Fredrik Backman
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Britt-Marie ist 63, als sie endlich ihr Zuhause und ihren untreuen Ehemann verlässt, weil sie die Situation nicht mehr ertragen kann. Allerdings war sie viele Jahre lang Hausfrau und (Stief-)Mutter und nicht berufstätig. Ihr Mann Kent hat ihr u. a. soziale Kompetenzen abgesprochen und fast alle Außer-Haus-Aufgaben erledigt. So steht Britt-Marie bei ihrem Neuanfang recht hilflos vor zahlreichen Problemen.
Durch ihre Beharrlichkeit (bzw. Penetranz) und durch einen amtlichen Fehler gelingt es ihr trotz Finanzkrise und damit einhergehender hoher Arbeitslosigkeit tatsächlich, einen mies bezahlten Job für 3 Wochen als Hausmeisterin eines Jugendzentrums zu ergattern. Dafür muss sie nach Borg ziehen, ein Dorf an einer Überlandstraße, das unter Landflucht leidet. Fast alle Geschäfte haben geschlossen, die Bewohner sind arbeitslos und versuchen, ihre Immobilien zu verkaufen und ebenfalls wegzuziehen. Es gibt nur noch eine Pizzeria, die gleichzeitig als Postamt, Tante-Emma-Laden und Dorftreff dient.
In Borg trifft Britt-Marie auf viele skurrile und liebenswerte Menschen. Sie selbst hat einen ausgewachsenen Putzzwang und legt sehr viel Wert auf Ordnung und Benehmen. Dadurch kommt es natürlich zu allerhand witzigen Situationen.
Die Kinder in Borg lieben Fußball, wenn sie auch die untalentiertesten Spieler weit und breit sind. Nicht ganz freiwillig wird Britt-Marie, die Fußball kein bisschen mag, irgendwie in diese Fußballleidenschaft verwickelt und steckt bald mittendrin im Dorfleben, das noch dramatischer und trauriger wird, als die Leserin sich wünschen würde.
Ich hätte nicht gedacht, dass ein Roman, in dem die Liebe zum Fußballspiel soviel Raum einnimmt, mir überhaupt gefallen könnte. Aber Backman hat es wieder geschafft, mich sehr gut zu unterhalten!
Bechdel-Test: ?