05: Irmas Lächeln - Von Jägern zu Gejagten

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 789 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Das Blatt scheint sich langsam zu wenden. Erst bekommt Irma die dringend benötigte Hilfe, dann entkommt Wera knapp einer Vergewaltigung. Und schließlich bekommen die Randener die langersehnte Hilfe. Auch scheinen langsam Lukels Anhänger Zweifel an der Sache zu bekommen. Walt und seine Freunde schlagen sich auch erstaunlich gut. Aber wie ich Salvatore kenne, hat das noch gar nichts zu bedeuten. Irgendeine Gemeinheit kommt bestimmt auf den nächsten Seiten.
    Ausserdem bin ich immer noch gespannt, was das Wolfsmal bei Barind zu bedeuten hat. Es ist bestimmt mehr als ein einfacher Schönheitsmakel.

  • Die Verstärkung kommt gerade rechtzeitig...so können einige der Protagonisten zunächst ausschnaufen....zumindest zunächst ;)

  • Die Überquerung der Hohen Scharte ist alles andere als ein Spaziergang, das wird durch die dramatischen Szenen ziemlich deutlich - sehr gut gemacht, Salvatore. Beim Lesen hätte ich am liebsten die Leute angetrieben, schneller zu machen, damit sie die Strecke vor Beginn der Dunkelheit hinter sich bringen, aber auf der anderen Seite wollte ich sie zur Vorsicht mahnen wegen des gefährlichen Untergrunds.


    Die Szenen mit der Mutter, die sich freiwillig in die Tiefe stürzt, weil sie weiß, dass sie keine Kraft mehr hat, weiterzugehen und auch nicht mehr umdrehen kann, und Tekes Sturz in den Tod, waren ziemlich schockierend. Aber Walt tut alles, um weiterhin den Zusammenhalt zu stärken, auch wenn er Gedhin eigentlich nicht so gut leiden kann.


    Im letzten Abschnitt hatte ich mich noch gefragt, ob wir noch etwas über das Schicksal vom Nederer erfahren werden - ja, haben wir.


    Für Wera war es mehr als knapp, als sie den Gredländern beinahe in die Arme gelaufen wäre, aber immerhin wurden die Randener auf dem Pass durch ihren Schrei auf den Hinterhalt aufmerksam und es hat sie nicht ganz eiskalt erwischt. Die berittenen Burgner Soldaten kamen keine Sekunde zu früh, um Wera von den beiden Kinderschändern zu retten. Ganz zu schweigen von ihrer Unterstützung der Verteidiger des Passes.


    Barind mag zwar nicht mehr der Jüngste sein, aber neben seiner überragenden Kampfkunst ist er auch ein genialer Stratege - ohne ihn wäre der Pass sicherlich schon längst überrannt worden. Außerdem finde ich seine Sorge um seine Große mitten in dem Kampfgetümmel sehr sympathisch. Bei der Maultierstute muss ich immer an die beiden treuen Ians aus Gerwod denken.


    In der Haut von Schängi und den Anderen wollte ich jetzt auch nicht stecken, überhaupt ist die Situation für die Soldaten der Licht- und Schattenvölker alles andere als rosig, denn sie dienen beiden hauptsächlich als Kanonenfutter. Aber die Truppen, die für das Licht kämpfen, müssen nicht die Ängste durchmachen, wenn es darum geht, sich geschlagen zurückziehen zu müssen. Die Krieger der Schattenkreaturen dagegen wissen, dass sie der sichere Tod bei Adalger, Lukel & Co. erwarten wird. Daher kann ich es gut verstehen, dass Schängi alles auf eine Karte setzt und sein Glück in der Fahnenflucht sucht. Geholfen hat es ihnen zwar nicht viel, es ist nur noch ein paar wenige Mann übrig, aber ich bin gespannt, ob und welche Rolle sie noch spielen werden.


    Diese Bärenwölfe sind ja auch spannende - und sehr effektive - Geschöpfe. Ich war aber ziemlich gefrustet, dass sie die Gruppe um Jarig angegriffen haben, mir wäre es lieber gewesen, sie hätten sich mit der Gruppe um Ufkea und Aylert angelegt. Dafür war es umso beeindruckender, was ein Schwarm Fliegen ausrichten kann, damit hätte ich echt nicht gerechnet, dass Jarig so effektiv sein kann. Aber die Zweifel und Ängste, die die Menschen, die das mitangesehen haben, befallen, ob sich das Licht jetzt womöglich trübt, weil es sich zwischenzeitlich auch der Gewalt bedient, sind durchaus nachvollziehbar. Aber tatenlos die Hände in den Schoß legen und zuzusehen, wie Adalger seinen perfiden Plan umsetzt, indem er Eztas Tochter tötet und damit das Ende des Lichts einläutet, ist ebenfalls keine Option. Das Licht muss aktiv werden und sich teilweise derselben Methoden wie ihre "Gegner" bedienen, um das Schicksal abzuwenden.


