H.P. Lovecraft - Stadt ohne Namen

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  • In diesem Thread dreht sich alles um die Geschichte „Stadt ohne Namen“ von H.P. Lovecraft.

    Diese Kurzgeschichte wurde 1921 verfasst und im selben Jahr erstmals im Magazin "Wolverine" unter ihrem englischen Originaltitel „The Nameless City“ veröffentlicht.

    Lovecraft selbst schätzte die Geschichte sehr; sie wurde jedoch von vielen Verlegern abgelehnt. Die Geschichte stellt den Verfasser des Necronomicons vor, den „wahnsinnigen Araber“ Abdul Alhazred, und ist damit Teil des Cthulhu-Mythos.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…hne_Namen_(Kurzgeschichte)

  • Also ich kann verstehen, warum die Verleger nichts mit der Geschichte anfangen konnten. Sie ist anfangs soooo langatmig...

    Die Felsbilder werden sehr anschaulich beschrieben. Ich mag auch, wie "Ich" sich einredet, dass es sich bei den reptilienartigen Lebewesen um Menschen handeln muss.

    Ansonsten frage ich mich (wie auch bei den "Bergen des Wahnsinns") wie genial diese Zeichnungen wohl sein müssen, dass man so viel daraus lesen kann - oder ist "Ich" auch einfach einer der typischen allwissenden Protagonisten, wie wir sie auch schon bei den "Ratten im Gemäuer" usw kennengelernt haben? ;)

  • Ich habe diese recht kurze Geschichte auch heute hinter mich gebracht und fühlte mich ebenfalls aus demselben Grund an die Berge des Wahnsinns erinnert. Und ich habe festgestellt, dass ich die Geschichte schon mal gelesen habe, aber nur anhand eines Eintrags. Erinnern konnte ich mich an rein gar nichts.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Auch für mich ist es eine Wiederholung, jede Menge Andeutungen, der allwissende Wissenschaftler und Zeichnungen, aus denen man mehr Herauslesen kann, als eigentlich möglich ist. Am meisten hat mich aber gestört, dass der Erzähler sich in sein Unbehagen und seine Angst hineingesteigert hat, indem er unheimliche Verse und Gedichte immer wieder vor sich hinsagt. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass die Angst überhand nimmt und er dann Gespenster sieht.

  • So, aufgrund der Kürze konnte ich die Geschichte in einem Stück durchlesen. Diese Felsbilder würde ich mir ja auch gern mal anschauen. Ansonsten wurde es ja mehr oder weniger auf den letzten Seiten etwas temporeicher.


    Diese Enge wäre ja so gar nicht meins, ich hätte mich wohl nicht so weit vorgewagt. Vor allem, da ich Angst hätte, an der nächsten Abzweigung stecken zu bleiben. ^^


    Ansonsten frage ich mich (wie auch bei den "Bergen des Wahnsinns") wie genial diese Zeichnungen wohl sein müssen, dass man so viel daraus lesen kann - oder ist "Ich" auch einfach einer der typischen allwissenden Protagonisten, wie wir sie auch schon bei den "Ratten im Gemäuer" usw kennengelernt haben?

    Mich würden diese Zeichnungen auch brennend interessieren, aber ich vermute, dass Lovecrafts Protagonisten ja sehr schlaue Leute sind, die mehr wissen, als der Rest der Wissenschaft. :D

  • Ich hab es auch geschafft, diese Geschichte zu lesen :) Ich fand sie eine der weniger langweiligen Geschichten, obwohl es auch hier irgendwie um das Entdecken geht bzw. um Archäologie. Ich hatte danach eher Fernweh und wollte auch gerne coole Ruinen besuchen 8o Wir müssen ja mittlerweile echt abgehärtet sein gegenüber damals.


    Die Zeichnungen und dieses phosphoreszierende Nichts hinter dem Tor fand ich super interessant. Das Stöhnen war schon komisch, aber ich dachte schon, dass das der grausige Wind von draußen wäre :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"