Jane Gardam - Die Leute von Privilege Hill

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    Originaltitel ‏ : ‎ The Stories


    Hetty, schlafend

    Hetty war Malerin, ist nun aber gut situiert verheiratet und Mutter. Beim Badeurlaub mit ihren Kindern trifft sie ihren alten Mentor und Liebhaber wieder.


    Lunch mit Ruth Sykes

    Die Protagonistin geht gar nicht zum Lunch mit Ruth Sykes, sie will aber etwas an ihrem Leben und dem ihrer Tochter ändern, auch wenn sie dazu ihre Unsicherheiten überwinden muss.


    Die geheimen Briefe

    Jane Austens Briefen an ihren Geliebten - ein Geheimnis der Literaturwissenschaft


    Ein schauriger Ort

    Die Protagonistin ist eigentlich ziemlich zufrieden damit, die Einsatzzeit ihres Mannes nicht mit ihm in Hong Kong zu verbringen, sondern in dem abgelegenen Hus auf dem Land, alle sind so nett zu ihr, der Fremden. Bis zu dieser Rückfahrt von einer Essenseinladung.


    Letzte Ehre

    Eine wunderbar böse Geschichte über die Selbstsüchtigkeit englischer Oberschicht und wie das Karma manchmal zurückschlägt. Ich konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht unterdrücken. :zunge:




    Nach dem ersten ca. Viertel des Kurzgeschichtenbandes ist es Zeit für einen ersten Eindruck: Nett, auffälligerweise bislang nur mit weiblichen Hauptfiguren. Letzte Ehre ist bisher mein Liebling - so müssen Kurzgeschichten für mich sein.

  • Danke für die Rezi!


    Das hat mich gerade hoffnungslos verwirrt: Es gibt auch einen englischen Titel "The people of Privilege Hill", aber der enthält andere Geschichten.


    Üüüübersetzer, was war DA los?!



    LG von

    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Letzte Ehre

    Eine wunderbar böse Geschichte über die Selbstsüchtigkeit englischer Oberschicht und wie das Karma manchmal zurückschlägt. Ich konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht unterdrücken.


    Der Schweinefahrer

    Veronica hasst Hongkong, wo ihr Mann aktuell arbeitet. Doch dank eines Schweinelasterfahrers bekommt sie einen anderen Blickwinkel


    Jeder ein stolzer Reiter

    Die Beschränktheit der Lebenswahrnehmung der konservativ-gutbürgerlichen oberen Mittelschicht. Dass die Kinder sich mit dem Älterwerden dort nicht so eingliedern wie erwartet wird gerne ignoriert.


    Steinbäume

    …Jetzt wo du tot bist… Trotz Prosa wirkt es durch die ständige Wiederholung dieses Satzes wie ein Gedicht. Gelungene Darstellung einer Trauernden.


    Ein unbekanntes Kind

    Und erneut geht es um die Überwindung eines Verlusts.


    Die Rettung

    Manchmal ergibt sich aus so einem „Schüler exklusiver Schulen engagieren sich als Unterrichtsbestandteil für Benachteiligte“-Projekt tatsächlich etwas Positives.




    Keshia "Stories" ist doppelt so dick wie "the people..." und ein paar Jahre später erschienen - vermutlich eine Zusammenfassung der people-Geschichten und anderer? Eine Amazon-Rezension schreibt auch: "please note that a number of these stories have appeared in previous short story collections"


    Ich bin jetzt in der Mitte des Buchs und bisher zufrieden. Die Geschichten könnte man oft als nichtssagend abtun, was den Inhalt angeht, aber ich mag diese englische Stimmung, eine gewisse stoische Art das Leben zu ertragen, wie die Autorin sie sehr schön transportiert.

  • Die Dixiemädchen

    Darüber wie die Vergangenheit verloren geht und das, was alten Menschen aus ihrer Jugend wichtig war, in Vergessenheit gerät. Zufrieden sein können sie aber trotzdem.


    Schlangestehen

    Die Schlangen vor der Theaterkasse sind eine eigene Welt


    Telegonie (I In ein dunkles Haus gehen / II Signor Settimo / III Die scharfen Früchte von Cremona)

    Es geht um Molly, eine Bekannte der Erzählerin, die allerdings eigentlich eine Zeitgenossin ihrer Großmutter war. Molly und ihre Mutter und welche von beiden war eigentlich die, an deren Gefühlskälte jegliche Beziehung scheiterte? Und was für einen Eindruck macht das eigentlich auf die Nachfahren, die nur Bruchstücke erfahren.

  • Der Junge, der zum Fahrrad wurde

    Wenn es mit Freundschaft und Liebe nicht so recht funktioniert, ich glaube aber nicht, dass er wirklich zum Fahrrad wurde.


    Seelenverwandte

    Das Ende fand ich ja etwas unheimlich..


    Die Leute von Privilege Hill

    Eine Begegnung mit den 3 Juristen aus den Old Filth-Büchern, eine schöne Ergänzung, die mich mehrfach lächeln liess.




    Mein Eindruck hat sich bestätigt, die Geschichten sind auf den ersten Blick nichts besonderes, aber die Stimmung ist einfach schön. Wer die anderen Bücher der Autorin mochte, dürfte auch mit diesem Buch zufrieden sein.

    4ratten