    Durch die erfolgreiche Verteidigung des Passes und der frischen Verstärkung haben die Verteidiger einen kurzen Aufschub erhalten, was auch Trudi, Wera und Irma zugute kommt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Irgendeine Gemeinheit kommt bestimmt auf den nächsten Seiten

    Damit rechne ich auch - oder in den nächsten Bänden.


    Ausserdem bin ich immer noch gespannt, was das Wolfsmal bei Barind zu bedeuten hat. Es ist bestimmt mehr als ein einfacher Schönheitsmakel.

    Da geht es mir wie dir, mich würde es auch nicht wundern, wenn das Wolfsmal nicht eine tiefere Bedeutung hätte.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Man kann mit Schängi und seinen Gredländern schon Mitleid haben. Doch wie sagt es Barind, es sind Mörder und Schänder...

  • Bei der alten Frau, die sich verzweifelt in den Tod stürzt, hatte ich die furchtbaren Berichte über die Jessiden im Sinn, die auf der Flucht vor dem IS in die Berge flüchten mussten. Und jetzt wiederholen sich solche Geschichten wieder in unsere Gegenwart...es ist schon schlimm, dass wir nie Frieden finden können. Und vielleicht ist tatsächlich Krieg Teil unserer Natur, sodass die Gewalt immer wieder durch uns ausbricht...so wie bei Gerwod ...egal wie sehr wir uns bemühen...

  • Die Parallele zu Ian aus Gerwod ist schon passend...nur ist die Große mehr als ein geduldiges Tragtier. Sie ist eine echte Gefährtin...

  • Es gibt übrigens weitere Parallelen...zumindest in der Namensgebung ... Barind und Boralt, die alten Recken....Fenja und Fenna, die blonden Kriegerinnen

  • Bei der alten Frau, die sich verzweifelt in den Tod stürzt, hatte ich die furchtbaren Berichte über die Jessiden im Sinn, die auf der Flucht vor dem IS in die Berge flüchten mussten. Und jetzt wiederholen sich solche Geschichten wieder in unsere Gegenwart...es ist schon schlimm, dass wir nie Frieden finden können. Und vielleicht ist tatsächlich Krieg Teil unserer Natur, sodass die Gewalt immer wieder durch uns ausbricht...so wie bei Gerwod ...egal wie sehr wir uns bemühen...

    Ich kann die Tat der alten Frau vollkommen nachvollziehen. Sie weiß, dass sie keine Chance mehr hat und will ihre Kinder nicht länger aufhalten und dadurch gefährden.


    Krieg ist immer grausam. Die Politiker entscheiden, aber die Folgen trägt die Bevölkerung. Während die Politiker sicher und bequem irgendwo im Bunker sitzen, hat das Volk das ganze Leid und die Gefahr zu ertragen.


    Aber es ist etwas anderes, ob man nur von dem Grauen aus sicherer Entfernung hört oder es am eigenen Leib selber erfährt. Jeder, der das selber durchgemacht hat, würde nicht mehr zur Waffe greifen. Für diejenigen, die es nur aus der Distanz erleben, ist das alles eher ein Videospiel oder ein Film, der einen selber kaum berührt. Das sind dann diejenigen, die einen Krieg beginnen. Der Mensch wird leider nicht aus der Vergangenheit lernen.

  • Man kann mit Schängi und seinen Gredländern schon Mitleid haben. Doch wie sagt es Barind, es sind Mörder und Schänder...

    Ja, das ist die andere Seite ...


    Bei der alten Frau, die sich verzweifelt in den Tod stürzt, hatte ich die furchtbaren Berichte über die Jessiden im Sinn, die auf der Flucht vor dem IS in die Berge flüchten mussten. Und jetzt wiederholen sich solche Geschichten wieder in unsere Gegenwart...es ist schon schlimm, dass wir nie Frieden finden können. Und vielleicht ist tatsächlich Krieg Teil unserer Natur, sodass die Gewalt immer wieder durch uns ausbricht...so wie bei Gerwod ...egal wie sehr wir uns bemühen...

    Diesselben Gedanken gehen mir auch immer wieder durch den Kopf und wie du oder RitaM habe ich auch wenig Hoffnung, dass sich daran irgendwann mal was ändern wird, weil der Mensch einfach so ist, wie er ist.


    Es gibt übrigens weitere Parallelen...zumindest in der Namensgebung ... Barind und Boralt, die alten Recken....Fenja und Fenna, die blonden Kriegerinnen

    Stimmt, bei Fenna hatte ich ganz besonder immer das Gefühl, dass sie mir irgendwie bekannt vorkommt. Aber auf Fenja bin ich Depp gar nicht gekommen.


    Der Mensch wird leider nicht aus der Vergangenheit lernen.

    Leider nicht, wie es aussieht :(

    Liebe Grüße

    Karin