04: Der Lostag - Über dem Wetter

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 813 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von RitaM.

  • Salvatore

    Hat den Titel des Themas von „04: Der Lostag - Über dem Weter“ zu „04: Der Lostag - Über dem Wetter“ geändert.
  • Ich muss gestehen, Barind gehört momentan zu meinen Lieblingsfiguren, seine Zwiegespräche mit seiner Maultierstute gefallen mir einfach gut. Er ist ein wenig verschroben, weil immer alleine unterwegs, aber er scheint mir das Herz doch am rechten Fleck zu haben und dazu ist er noch ein exzellenter Kämpfer, der aber trotz aller Fertigkeit auch mit den Folgen des Alters zu kämpfen hat.


    Sehr interessant fand ich die Reaktion der Lichtmutter, die sich vor Barind gefürchtet hat, da sie in ihm denjenigen sieht, der den Tod bringt. Da sie bei Kobi scheinbar schon richtig gelegen ist (es wurde erwähnt, dass er sich nicht mehr rührte, daher gehe ich davon aus, dass er tatsächlich nicht mehr lebt), könnte ihre Furcht durchaus berechtigt sein. Und das wiederum würde bedeuten, dass Barind durchaus noch eine wichtige Rolle spielen könnte.


    Walt, Urs und Orell gefallen mir aber auch gut, ich muss immer wieder über die drei Brüder grinsen, wenn sie sich gegenseitig ärgern und necken ^^


    Der Richtgräffe weiß nicht, was er mit Rena tun soll - abgesehen vom Gebot der Menschlichkeit ist es tatsächlich schwer zu sagen, welches die richtige Entscheidung ist. Der Uelgner wurde zwar etwas deutlich als beim letzten Mal, aber so richtig rückt er immer noch nicht mehr der Sprache raus. Es geht wohl tatsächlich um ein Menschenopfer, welches aber an einer bestimmten Stelle staffinden muss und dem sich Ezta seinerzeit wohl entzogen hat, dadurch soll nun ihre Tochter zur Rechenschaft gezogen werden.

    Nach wie vor will Rena aber nicht dem alten Volk in die Hände spielen, obwohl der Uelgner mit den Maden verhindert, dass Rena am Wundbrand stirbt.

    Die Maden sind zwar für uns eklig, aber effektiv: meine Freundin wurde im Herbst operiert und die Wunde hat sich - mal wieder, da sie eine furchtbar schlechte Wundheilung hat - immer wieder entzündet. Zum Schluss bekam sie ebenfalls Maden, da sämtliche Medikamente keinen Erfolgt gebracht haben, und mit den Maden kam dann tatsächlich der Durchbruch.


    Der Richtgräffe und der Zwinelig sind der Meinung, dass sich niemand ungesehen dem Kerb- und Westjoch nähern könnte, weil das Land an dieser Stelle weit einsehbar wäre. Wenn sie wüssten, was das für ein Trugschluss ist!

    Barind beobachtet ja auch, wie schnell sich die Limsteiner zusammen mit den beiden Lichtgeburten entfernen, das war doch auch schon nicht eine "normale" Fortbewegung.


    Ich bin gespannt, ob die Witwe und ihre Kinder es schaffen, rechtzeitig das Tal zu erreichen, aber ich habe ein ganz schlechtes Gefühl, was sich durch Riedis Misstrauen gegenüber der Grotte noch verstärkt.


    Immerhin erfahren wir etwas näheres über die Beziehung zwischen dem alten Volk und den Limsteinern. Ich dachte bisher, dass die Limsteiner lediglich bezahlte Söldner der Angehörigen des alten Volkes wären, aber vielmehr besteht hier eine Hörigkeit der Limsteiner gegenüber ihren "Lehrern".


    Das Ritual des alten Volkes und ihre Menschenopfer, um neues Leben zu ermöglichen, muten ziemlich archaisch und brutal an.

    Spannend ist in diesem Zusammen das Paar, bei dem sich die Frau dafür entschieden hat, außerhalb des Liebesrittes ein Kind zu bekommen. Heißt das, dass die anderen vom alten Volk nichts von dieser Schwangerschaft wissen? Oder wollen sie genau aus diesem Grund von Rena das Opfer, als Ausgleich zu dem ungeborenen Kind, welches den Makel des Todes in sich trägt? An einer Stelle wurde erwähnt, dass so etwas nur ausgeglichen werden könnte, wenn sich ein beim Ritual kinderlos gebliebenes Paar töten lässt. Anderseits ist hier von einem Paar die Rede, Rena ist aber nur eine einzelne Person.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Wieder werden ansatzweise einige Fragen beantwortet. Die unheimlichen weissen oder blonden Frauen werden von den einen als Hexen gefürchtet, von anderen als Lehrerinnen verehrt. Ein Menschenopfer scheint zumindest nichts gutes zu sein, sodass man das Misstrauen der Randener verstehen kann. Aber ist das wirklich so?

  • Die Madentherapie habe ich in der Tat nicht erfunden. Auch im ersten Weltkrieg war das eine Therapie. Dort war das eher ein Zufall, dass die Wunden der Verletzten unbehandelt und madeninfiziert vom Wundbrand verschont blieben. Der dämonenartige Uelgner und seine ekligen Fliegen entpuppen sich dabei als hilfreich

  • Barind ist mein Lieblingsprotagonist...obwohl er nicht die Hauptrolle spielt... mit seinen altersbedingten Schwächen, seiner Verschrobenheit und seinem Aberglauben ist er kein Superheld, obwohl er in gewisser Weise einer ist...

  • Ein Menschenopfer scheint zumindest nichts gutes zu sein, sodass man das Misstrauen der Randener verstehen kann. Aber ist das wirklich so?

    Immerhin halten sie damit die Bevölkerungsdichte in der Waage.


    Die Madentherapie habe ich in der Tat nicht erfunden. Auch im ersten Weltkrieg war das eine Therapie. Dort war das eher ein Zufall, dass die Wunden der Verletzten unbehandelt und madeninfiziert vom Wundbrand verschont blieben.

    Ja, heutzutage verzieht man darüber das Gesicht und die Vorstellung ist auch wirklich alles andere als "lecker", aber helfen tut es sehr, sehr gut.


    Barind ist mein Lieblingsprotagonist...obwohl er nicht die Hauptrolle spielt... mit seinen altersbedingten Schwächen, seiner Verschrobenheit und seinem Aberglauben ist er kein Superheld, obwohl er in gewisser Weise einer ist...

    Genau die Mischung macht Barind so besonders.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Barind ist auch zusammen mit Rena mein Lieblingsprotagonist. In beiden steckt mehr, als es den Anschein hat. Sie sind Kämpfer und lassen sich dabei nicht vom Bösen verführen. Ich denke, beide werden noch eine wichtige Rolle spielen.

    Auch ich freue mich jedesmal, wenn wieder ein Abschnitt mit Walt und seinen Brüdern kommt. Sie sind noch so herzlich unschuldig und machen aus ihrer schweren Kindheit das Beste.


    Die Schwangere auf dem Berg scheint ja vom alten Volk zu sein. Aber welche Rolle spielt sie? Hängt sie vielleicht mit Rena zusammen?

  • Das stimmt, und damit wird sie bestimmt noch eine wichtige Rolle spielen. odenwaldcollies hatte da einen wichtigen Punkt mit dem kinderlosen Paar angesprochen. Rena soll ja ein Opfer bringen. Vielleicht ist ja Barind ihr früherer Partner gewesen, bevor er Söldner geworden ist? Irgendwie hängt das zusammen, aber ich weiß nicht wie.

  • Rena soll ja ein Opfer bringen. Vielleicht ist ja Barind ihr früherer Partner gewesen, bevor er Söldner geworden ist? Irgendwie hängt das zusammen, aber ich weiß nicht wie.

    Auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen, aber das ist auch ein guter Punkt, den wir im Hinterkopf behalten sollten.

    Liebe Grüße

    Karin