H.P. Lovecraft - Berge des Wahnsinns

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  • Dritte Geschichte unseres Leseprojektes:


    In diesem Thread dreht sich alles um die Geschichte „Berge des Wahnsinns“ bzw. „An den Bergen des Wahnsinns“ von H.P. Lovecraft.

    Die Geschichte wurde 1931 verfasst und erstmals 1936 unter dem Titel „At the Mountains of Madness“im Magazin Astounding Stories veröffentlicht. Sie ist Teil des Cthulhu-Mythos.

    Bereits in seiner Kindheit interessierte sich Lovecraft für die Antarktis und ließ sich von der kurz zuvor (1928-1930) erfolgten Expedition Richard Evelyn Byrds für diese Geschichte inspirieren.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berge_des_Wahnsinns

  • Durch mein neues Lovecraft-Sammelwerk aus dem Surkamp-Verlag 2008, herausgegeben von Hohlbein, habe ich die Geschichte nun doch in Printform. Für die Übersetzung verantwortlich sind Artmann/Klinckowstroem/Hermstein.


    Ich weiß nicht, ob es an der anderen Übersetzung liegt (im Vergleich zum eBook) oder daran, dass nun nach endlosen Beschreibungen endlich etwas passiert, aber ich bin jetzt richtig in der Geschichte drin und finde sie sehr spannend. Gerade wurden die Berge entdeckt... Pinguine sind noch keine in Sicht ;)

  • Ich hoffe, es stört euCH nicht, wenn ich hier während des Lesens etwas gestückelt berichte.


    Ich bin gerade beim Fund der Älteren Wesen und hätte gerne eine Illustration dazu. ^^ Obwohl sie seeehr genau beschrieben werden, fällt es mir doch schwer, sie mir vorzustellen (was sicher auch Absicht ist und ihre Fremdartigkeit verdeutlichen soll).


    Wie ich aus Hohlbeins Vorwort weiß, existierte der hier genannte Autor Clark Ashton Smith (dessen Texte laut Geschichte auf dem Necronomicon basieren) tatsächlich und war ein enger Freund Lovecrafts.

  • Mir fiel es total schwer mich zu konzentrieren. Diese ewigen Beschreibungen der Stadt habe ich nur noch überflogen, auch die folgenden Beschreibungen waren für mich eher anstrengend zu lesen.


    Die riesigen Höhlenpinguine waren aber irgendwie cool und ja offenbar auch friedlich. (Hatte mich schon gefragt, wann denn nun endlich Pinguine auftauchen.)


    Interessant fand ich, wie die Alten Wesen dann plötzlich mit Menschen verglichen wurden. Und tatsächlich war ihr gesamtes Vorgehen ja durchaus nachvollziehbar. Mich hat es irgendwie berührt, dass sie ihre Toten bestattet haben.


    Ansonsten sehr viel Blabla, und diese Reliefe müssen ja der Hammer gewesen sein, wenn man daraus so viele Details ablesen kann ^^

  • Es war ganz nett, mehr nicht. Aber es hatte doch einige Parallelen zu dem alten Film Das Ding aus einer anderen Welt, wenn Wikipedia dazu auch eine andere Romanvorlage nennt.


    :frieren::frieren::frieren::schneemann:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich glaube, damals war "Horror" schon von solchen Ländern wie der Antarktis zu hören ^^ Das ist für uns heute vielleicht ein wenig langweilig mit den Beschreibungen, aber vermutlich war es in den 20ern/30ern schrecklich sowas zu hören.


    Ich fühlte mich durchwegs in einer alten Reisedokumentation von den frühen Entdeckern. Zum Glück lese ich sowas gerne, sonst wäre es wohl sehr langweilig gewesen. 8o Die Beschreibung der Ruinenstadt fand ich aber super.


    Ich höre übrigens alle Geschichten - gelesen von David Nathan auf Spotify.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Horror war es auf jeden Fall zur damaligen Zeit. Wir sind heute einfach abgebrühter durch Hollywood. ?


    Diese Geschichte war endlich spannender. Aber die seitenlangen Beschreibungen der Stadt hätten ruhig kürzer ausfallen können. Dafür erfahren wir endlich etwas über die Alten!

    Etwas gestört hat mich allerdings der Umfang, was „ich“ alles aus Ruinen und Wandreliefs herauslesen kann. Von ihm könnten unsere heutigen Archäologen viel lernen! ? Ich liebe SciFi und Fantasy, aber die Fähigkeiten, die „ich“ zeigt, um die gesamte Geschichte der Alten aus den Ruinen zu lesen, gehen mir doch etwas zu weit. Lovecraft hat da wohl nicht viel von Recherche gehalten, sonst würde bei ihm die Sonne auch nicht im Norden untergehen. ?

  • RitaM Ja, Lovecrafts "Ich"s sind immer sehr kluge Kerlchen :D Ist mir schon bei den "Ratten im Gemäuer" aufgefallen - Forscher würden dafür Monate oder Jahre brauchen und "ich" wirft nur einen halben Blick drauf und alles ist klar.


    Die Sonne im Norden ist mir entgangen. Wobei vom Südpol aus ja alles im Norden liegt 8o

  • Horror war es auf jeden Fall zur damaligen Zeit. Wir sind heute einfach abgebrühter durch Hollywood. ?


