen - den Wiener Hof, das verhasste Zeremoniell und ihr zunehmendes Alter - vergessen. Dem Leser offenbart die Kaiserin ihre romantischen Gefühle in ihren Gedichten, die sie heimlich ihrem geliebten Helden Achill oder ihrem schwedischen Masseur widmet.

    In Corfu zurückgekehrt mietet sie sich in die Villa eines Freundes, des Philosophen Vrailas Armenis, ein und weiß sofort: Das ist der Platz, wo sie sich ihren eigenen Olymp erschaffen will, ein Refugium vor Gott und der Welt. Es entsteht der weiße Palast, das Achilleion, noch heute Tourismusmagnet auf der Insel.


    Auf einem Zwischenstopp in Nafplion macht Elisabeth zufällig die Bekanntschaft eines jungen Studenten, der sich als Reiseführer anbietet. Es wird ihr erster Vorleser, der sie auf Schritt und Tritt begleiten und ihr beim Marschieren vortragen soll - neun weitere ebenso junge Gefährten werden ihm folgen. Einige von ihnen werden später bei der Organisation der Olympischen Spiele von Athen 1896 helfen, ein anderer wird im Widerstand gegen die Türken auf Kreta kämpfen und als Flugzeugpilot verunglücken. Wieder ein anderer wird Diplomat. Die tragischste Figur von allen war aber wohl Konstantin Christomanos, der bucklige Dramatiker, der Elisabeth so sehr vergötterte, dass er seine intimen Tagebuchaufzeichnungen publizierte (heute als "Tagebuchblätter" neu editiert). Der letzte griechische Vorleser Frederic Barker reist mit der Kaiserin bis nach Genf, wo sie auf tragische Weise 1898 einem Anarchisten zum Opfer fällt. Dazu wird Barker auch einvernommen...


    Der Kapitän der "Miramar", Elisabeths Vorleser und Reisebegleiter, die Hofdamen, die kaiserliche Familie - sie alle spielen eine wichtige Rolle in meinem Buch, denn diesen Personen hat sich die melancholische und vom Leben enttäuschte Kaiserin vor allem nach dem tragischen Selbstmord ihres Sohnes Rudolf anvertraut. Dank meiner Forschungen in griechischen Archiven und in Tagebüchern, die dabei erstmals ans Tageslicht kamen, erleben wir Elisabeth hier von einer viel persönlicheren und intimen Seite, die mit dem gängigen Klischee einer Kaiserin und der Vermarktung der eitlen "Märchen-Sisi" nur wenig zu tun hat. Spannend also auch, einen Vergleich zu haben zu den Serien und Filmen, die uns 2022 erwarten.


    Was hat mich bewegt, ein Buch über Kaiserin Elisabeth und Griechenland zu schreiben? Erstmal natürlich meine Liebe zu Griechenland, das ich mehrmals bereist habe. Auch meine Neugriechisch-Kenntnisse haben mir bei der Forschung unglaublich geholfen. Ein weiterer Auslöser waren die "Tagebuchblätter" des Vorlesers Konstantin Christomanos, die ich - trotz der blumigen Sprache - ein großartiges literarisches und philosophisches Werk finde. Ich habe mich mit Christomanos dann viel stärker auseinandergesetzt und eine Adaption seines Romans "Die Wachspuppe" als Drehbuch geschrieben. Dann stieß ich allerdings auf noch viel mehr...


    Trotzdem wollte ich keinen Roman schreiben, der zu viele Interpretationen ermöglichen würde. "Im Schatten Homers" ist im historischen Präsens geschrieben und die Sprache des Erzählens ist eher einem journalistischen Bericht oder einem Reisebericht nachempfunden. Ein schönes Pendant zu diesen acht narrativen Kapiteln mit vielen Zitaten sind die Gedichte am Ende jedes Kapitels, die alle einen gewissen Bezug zum Kapitel selbst und zu Griechenland haben. Elisabeth, ihr Vorleser oder ihre Zeitgenossen haben sie verfasst.


    Ein Bonus in diesem Werk sind die persönlichen Tagebuchnotizen, die Christomanos während seiner zweiten Dienstzeit als Vorleser der Kaiserin verfasst hat. Zum ersten Mal habe ich sie hier wiedergegeben, denn sie waren nur einmal in einer Zeitung abgedruckt und wurden kurz nach ihrer Publikation vom Wiener Hof verboten.


    "Im Schatten Homers" soll historisch interessierte Leser, Hobby-Historiker, Romantiker, Sisi-Fans, oder einfach nur Reiseliebhaber ansprechen, die sich auf eine spannende Odyssee begeben möchten.


    Erhältlich ist mein Buch direkt beim Verlag epubli.de, auf Amazon.de sowie im Shop von Freytag & Berndt in Wien. Rezensionen gibt es auch schon, aber ich würde mich über weitere Rezensionen und Kritiken sehr freuen.


    https://www.amazon.de/Im-Schat…3673516698&srpt=ABIS_BOOK


    Verkaufspreis: 25,90 EUR

    ISBN: 978-3-7541-5700-8

    Verlag epubli (Selfpublishing)

  • Hallo nochmals. Für alle, die sich gern in das Buch "Im Schatten Homers" einhören wollen, hier mal eine Leseprobe von Kulturtodate:


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