Rebecca Serle - In fünf Jahren

  • Lieblingsbuch!


    Rebecca Serle - In fünf Jahren


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    Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Eine Frage, die oft an Bewerbungsgesprächen gestellt wird.

    Diese Frage bekommt auch Dannie Kohan zu hören, als sie sich in einer renommierten Kanzlei bewirbt. Als Anwältin weiss Dannie, wie wichtig …ja, wie Planung alles ist. So ist sie überzeugt, dass sie in fünf Jahren mit ihrem Freund David verheiratet sein wird, mit ihrer besten Freundin Bella ausgedehnte Shoppingtouren unternimmt und genau in der Wohnung lebt, in der von ihr bevorzugten Gegend in New York. Doch warum hält sich das Schicksal nicht an Dannies Plan?



    Was als Liebesgeschichte beginnt, wandelt sich immer mehr zu einem Schicksalsroman, der es in sich hat und sehr tiefgründig ist.

    Dannie ist zupackend, perfekt organisiert und sich gewohnt, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ich mochte die Figur Dannie sehr gerne, denn sie ist zudem empathisch und steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Doch die gut organisierte junge Frau muss einsehen, dass sich nicht alles im Leben organisieren und ordnen lässt. Berührt hat mich, wie das Schicksal zuschlägt und die Geschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als gedacht. Schicksalsschläge, die auch genau so im realen Leben vorkommen und das ganze bisherige Leben durcheinanderwirbeln. Zwar ist die Hauptfigur hier nur indirekt betroffen. Doch durch ihr Engagement und den Grund für dieses hat sie von mir gleich noch ein paar Sympathiepunkte zusätzlich bekommen.

    Es geht im Buch auch über Freundschaft, die herzerwärmend ist und die Handlung durch das Buch getragen hat. Es geht auch um Karriere, denn David und Dannie sind ein typisches New Yorker Pärchen, die nach einem 12 - Stundentag bei der Arbeit höchstens noch Energie aufbringen, um schnell einen Happen zu essen.

    Ab und zu wird Mode und Kleidung erwähnt, dies aber zurückhaltend, sodass Dannie und ihre beste Freundin Bella nicht oberflächlich rüberkommen. Im Gegenteil, beide Figuren sind mit sehr viel Tiefe charakterisiert und sind liebenswert. Ich habe mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten und habe mit Schrecken festgestellt, dass sich die Handlung in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich mir für sie gewünscht und auch erhofft habe.

    Selten entlockt mir eine fiktive Geschichte Tränen. Rebecca Serle hat es jedoch geschafft! Sie hat es zudem geschafft, der Story auf den letzten Seiten noch einen Dreher zu geben, der mich fassungslos zurückgelassen hat. Noch mal entwickelte sich die Geschichte anders als gedacht. Und das auf der letzten Seite! Grandios!


    Für den Schreibstil finde ich nur die Bezeichnung: gehoben und mit Niveau! Durch die Schreibweise und den unkonventionellen Aufbau der Liebesgeschichte ist «In fünf Jahren» ein Lieblingsbuch geworden!


    5ratten


    :tipp: