Henrike Engel - Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder

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    Nicht nur aus dem Leben einer Ärztin


    Für die junge Ärztin Anne Fitzpatrick geht das Leben weiter. Jetzt arbeitet sie als Ärztin in den Auswandererhallen Hamburgs. Im Jahre 1911 ist das eine große Herausforderung. Aber anstatt in Ruhe arbeiten zu können, stößt Anne schnell auf eigenartige Todesfälle, von denen nur Kinder betroffen zu sein scheinen. Auch Helene Curtius arbeitet in den Hallen. Sie konnte ihren Traum, eine Lehrerin zu werden, verwirklichen und unterrichtet die Auswandererkinder. Anne und Helene haben sich angefreundet und unterhalten sich auch über die Vorfälle in den Hallen. Kommissar Berthold Rheydt soll sich diese Sache genauer ansehen. Für ihn ist schnell klar, hier war Gift im Spiel. Es bleibt die Frage zu klären, warum werden hier Menschen getötet, ohne irgendeinen Zusammenhang zu erkennen?


    Der zweite Band von „Die Hafenärztin“ startet in den Auswandererhallen Hamburgs und erzählt von dem Leben dieser Menschen, die keinen anderen Weg mehr sehen, als die Heimat zu verlassen. Anne Fitzpatrick wird scheinbar nur so nebenbei in die Todesfälle verwickelt. Auch für Helene gibt es eigentlich keinen Grund, warum sie in diese Fälle verwickelt werden könnte, wenn da nicht auch die Neugierde der Frauen wäre. Anne will natürlich wissen, warum die Opfer sterben mussten. Auf die Zusammenhänge, auf die sie letztendlich stoßen, waren sie nicht vorbereitet.


    Mir hat dieser zweite Band gut gefallen. Die Autorin versteht es, eine Geschichte spannend zu erzählen. Sie schildert nicht nur das Leben von Anne Fitzpatrick, die als Frau in dem Beruf des Arztes einiges zu erdulden hatte und auch nicht immer ernst genommen wurde, sondern auch von dem Leben der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Oder das Leben von Helene Curtius, die als Tochter aus „gutem Haus“ zwar arbeiten geht, damit aber nicht unbedingt das gängige Bild einer Frau dieser Zeit entspricht. Mir hat die Mischung aus historischer Geschichte mit Spannung gut gefallen. Die Frage nach dem Warum wurde getötet, war spannend und klärte sich so nach und nach. Auch waren Zusammenhänge gut versteckt und nicht zu offensichtlich. Die Wechsel der Szenen so gut gesetzt, dass sich die Spannung bis zum Schluss gehalten hat.


    Kommissar Berthold Rheydt, der in diesem Fall wieder ermitteln darf, hat einiges durchzustehen. Mir gefällt es gut, wie die Autorin so nach und nach sein Leben preisgibt und wie der Kommissar so langsam sein eigenes Trauma überwindet. Überhaupt hat es Henrike Engel geschickt verstanden, das private Leben ihrer Protagonisten mit der fiktiven Krimihandlung zu verbinden.


    Fazit:


    Band zwei von „Die Hafenärztin“ hat mir sogar fast noch besser gefallen als der erste Teil. Spannend und authentisch in einem schwungvoll zu lesenden Erzählstil erzählt die Autorin Henrike Engel aus dem Leben Hamburgs im Jahre 1911. Ich habe mich nicht nur gut unterhalten gefühlt, sondern hatte zudem spannende Lesestunden. Jetzt freue ich mich schon, wenn es im Herbst mit dem dritten Teil weitergeht. „Die Hafenärztin“ ist nämlich nicht nur ein Roman vor historischer Kulisse, der aus dem Leben einer Frau die Ärztin ist, erzählt, sondern vielmehr ein spannender Krimi, in dem zufällig charakterstarke Frauen verwickelt sind. Ich mag diese Art von Krimis sehr gern.


    5ratten

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    Es hat mich gepackt


    Die Ärztin Anne Fitzpatrick und die angehende Pädagogin Helen Curtius kümmern sich im Auswandererhafen Hamburg 1911 um Familien. Sie sorgen sich vor allem um die Kinder, die viele traumatische Erfahrungen gemacht haben. Doch dann häufen sich unerklärlich Todesfälle. Berthold Reydt, der zuständige Kommissar, stellt fest, dass die Opfer vergiftet wurden. Wer will Menschen scheinbar wahllos töten? Doch dann stoßen sie auf etwas und sie stellen fest, dass sich an dem Geschäft mit den Auswanderern eine Menge Geld verdienen lässt



    Meine Meinung


    Schon der erste Band dieser Trilogie? Hat mir sehr gut gefallen. Und so habe ich es auch nicht bereut, diesen zweiten Band gelesen zu haben. Durch den unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zulässt, konnte ich das Buch auch leicht und flüssig, ohne Störung meines Leseflusses lesen. 1911. Dir Frauen hatten damals kaum Rechte und dass Anne Fitzpatrick als Ärztin arbeiten durfte, glich fast einem Wunder. Doch wie man sich vorstellen kann, wurden ihr auch an bestimmter Stelle Steine in den Weg geworfen. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen. Dann gab es da noch Helene die Pfarrerstochter, die aus ihrem Leben ausgebrochen war, indem sie ein Lehrerstudium begonnen und fast schon abgeschlossen hatte. Eigentlich war es ja ein Glück für sie, dass sie das von ihrem Vater wusste, er hätte wohl sonst nie und nimmer dem Studium zugestimmt. Damit verrate ich nicht viel, denn das ist aus dem Vorgängerband bekannt. Ich bin auch sehr gespannt, wie es weitergeht, denn am Ende des Buches war mir gleich klar, dass das noch nicht alles war und ich habe nachgesehen. Es folgt mindestens noch ein Buch mit dem Titel: Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe. Das Buch war von Anfang an sehr spannend, fesselte mich und ich konnte mir dem Lesen fast nicht aufhören. Es hat mich sehr gut unterhalten und ich kann es sehr gerne weiterempfehlen. Von mir die volle Bewertungszahl.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Dani79

    Hat den Titel des Themas von „Henrike Engel - Ein Leben für das Glück der Kinder“ zu „Henrike Engel - Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder“ geändert.