    Diese Geschichte war endlich spannender. Aber die seitenlangen Beschreibungen der Stadt hätten ruhig kürzer ausfallen können. Dafür erfahren wir endlich etwas über die Alten!

    Etwas gestört hat mich allerdings der Umfang, was „ich“ alles aus Ruinen und Wandreliefs herauslesen kann. Von ihm könnten unsere heutigen Archäologen viel lernen! ? Ich liebe SciFi und Fantasy, aber die Fähigkeiten, die „ich“ zeigt, um die gesamte Geschichte der Alten aus den Ruinen zu lesen, gehen mir doch etwas zu weit. Lovecraft hat da wohl nicht viel von Recherche gehalten, sonst würde bei ihm die Sonne auch nicht im Norden untergehen. ?

    Ja + Ja!


    Poe und Lovecraft mögen früher für schlaflose Nächte gesorgt haben, heute findet frau es teils eher zum Gähnen.


    Und was alles für Details beim Betrachten einiger Darstellungen klar waren, hat mit auch amüsiert...

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Man kann es auch so sehen: damals war eine Zeit des rasanten wissenschaftlichen Fortschritts. Das war bestimmt für viele beängstigend. Lovecraft hat versucht, das in seine Werke einzubauen. Heute würde man eher auf Schockmomente und direkte Konfrontation gehen, also hier und da mal ein Monster direkt einbauen. Bei der Alien-Reihe haben wir gesehen, wie uns eine fremde Kultur heutzutage nahegebracht werden kann, ohne die Wissenschaft überzustrapazieren und ohne auf Horror zu verzichten.

  • Dieser Text hat etwas gedauert, aber nun bin ich auch durch. Ich hatte ihn vor Ewigkeiten schon mal gelesen, bin damals aber nicht so recht warm damit geworden. Lag wohl an den vielen Beschreibungen.

    Ich weiß nicht, ob es an der anderen Übersetzung liegt (im Vergleich zum eBook) oder daran, dass nun nach endlosen Beschreibungen endlich etwas passiert, aber ich bin jetzt richtig in der Geschichte drin und finde sie sehr spannend. Gerade wurden die Berge entdeckt... Pinguine sind noch keine in Sicht

    Ja, so ging es bei mir auch, ich brauchte auch eine ganze Weile, bis ich endlich in der Geschichte drin war. Die Pinguine tauchten ja auch etwas später auf. :)


    Ich höre diese Geschichte jetzt auf YouTube, gelesen von David Nathan.

    David Nathan macht aus dieser Geschichte auch ein wunderbares Hörerlebnis. ^^


    Edit: Fast 6 Stunden Lesung für 130 Seiten? 8|

    Rund 6 Stunden, die sich aber lohnen, durchzuhalten.;)

    Die Sonne im Norden ist mir entgangen. Wobei vom Südpol aus ja alles im Norden liegt

    Es sei denn, man steht am nördlichen Rand und möchte zum Mittelpunkt des Südpols reisen, oder so. 8o

    Mir fiel es total schwer mich zu konzentrieren. Diese ewigen Beschreibungen der Stadt habe ich nur noch überflogen, auch die folgenden Beschreibungen waren für mich eher anstrengend zu lesen.

    Ja, ich empfand es auch als sehr zäh, deshalb hatte ich mich damals und auch heute wieder, damit schwer getan.

    Entweder sind die Texte von Lovecraft zu lang oder zu kurz, zumindest die, die ich bisher von ihm gelesen habe.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Großen Alten und Cthulhu zwei verschwiedene Wesen und dich dachte immer, dabei handelt es sich um ein und die selbe Wesenart.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Großen Alten und Cthulhu zwei verschwiedene Wesen und dich dachte immer, dabei handelt es sich um ein und die selbe Wesenart.

    Hatte ich auch immer gedacht. Die Großen Alten sind das „Volk“ und Cthulhu gehört als „Person“ dazu.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Großen Alten und Cthulhu zwei verschwiedene Wesen und dich dachte immer, dabei handelt es sich um ein und die selbe Wesenart.

    Hatte ich auch immer gedacht. Die Großen Alten sind das „Volk“ und Cthulhu gehört als „Person“ dazu.

    Ist das nicht so? hab ich was überlesen? Cthulhu ist zumindest bei Hohlbein einer der Großen Alten. :/

  • Soweit ich das verstanden habe, sind die Großen Alten und die Shoggothen mit Cthulhu und deinem Volk verfeindet. Das wird bei Berge des Wahnsinns so dargestellt.

  • Ich habe eben in der Lovecraft-Wiki nochmal nachgeschaut, weil die Begriffe oft sehr ähnlich sind:

    Die Shoggothen wurden von den Alten (auch "die Alte Rasse" genannt) erschaffen, nicht den Großen Alten. In "Berge des Wahnsinns" ging es um ebenjene Alten. Sie sind dort am Südpol angekommen, haben sich entwickelt, Arten erschaffen und teils wieder ausgerottet. Danach kam Cthulhu und der Krieg. Cthulhu ist einer der Großen Alten, die aber ein anderes "Volk" sind als die "normalen" Alten. ^^


    (Nachzulesen hier: https://lovecraft.fandom.com/de/wiki/Die_Alte_Rasse )

  • Verwirrend :vogelzeigen:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"